Freitag, Mai 16, 2008

Menschenrechtler in der Kritik

Schon vor Jahren machten Männerrechtler darauf aufmerksam, dass Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oft stark geprägt von der feministischen Ideologie waren und sich deshalb erschreckend sexistisch verhielten. (Darf ich meinen eigenen Artikel über diese Proteste als "sehr lesenswert" bezeichnen oder klingt das allzu eitel? Egal.) Die Medien ignorierten dieses Thema damals durchgehend. Jetzt greift es – vor einem anderem Hintergrund –die Schweizer "Weltwoche" in einem Artikel auf. Ein Auszug:

Verschiedenste Länder mahnten daher die Schweiz an, so schnell als möglich eine landesweite, «unabhängige Menschenrechtsinstitution» zu schaffen, welche die Verstösse beobachten, melden und anprangern könnte. Die Betonung auf «unabhängig» suggerierte, dass sie die bestehenden helvetischen Behörden und Gesetze als «abhängig», das heisst als unfähig, parteiisch, verfault oder was auch immer erachten. Die Empfehlungen kamen unter anderem von Ländern wie Deutschland, Malaysia, Mexiko, Indien, Algerien, Saudi-Arabien oder Mauretanien, einem hochkorrupten, von hausgemachten Hungersnöten und Sklavenwirtschaft geprägten Staat, dessen verschleierte Vertreterin der Schweiz immerhin zubilligte, im «Gender-Bereich» Fortschritte gemacht zu haben.

Ansonsten blieb die Geschlechterfrage eher eine Domäne westlicher, offensichtlich feministischer Diplomatinnen. Slowenien rügte die Diskriminierung der Frauen im Allgemeinen und die der Migrantinnen im Speziellen. Frankreich, Holland und Grossbritannien kritisierten die Diskriminierung der Homosexuellen, Lesben und Transsexuellen und forderten u. a. ein Gesetz, das die Homo-Ehe legalisieren, und noch eines, das «Diskriminierung und Hassdelikte aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität» ahnden würde. Einen kleinen Trost hingegen gab es vom Vertreter Kanadas, ebenfalls ein überzeugter Feminist. Er lobte die konsequente Verwendung einer geschlechtsneutralen Sprache in den offiziellen Papieren der Schweiz.


Der Artikel bewegt sich im folgenden vom Thema Feminismus zu anderen Kritikpunkten an Menschenrechtlern fort, er bleibt aber (ob man ihm in jedem Punkt zustimmen mag oder nicht) sehr interessant.

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