Freitag, November 30, 2007

Lesermail (Oestreich und Krabbe)

Zu dem weiter unten von mir verlinkten und in Ansätzen durchaus positiv bewerteten "taz"-Interview Heide Oestreichs mit Jürgen Krabbe gibt es von einem Mitglied von MANNdat sehr kritische Einwände:

Da die "taz" ja in Berlin ansässig ist, habe ich mal bei der Berliner Polizei nachgefragt. Offensichtlich werden die Zahlen zur häuslichen Gewalt jetzt in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) mit veröffentlicht, was uns die Arbeit massiv erleichtert.

Hier die PKS von Berlin 2006:

Auf Seite 96/97 findet man die Zahlen für 2006:
8202 Tatverdächtige, davon 6433 männlich: Frauenanteil bei den Tätern 21,6%
zum Vergleich: 2001 waren es nur 14,7%
7837 Betroffene, davon 5785 weiblich: männliche Betroffene 26,2%
zum Vergleich: 2001 waren es nur 19,5%
Das ist alles ziemlich beachtlich angesichts der Tatsache, dass in der Öffentlichkeit nahezu ausschließlich von Opferinnen und Tätern gesprochen wird und die Hilfsangebote für Männer vernachlässigbar sind.

Man sollte auch mal die Kompetenz der Journalistin hinterfragen, die offensichtlich nicht ausreichend informiert ist und daher so einen Quatsch einfach drucken lässt, geschweige denn die Aussagen des "Experten" überprüft und korrigiert - was ihre Pflicht gewesen wäre.


Die pdf ist auf meinem PC nicht lesbar ("Das Dokument kann nicht entschlüsselt werden"), insofern konnte ich die zitierten Zahlen nicht selbst verifizieren. Ich habe aber in Anbetracht des Absenders dieser Mail keinen Grund, daran zu zweifeln.

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Donnerstag, November 29, 2007

"Medien im Blutrausch"

Es ist nicht wirklich ein Thema der Männerbewegung, aber zum einen sind die Spieler bestimmter Computerspiele, auf die etliche Journalisten gerne einprügeln, bezeichnenderweise weit überwiegend männlich, und zum anderen wird in diesem Beitrag die Chuzpe, mit der viele Journalisten ihre Falschmeldungen produzieren, besonders deutlich. Und letzeres läuft hier ja häufig als Thema nebenher mit.

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Vermischtes

Ungefähr ein Jahr lang habe ich jetzt Blogeinträge mit dem Titel "Vermischtes" vermieden, aber es ist gerade ein wenig turbulent bei mir, und auf diese Weise kann ich doch noch rasch die interessanteren Beiträge des heutigen Tages kollektiv bloggen.

Vor kurzem hatten wir hier ja mal Stutenbissigkeit als Thema. Dazu gibt es einen neuen Artikel.

Mit einem drastischen Video weisen die Schweizer "20 Minuten" auf das Thema Zwangsprostitution hin. Quasi nebenbei erfährt man so, dass auch im Zuhältergewerbe Frauen keineswegs die besseren Menschen sind.

Sodom und Gomorrha: Oskar Lafontaines Frau tritt zum Thema Familie jetzt mit Bischof Mixa auf, meldet die "Welt".

Auch die Muslime fühlen sich vom "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" der UNO angesprochen. So erklärte das geistige Oberhaupt der Schiiten im Libanon die anhaltende Gewalt von Männern gegenüber ihren Frauen zur Sünde. Frauen seien immer noch Opfer männlicher Gewalt, obwohl sie inzwischen zu den obersten sozialen und politischen Rängen aufgestiegen seien. Politisch korrekter kann man eigentlich kaum sein. Die Vorsitzende des libanesischen "Rates gegen Frauengewalt" (gegen Frauengewalt??) kritisiert allerdings die aktuelle Fatwa, die einer geprügelten Frau das Recht zum Zurückschlagen zugesteht. Gegenseitige Prügeleien hülfen niemandem weiter.

Ebenfalls in der taz befragt Heide Oestreich den Gewaltberater und Therapeuten Jürgen Krabbe (vormals: "Männer gegen Männergewalt") zu prügelnden Kerlen und geprügelten Frauen. Immerhin bleibt in diesem Interview die andere Seite der Wirklichkeit nicht ausgeblendet:

Oestreich: Männeraktivisten klagen, dass männliche Gewaltopfer gar nicht wahrgenommen werden. Sehen Sie das auch?

Krabbe: Bei den bekannten körperlichen Gewalttaten in Beziehungen sind 95 Prozent der Täter Männer. Da ist eine gewisse Konzentration auf diese Gruppe wohl verständlich.

Oestreich: Anonyme Befragungen im Dunkelfeld kommen zu dem Ergebnis, dass Frauen ähnlich oft gewalttätig werden wie Männer.

Krabbe: Wir fangen gerade erst an, öffentlich über Ohnmachts- und Opfererfahrungen von Männern zu reden. Dass die Frauen mit ihrer politischen Arbeit einen Vorsprung haben, kann man ihnen doch nicht übel nehmen. Wir bilden übrigens auch Frauen aus, die gewalttätige Frauen beraten.


Anerkennenswert: Krabbe erzählt dummes Zeug, und Oestreich hakt nach. Die allermeisten anderen Journalisten hätten die Männerrechtler erst gar nicht erwähnt und wenn doch, sich mit Krabbes Unfug abfertigen lassen. Und dass sich endlich auch mal jemand um gewalttätige Frauen kümmert, wusste ich auch noch nicht.

Die Ergebnisse einer neuen Studie überraschen nicht: Wenn ein Elternteil kein Kontakt mehr zu seinen Kindern hat, führt das oft zu schweren gesundheitlichen, sozialen und psychischen Beeinträchtigungen. Fast 88 Prozent der von Esther Katona für diese Studie Befragten waren Männer. Wenn sich da mal keine Feministin wegen Sexismus aufregt ... (Sorry, mein Sarkasmus bricht wieder durch.)

Und schließlich berichtet die FAZ über den "neidischen Blick auf die norwegische Quote".

Ganz herzlichen Dank an alle Hinweisgeber!

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Mittwoch, November 28, 2007

Antigua!

There are many reasons why we don’t know more about domestic abuse and violence against men. First of all, the incidence of domestic violence reported by men appears to be so low that it is hard to get reliable estimates. In addition, it has taken years of advocacy and support to encourage women to report domestic violence. On the other hand, very little has been done to encourage men to report abuse. The idea that men could be victims of domestic abuse and violence is so unthinkable that many men will not even attempt to report the situation.

The dynamic of domestic abuse and violence is also different between men and women. The reasons, purposes and motivations are often very different between sexes. Although the counselling and psychological community has responded to domestic abuse and violence against women, there has been very little investment in resources to address and understand the issues of domestic abuse and violence against men. In most cases, the actual physical damage inflicted by men is so much greater than the actual physical harm inflected by women.

The impact of domestic violence is less apparent and less likely to come to the attention of others when men are abused. For example, it is assumed than a man with a bruise or black eye was in a fight with another man or was injured on the job or playing sports. Even when men do report domestic abuse and violence, most people are so astonished men usually end up feeling like nobody believes them.


So berichtet die Antigua Sun über das Thema häusliche Gewalt.

Antigua! Eine verschissene kleine SÜDSEEINSEL!! (Ich entschuldige mich hiermit bei all meinen antiguanischen Lesern, das war nicht diskriminierend, sondern rein rhetorisch gemeint.) Aus unerfindlichen Gründen schaffen es die Karibianer, differenzierter über das Problem häusliche Gewalt zu sprechen als die allermeisten Medien in Deutschland.

(Fürs Protokoll, damit sich nichts Falsches festsetzt: Dass in den meisten Fällen häuslicher Gewalt Frauen schwerere Verletzungen davontragen als Männer, ist noch hoch umstritten. Es gibt seriöse Studien, die dafür und seriöse Studien, die dagegen sprechen. Quellen für Beispiele gerne auf Anfrage.)

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Von der Leyen: Initiative zum Gleichstellungsgesetz provoziert Union

Aus unserer beliebten Reihe "Artikel, die wir leider übersehen haben, aber eigentlich hätten bloggen müssen", habe ich hier noch ein interessantes Fundstück zu Frauenministerin Ursula von der Leyen.

Mich hat der Artikel überrascht, weil ich lange Zeit dachte, von der Leyen habe in der CDU/CSU wegen ihrer Beliebtheit im Volk eine einigermaßen solide Basis. Die "Welt" beschreibt ihr Verhältnis zu den Fraktionskollegen allerdings als "zerrüttet". Offenbar habe ich hier vor einigen Wochen einer wichtigen Entwicklung zu wenig Beachtung geschenkt, weil ich damals gerade von anderen Themen abgelenkt war.

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Ultimatum scheint funktioniert zu haben

Gestern schickte mein Verleger folgende Mail an Amazon:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin Verleger und mehr als verärgert. Warum bekommen Sie es auch nach mehr als zwei Wochen nicht hin, unseren Titel von Arne Hoffmann "Der Fall Eva Herman" zu führen, den Sie über Libri ordern können? Warum belügen Sie Ihre Kunden und erzählen, dass die Auflage vergriffen sei? Warum sind Sie sogar so einfallsreich und erzählen Ihren Kunden von einer vom Verlag geplanten Neuauflage? Wenn Sie bis morgen Mittag, 12 Uhr, das Buch nicht lieferbar stellen oder eine Begründung für Ihr sehr eigenartiges Verhalten nennen, werden wir mit dem Fall massiv in die Medien gehen und unsere Kunden und Leser zum Boykott von Amazon aufrufen.

André F. Lichtschlag


Und was soll man sagen: Auf einmal ist mein Buch bei Amazon
lieferbar. Und das Cover steht auch online.

Wie schnell das manchmal geht …

Jetzt bin ich nur mal gespannt, ob das Buch noch lieferbar sein wird, nachdem die momentan angegebenen 5 Exemplare abverkauft sind.

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Montag, November 26, 2007

Amokläufer: Sind die Alpha-Mädchen schuld?

Natürlich werden kaum die Alpha-Mädchen selbst schuld daran sein, dass offenbar ausschließlich Jungen Amok laufen, sondern eher ein jungenfeindliches Schulsystem, das beides produziert: die Alphamädchen UND die Amokläufer. Und solange keine Gewalttaten drohten und bevor Deutschlands Wirtschaft unter der "Jungenkrise" zu leiden begann, sah auch niemand groß Grund zum Handeln. Heute setzt sich die FAZ mit diesen Fragen auseinander. Ein Auszug:

Ist die Zunahme von gezielten Gewaltakten an Schulen - der erste dieser Art in Deutschland war die Tötung einer Lehrerin in Meißen 1999 - womöglich ein Symptom dafür, dass junge Männer jetzt erkennen, wie ihnen die Felle davonschwimmen, während Alpha-Mädchen locker an ihnen vorbeiziehen? Schwer zu sagen. Jens Hoffmann zumindest kann nach eigener Einschätzung nicht beurteilen, ob die Häufung von Attacken in Schulen Zeichen einer allgemeinen männlichen Identitätskrise sei. (...) Britta Matthes hat bisher vorliegende Forschungsergebnisse über die sogenannte „Jungenkatastrophe“ ausgewertet und wird das Ergebnis in der nächsten Woche auf einer Fachtagung zum Projekt „Neue Wege für Jungs“ vorstellen, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Fast alle Daten im Hinblick auf Basiskompetenzen, Schulabschlüsse, Studienanfängerzahlen oder den Anteil der Höherqualifizierten belegen, wie stark Jungen ins Hintertreffen geraten sind.


All das konnte man allerdings auch schon vor zehn Jahren wissen – wenn man sich dafür interessiert hätte.

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Norwegen unter der feministischen Planwirtschaft

Norwegen reitet sich mit einer feministischen Zwangsbeglückung in die Bredouille, über die ich vor zweieinhalb Jahren schon berichtet hatte: Sämtliche Betriebe, in denen nicht 40 Prozent Frauen im Management sitzen, sollen geschlossen werden. Das führt inzwischen zu ersten Konsequenzen, erfahren wir aus dem Tagesanzeiger:

An der Osloer Börse tut sich was. Waren bei Jahresbeginn noch über 500 Allgemeine Aktiengesellschaft an der OB registriert, reduzierte sich diese Zahl unterdessen auf unter 400.


Zwar konnten sich vier Fünftel der norwegischen Unternehmen retten, indem sie offenbar so ziemlich alles in die Verwaltungsräte holten, was weiblich war. Jedoch dürfte auch das nicht ohne unerfreuliche Folgen bleiben:

«Es fehlt klar an qualifizierten Kandidatinnen für die Verwaltungsräte», sagt die Headhunterin Elin Ørjasæter, die im Moment sehr viel zu tun hat: «Ich befürchte, dass viele neue und jüngere Verwaltungsrätinnen von ihren bedeutend älteren und erfahreneren Kollegen nicht ernst genommen werden».


Auch ließen sich bisherige Annahmen, denen zufolge sich ein hoher Frauenanteil im Management positiv auf die Performanz eines Unternehmens auswirke (ich kenne solche Thesen selbst noch aus meiner Zeit als Lektor in einem Wirtschaftsverlag), in neuesten Untersuchungen nicht bestätigen.

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Amazon immer phantasievoller

Inzwischen hat sich Amazon offenbar eine neue Geschichte ausgedacht, warum "Der Fall Eva Herman" dort nicht im Angebot ist.

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"Die Kraft ist weiblich"

"Es gibt keine Männerbastionen mehr" freut sich der "Tagesspiegel".

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Sonntag, November 25, 2007

"Auf die Väter kommt es an"

Das katholische Magazin Zenit berichtet von neuen Studien über die Bedeutung von Vätern.

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Sind Frauen deutschere Menschen?

Immer wieder mal amüsiere ich mich über die immer überdrehteren Absurditäten, in die sich der Frauen-sind-besser-Wahn hineinsteigert. Jetzt darf sich auch die viel zu lange vernachlässigte Gruppe der nationalistischen Feministinnen freuen: Deutsche Frauen sind nämlich deutscher als deutsche Männer. Das berichtet zumindest die "Bild". Unserem wissenschaftlichen Berater zufolge sieht die Fachwelt das Ganze allerdings differenzierter. Herzlichen Dank für den Hinweis!

Nachtrag, ein paar Stunden später: Wie mir ein weiterer Leser gerade mailte, beschäftigt sich auch die "Welt" mit diesem Thema.

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Samstag, November 24, 2007

"Oft ist den Unternehmen das Problem nicht bewusst"

Zwei Genderama-Leser machten mich auf dieses Interview auf Spiegel-Online aufmerksam. "Ich stelle mir unter einem Interview irgendwie etwas anderes vor", schreibt mir dazu einer der beiden. "Vielleicht die eine oder andere kritische Frage - das aber ist Journalismus auf Bunte-Niveau. Vielleicht wurde es aber auch veröffentlichungsreif von Terre des Femmes geliefert?" Der andere Genderama-Leser hat herausgefunden, woran es liegt, dass dem Thema häusliche Gewalt derzeit solch einseitige Aufmerksamkeit zukommt. Am 25. November nämlich ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. (Wann der Internationale Tag gegen Gewalt an Männern ist, verrät uns Google.)

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"Frauen lieben's brotlos"

Ein vor kurzem in der "Welt" veröffentlichter Gastkommentar Edgar Dahls liest sich wie aus den Gussformen der Männerbewegung hervorgegangen. (Bis darauf, dass wir den Namen "Warren Farrell" richtig schreiben würden, natürlich.)

Wie wir alle wissen, erhalten Frauen für die gleiche Arbeit nach wie vor nicht den gleichen Lohn wie Männer. Warum? Auch das wissen wir: Diskriminierung! Aber ist es auch wirklich so? Um der Patentantwort der "Diskriminierung" mit einer gesunden Prise Skepsis zu begegnen, frage man sich eins: Warum sollte irgendein Unternehmer Männer einstellen, wenn er Frauen für die gleiche Arbeit 25 Prozent weniger Lohn zahlen muss?

Wie der amerikanische Soziologe Warren Ferrell in seinem gerade erschienenen Buch "Does Feminism Discriminate Against Men?" zeigt, ist das viel zitierte Gehaltsgefälle zwischen Männern und Frauen denn auch schlicht und einfach ein Mythos. Frauen verdienen zwar tatsächlich weniger als Männer, doch dies hat nichts mit einer Konspiration der Männer, sondern einzig und allein mit den Präferenzen der Frauen zu tun.


Hier geht es weiter.

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Freitag, November 23, 2007

"Jungs auf dem Abstellgleis"

Schlechte Noten, ungerechte Lehrer: Warum die Benachteiligung der Jungen in den Schulen unseren Wohlstand gefährdet – und wie die Jungen und das Bildungssystem zu neuer Stärke finden können


erläutert die "Wirtschaftswoche" und führt dazu aus:

Beschwerden verzweifelter Väter und Mütter häufen sich, berichtet Regine Schwarzhoff, Vorsitzende des Elternvereins Nordrhein-Westfalen. Fast immer sind Jungen betroffen, und fast immer sind Lehrerinnen in den Konflikt verstrickt. Schwarzhoff weiß von Schulen, wo Eltern regelrecht darum betteln, dass ihre Söhne von einem der wenigen Lehrer unterrichtet werden. „Das hat es früher in dieser Dimension nicht gegeben.“

Werden Jungen benachteiligt? Für den Bozener Entwicklungspsychologen Wassilios Fthenakis, einen genauen Kenner des deutschen Bildungssystems, ist das keine Frage mehr. „Das ist empirisch nachgewiesen.“ (...) Wird der Entwicklung nicht schnell gegengesteuert, steht mehr auf dem Spiel als die Zukunft vieler junger Männer: Das schrumpfende Reservoir an schlauen Jungs kommt auch die Volkswirtschaft teuer zu stehen, belastet Sozial- und Steuerkassen und gefährdet damit unseren Wohlstand.

(...) Die Zeitschrift „Emma“, Speerspitze der Frauenemanzipation, forderte vor 20 Jahren: „Wenn wir wollen, dass es unsere Töchter einmal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen.“ Für Jugendforscher Hurrelmann ist der Appell auf ungute Weise Wirklichkeit geworden.


Sieht so aus, als bekämen wir für eine bestimmte Ideologie und das jahrelange Ignorieren aller Mahner und Warner als "reaktionäre Frauenfeinde" gerade die Rechnung präsentiert.

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"Neue Männer braucht die Werbung"

Ein neues Wort wird geschaffen: Es heißt Neomaskulinität.

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"Feministischer Kreuzzug"

Im aktuellen "Tagesspiegel" äußert sich Mark Terkessidis sehr kritisch zum Umgang der Feministinnen mit der muslimischen Frau. Ein Auszug:

Eine Koalition aus Ex-Feministinnen, an der Spitze Alice Schwarzer, bestimmten Organisationen wie Terre des Femmes und einer Reihe von „authentischen“ Gewährsfrauen türkischer Herkunft wie Necla Kelek befindet sich seit einiger Zeit zusammen mit konservativen Politikern und Publizisten auf einem Kreuzzug zur Befreiung der „muslimischen Frau“ aus den Fängen eines unterdrückerischen, islamisch geprägten Patriarchats.

Für Alice Schwarzer war schon nach dem 11. September 2001 alles klar. In dem von ihr herausgegebenen Sammelband „Die Gotteskrieger und die falsche Toleranz“ war die „aufgeklärte Welt“ fast verloren: Lehrerinnen mit Kopftuch, einheimische Islamkonvertiten und der Zentralrat der Muslime, sie alle schienen an einem neuen 1933 zu stricken. Und mit der Unterdrückung der Frau fange es an, meinte Schwarzer.

Nicht minder schrill waren die Töne in den Debatten über „Ehrenmord“ und „Zwangsheirat“. Muslimische Frauen, so hieß es, würden gezwungen, in „Parallelgesellschaften“ außerhalb „unseres Rechtssystems“ zu leben.

Wenn Frauen mit Migrationshintergrund bei Diskussionsveranstaltungen darauf hinwiesen, dass solche Vorstellung übertrieben sei und die Lage differenzierter, dann mussten sie sich von einheimischen Frauenrechtlerinnen oftmals als Büttel von Patriarchat und Islamismus beschimpfen lassen. Als Kronzeuginnen fungierten Autorinnen wie Serap Cilelei, Seyran Ates oder eben Kelek, die primär mit Erzählungen aus der eigenen Biografie zu „Expertinnen“ avancierten. Unterdessen gibt es eine ganze Industrie, die populäre Literatur über die geschundene Muslima produziert.


Über diese neue Industrie des Frauen-Bedauerns hatte vor drei Wochen bereits die "Neue Zürcher Zeitung" geschrieben:

Es irritiert schon ein wenig, dass bestenfalls ein Dutzend der 69 Titel versuchen, abseits der Schreckensszenarien Aufklärung zu liefern. (...) Zwar ist es notwendig, Missstände aufzuzeigen. Doch genauso wäre es Aufgabe der Verlage, dem Leser zu zeigen, dass dies nur ein Teil der Wahrheit ist, und ihm das Wissen an die Hand zu geben, dies einzuordnen. Dies jedoch tun nur wenige der 69 Bücher.


Hier findet man den kompletten Artikel des "Tagesspiegel" von heute.

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Donnerstag, November 22, 2007

"Halbnackte Schwedinnen kämpfen gegen Bikini-Pflicht"

Vor einer Woche hatte ich hier schon über die aktuellen Proteste gegen Frauendiskriminierung in Schweden berichtet. Jetzt hat Spiegel-Online dieses Thema entdeckt.

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Zypries kritisiert Besuchszwang für Vater

Auch unsere Justizministerin äußert sich zu dem weiter unten bereits andiskutierten Fall, bei dem ein gerichtlich erzwungener Kontakt zwischen Vater und Sohn zur Debatte steht.

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Irgendwie ist es fast schon komisch ...

Eigentlich müsste ich mich ja aufregen, aber irgendwie finde ich es fast schon wieder komisch: Heute morgen hatte Amazon "Der Fall Eva Herman" noch lieferbar, jetzt schon wieder nicht mehr ...

"Mama geht fremd"

Die "Zeit" berichtet über Mütter, die ihre Partner mit einem anderen Mann betrügen.

Herzlichen Dank für den Link an P.K., der mir dazu schreibt: "Der Artikel ist (...) natürlich ZEIT-typisch. In der Kommentareecke der ZEIT ist eigentlich auch schon alles darüber geschrieben worden. Das bekannte Schema: Mütter, die fremdgehen tun dies, weil sie von ihrem Partner vernachlässigt werden, Pause von Erziehungsstreß brauchen, und sie überhaupt unter ihrem Leben zu leiden haben."

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Amazon hat "Der Fall Eva Herman" jetzt auf Lager

Na also, geht doch.

Eine Stellungnahme Amazons, was jetzt eigentlich los war, liegt mir derzeit nicht vor, und ich rechne auch nicht damit.

Ganz herzlichen Dank an alle Unterstützer!

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Baden-Württemberg: Sozialministerin für landesweiten Boys' Day

Nicht nur Mädchen entscheiden sich bei der Berufswahl für typische Frauenberufe, sondern auch Jungs hätten ein eingeschränktes Berufswahlverhalten. Um Jungen stärker für soziale oder erzieherische Berufe zu interessieren, sollen verstärkt am Girls’ Day im kommenden Jahr (24. 4.) auch Angebote für Jungs gemacht werden. Die positiven Erfahrungen aus den vier Modellregionen in diesem Jahr sollen auch auf andere Kommunen übertragen werden und langfristige zu einem landesweiten Angebot auch für Jungs führen.


Näheres erfährt man hier.

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Lesermail (erzwungener Umgang)

Genderama-Leser S. schickt mir heute die folgende Mail:

Guten Tag Arne,

die Stuttgarter Nachrichten kommentieren heute die Verfassungsklage gegen das erzwungene Umgangsrecht.

Auszug: "Da streiten sich Vater und Mutter vor dem höchsten deutschen Gericht darüber, ob der Vater zum Umgang mit seinem Sohn gezwungen werden kann. Das Kind wächst derweil im Pflegeheim auf. Das Urteil müsste eigentlich lauten: Schämt euch! Über zwei Millionen Kinder wachsen in Deutschland nur noch bei einem Elternteil auf, zumeist bei der Mutter. Egoismus und Rechthaberei haben eine in Teilen vaterlose Gesellschaft entstehen lassen. Den Preis dafür zahlen die Kinder. Vor allem vaterlose Jungs geraten Studien zufolge deutlich häufiger auf die schiefe Bahn als andere Kinder. Und der Staat schaut zu. Noch immer gibt es kein gemeinsames Sorgerecht für unverheirate Eltern, noch immer fehlen klare Vorgaben von oben, die im Falle einer Scheidung oder nach einem folgenschweren Seitensprung das Wohl des Kindes tatsächlich in den Mittelpunkt stellen."

Deutliche Worte!

In letzter Zeit mehren sich Artikel und Kommentare zum Thema "Männerrechte". Auch der Widerstand im Internet hat sich nach meinem Empfinden verstärkt.

Ich denke langsam kommt die Lawine ins Rollen, auf die wir schon so lange warten. Und wenn sie erst mal richtig Fahrt aufgenommen hat, ist sie auch nicht mehr zu stoppen. Hoffen wir, daß sie nichts niederwalzt, was besser 'heil geblieben' wäre. Ich hoffe schwer, wir können die Fehler des Feminismus vermeiden. Leider habe ich da so meine (berechtigten?!?) Zweifel.

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Mittwoch, November 21, 2007

"Mama, warum will mich mein Papa nicht sehen?"

Normalerweise ist eines der Hauptthemen der Männerbewegung Väter, denen von ihrer Expartnerin der Kontakt zu ihren Kindern verwehrt wird. Es gibt aber auch umgekehrte Fälle. Aktuell ist das Bundesverfassungsgericht gefragt: Kann ein Vater zu Kontakt mit seinem Kind gezwungen werden? Mehr dazu in der "Welt".

Nachtrag, ein paar Stunden später: Auch die FAZ berichtet.

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Destruktive Maßnahmen gegen häusliche Gewalt internationales Problem

Auf der Website von Wendy McElroy und ihren liberalen Feministinnen führt Carey Roberts aus, inwiefern die einseitige Propaganda im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt und deren Folgen ein weltweites Problem darstellen. Ein Auszug:

Remember Colleen Nester? She was the forlorn New Mexico woman who claimed she was being harassed by TV talk show host David Letterman, who was allegedly beaming mental telepathic messages and using televised facial gestures. Under New Mexico law, harassment is a form of domestic violence, so Ms. Nester was granted a restraining order.

Yes, really.

(…) Earlier this year Mexican lawmakers passed a new domestic violence law that allows authorities to issue emergency protective orders. Now a conviction of being jealous or sexually indifferent can land a hapless man in jail.

In Costa Rica, an American expatriate was recently put behind bars when he told his girlfriend's son to stop painting satanic symbols on the wall. One police officer noted, "Women in Costa Rica are taking advantage of this new law. They throw out their boyfriend and then steal their things and leave."

(…) In Israel, the Knesset recently appointed a committee to probe the extent of false claims of domestic violence. Last month Dr. Orli Iness of the University of Haifa revealed, "there have been reports that in some precincts the figure is as high as 50%."

A 1999 survey of judicial magistrates in Australia concluded that "almost 90% believe domestic violence orders were used by applicants - often on the advice of a solicitor - as a tactic in family court proceedings to deprive their partners of access to their children."

Libertarian Casandra Hewitt-Reid of New Zealand describes her country's Domestic Violence Act in these terms: "it is possible for a perfectly innocent man, who has done nothing outside the law, to be sent to prison on one person's unsubstantiated word."

In Germany, Michael Bock, criminology professor at the University of Mainz, reveals that the so-called Force Law (Gewaltschutzgesetz) "gives an effective tool to the hands of mothers who want to separate children from their fathers. ... It is not meant to start a constructive dialog between the parties, but to expropriate, disempower, lock out, and punish men."

Last year Maria Sanahuja, chief justice in Barcelona, Spain issued a scathing commentary on her country's Gender Violence Law. Sanahuja rebuked the law as representing a "repugnant violation of fundamental rights" that has caused "enormous pain to tens of thousands of men." Sanahuja's acid opinion concludes, "The massive detention of men for scarcely any reason is a characteristic of totalitarian countries."

In India the situation has reached crisis proportions. Section 498a of the Cruelty Against Women Law has lead to widespread arrests of husbands with no evidence of wrong-doing. Because the law states the man's relatives are likely accessories to the crime, many thousands of brothers, sisters, and elderly parents have also been wrongly imprisoned. In 2005 the Indian Supreme Court labeled the egregious abuses of Section 498a to be an "assassin's weapon" and a form of "legal terrorism." (…)

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"Meine Mutter ist eine Feministin!"

Wir können uns die Familien nicht aussuchen, in die wir hineingeboren werden. Manche von uns müssen damit zurechtkommen, dass ein Elternteil oder ein anderer naher Verwandter sehr fragwürdige politische Ansichten vertritt. Nancy Morgan schildert hier, was es für sie heißt, die Tochter einer Feministin zu sein.

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"Männer = Benzin saufende Fleischfresser"

Die absurde Diskussion um den angeblich von Männern verschuldeten Klimawandel geht weiter. Inzwischen, so erfahren wir aus dem "Blick", wird der Gegenwind für die Professorin, die diese These aufstellte, ein wenig zu ungemütlich:

Die Männer als Sünder – das bringt die Männer auf die Palme. Der «Spiegel»-Artikel über Wellers Aussagen führt in Internet-Foren zu heftigen Reaktionen. «Schwachsinn», schreibt einer. Ein anderer zynisch: «Wir sind halt das Tätergeschlecht.» Der Wirbel setzt Weller zu. Sie wollte gestern nicht mit BLICK sprechen.

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Dieselben Kämpfe auf der anderen Seite der Welt

Das ist doch mal ein internationales Zusammenspiel: Zum selben Zeitpunkt, zu dem MANNdat eine Pressemitteilung zum Thema "männliche Opfer von häuslicher Gewalt" herausgibt, tut eine australische Männergruppe auf der gegenüberliegenden Seite der Erdkugel dasselbe. Darin heißt es unter anderem:

"This Sunday is White Ribbon Day (WRD) and the start of the 16 Days of Activism to Stop Violence Against Women. However the 2005 Personal Safety Australia survey found that in the past 12 months almost twice as many men as women (808,300) were victims of all types of violence; twice as many men as women (485,400) were victims of physical assault; nearly a third of sexual assault victims were men; 864,300 men were harassed and 110,700 men were stalked. The same study found that men were almost as likely as women to experience physical violence within the home (half from females, half from males) and were just as likely as women to experience physical violence from perpetrators who were known to them. Yet the WRD campaign focuses solely on the prevention of violence against women by men.

An international coalition of professionals and academics has come out in unequivocal support of anti-violence initiatives, but is concerned that this annual spotlight on violence against women tends to conceal the fact that males are far more likely than females to be assaulted or killed and make up a significant proportion of victims of domestic violence. They are calling on the media to be aware that crime statistics, based on reports to police, are an inaccurate reflection of the extent of domestic violence within the community, as men who are physically assaulted by women are less likely to report it than are women assaulted by men ..."


Hier gibt es die komplette Pressemitteilung als pdf.

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Dienstag, November 20, 2007

Offener Brief an NRW-Innenminister Ingo Wolf

Folgende Pressemitteilung kam gerade rein:

Mit einem Offenen Brief wendet sich MANNdat an den nordrhein-westfälischen Innenminister Ingo Wolf (FDP). Anlass ist die ganz offensichtlich unzureichende Hilfe und Beratung seitens der nordrhein-westfälischen Polizei für männliche Betroffene häuslicher Gewalt.

Auf der Portalseite der NRW-Polizei heißt es zum sogenannten Gewaltschutzgesetz unter anderem: "Mit den neuen Regelungen wurde erreicht, dass Opfer häuslicher Gewalt in dem Bewusstsein gestärkt werden, dass staatliche Stellen Hilfe leisten … In der konkreten Situation kann weitere Gewalt verhindert werden und den Opfern wird durch Vermittlung an geeignete Beratungseinrichtungen konkrete Hilfe geleistet."

Das gilt offenbar jedoch nur für Frauen. Wer als Mann in NRW das Pech hat, von häuslicher Gewalt betroffen zu sein, dem kann es passieren, dass er auf Polizeibeamte trifft, die mit Unverständnis, Ablehnung und Häme reagieren. Beamte dagegen, die dem Mann helfen wollen, kommen nicht weit, denn in der Regel fehlt es an geeigneten Beratungsstellen, die speziell männlichen Gewaltopfern unvoreingenommen helfen.

Auch Unterkünfte sind rar. Kein Wunder: Während die Landesregierung stolz auf die 62 vom Land finanziell unterstützten Frauenhäuser verweist, gibt es in ganz NRW kein einziges mit öffentlichen Geldern gefördertes Männerhaus. Männer als Opfer häuslicher Gewalt werden von der nordrhein-westfälischen Politik gezielt ignoriert.

In seinem Offenen Brief appelliert MANNdat an den Minister: "Wir möchten Sie bitten, dafür zu sorgen, dass auch Männer, die häusliche Gewalt erlitten haben, in Nordrhein-Westfalen schnelle, professionelle und wirksame Hilfe erhalten." (...) Über die Reaktion des Ministeriums werden wir die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit informieren.


Den ausführlichen Wortlaut des MANNdat-Schreibens findet man hier. Die darin aufgeführten Beispiele von Erfahrungen, die Gewaltopfer bei Polizeidienststellen machen mussten, sind erschreckend.

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"Blonde Frauen machen dumm"

Unser Schweizer Korrespondent macht derzeit Überstunden. Und was er alles findet! So etwa diesen Artikel, erneut in den "20 Minuten". Ausführlicher wird Telepolis. Den Originalartikel gibt es hier.

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"Klimawandel: Der Mann ist schuld"

In der Kommentarspalte eines Artikels der "20 Minuten" erhält die Bremer Professorin Ines Weller scharfe Widerworte.

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Häusliche Gewalt, über die kaum jemand spricht

Häusliche Gewalt gegen die eigene Partnerin wird von etlichen Frauen und Frauengruppen publik gemacht. Taguaus, tagein berichten sie darüber, dass dieses Thema ein großes Tabu darstelle. Es gibt aber auch echte Tabus in diesem Bereich. Zum Beispiel dieses.

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200 neue Professorinnen kommen

Das Patriarchat unterdrückt sie machtvoll weiter, aber die engagierten und ehrgeizigen Alpha-Mädchen lassen sich nicht aufhalten. Die Financial Times berichtet.

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Montag, November 19, 2007

"In acht Stunden nach oben"

Diese fiesen Männerschweine! Arbeiten einfach acht Stunden mehr pro Woche als Frauen und machen dadurch Karriere! Natürlich täuschen diese aktuell ermittelten Zahlen, schreibt Alexandra Borchardt in einem dieser Artikel in der "Süddeutschen", die mich regelmäßig davon abhalten, ein Blatt mit solchem Mumpitz zu abonnieren. Borchardt argumentiert:

Die Wissenschaftlerinnen haben nicht verstanden, dass es beim Karrieremachen auf Leistung nur bedingt ankommt. Da gilt vielmehr Regel Nummer eins: Etwas machen ist wichtig; wichtiger ist, wie man es - und sich - präsentiert. Und daraus folgt Regel Nummer zwei: Etwas zu präsentieren ist wichtig; wichtiger ist, wem man es präsentiert. Und da lässt sich in acht Stunden einiges schaffen.


Jahaaa, so ist das nämlich! Zumindest in Alexandras Welt, in der die emsigen Frauen arbeiten und die eitlen Kerle hauptsächlich anwesend sein wollen, um sich zu präsentieren. ("Das ist eben der kleine Unterschied. Zwischen denen, die viel leisten, und denen, die Karriere machen.") Nur: Die von Borchardt geschmähten Wissenschaftlerinnen haben eine fundierte Studie vorgelegt. Borchardt selbst hat als Gegenargumente nichts weiter anzubieten als wilde Unterstellungen. Wir dürfen aber zuversichtlich sein, dass es dennoch ihre Deutung sein wird, die sich in feministischen Kreisen durchsetzen wird.

Nebenbei bemerkt: Wenn es wirklich nur an lächerlichen acht Stunden pro Woche liegt, dass man an einen dieser Führungsposten kommt, deren überwiegend männliche Besetzung uns tagtäglich als Argument dafür um die Ohren gehauen wird, dass die Gleichberechtigung noch lange nicht erreicht sei – warum werden die von vielen Frauen nicht einfach investiert? Die haben doch nicht alle drei kleine Kinder und eine pflegebedürftige Oma am Bein?

Herzlichen Dank an R.R. für den Link!

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"Frauen missbrauchen anders"

Sexueller Missbrauch durch Frauen ist selten und dennoch Alltag. stern.de hat mit der Therapeutin Heidemarie Jung über das Phänomen gesprochen.


Und zwar hier.

Herzlichen Dank an E.D. für den Link!

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Drei acht- und neunjährige Jungen wegen Vergewaltigung verhaftet

Police say they've arrested three young boys on charges they kidnapped and raped an 11-year-old girl in the woods near an Acworth apartment complex. Police say the boys -- who are 8 and 9 years old -- are in a Cobb County youth detention center but could face adult criminal charges.


Was soll man davon nur wieder halten?

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Fahrradschänder zu drei Jahren Knast verurteilt

Dies das Verdikt des Richters: 3 Jahre Knast auf Bewährung! Eintrag ins Register der Sexualtäter! Und was ist das Verbrechen? Gar nicht so einfach zu definieren. War es Vergewaltigung? Klar ist, dass das Velo seine Zustimmung nicht geben konnte. Genauer ist aber vielleicht: Masturbation mit einem Velosattel unter Bedingungen, die den Straftatbestand des öffentlichen Ärgernisses erfüllen.


So heißt es im Schweizer "Blick".

Bin ich eigentlich der einzige, dem dieser Planet mitunter etwas seltsam vorkommt?

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Israel: Neu gebildetes Unterkommittee der Knesset untersucht Diskriminierung von Vätern

Die Israel National News berichten.

Manchmal hat man den Eindruck, dass schon so einige Länder dieser Welt in Sachen Männerrechte weiter entwickelt sind als unseres.

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Australien: Männerrechtler fordern Feststellung der Vaterschaft nach der Geburt

Ähnlich wie die deutsche Männerrechtsgruppe MANNdat fordern auch australische Männerrechtler einen verpflichtenden Test der Vaterschaft bei allen Neugeborenen. Der Sydney Morning Herald berichtet:

MEN'S groups are calling for mandatory paternity testing of all newborns as it emerges a record number of men are finding they are not the fathers of children they believed to be theirs.

Almost a quarter of paternity tests conducted by one of Australia's largest DNA laboratory companies show the man submitting a sample is not the father, compared to an estimated one in 10 "exclusions" 10 years ago.

The number of tests taken in Australia has doubled from 3000 in 2003 to more than 6000 last year.

Thousands of men are turning to DIY testing kits - available online - to discover whether they are the biological father while they are still in a relationship and without telling their partners about their suspicions.

Some have brought up children to adulthood or paid tens of thousands of dollars in maintenance to the Child Support Agency (CSA) before finding out they have no genetic link.
Men's Rights Agency co-director Sue Price said: "People's lives are being ruined by this. It is not just the men, it's the children who grow up thinking one person is their father and then find out it's someone else.

"In the future, more and more health treatments are going to be based on genetic technology, so it is going to be even more important to know who your biological father is.

"Mandatory testing would get rid of all these problems."


"DIY testing kids" (DIY: Do-It-Yourself) sind bereits online erhältlich? Schau einer an.

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Amazon sagt Kunden nicht die Wahrheit

Gerade eben ist ein aufschlussreicher Mailwechsel bei mir eingegangen.

Ein Amazon-Kunde erkundigte sich bei diesem Buchversand danach, warum mein neues Buch "Der Fall Eva Herman. Hexenjagd in den Medien" dort immer noch nicht erhältlich sei. Die Antwort, die er darauf erhalten habe, leitete er an meinen Verleger weiter. Von seiten Amazons heißt es demnach:

"Den Titel 'Der Fall Eva Herman. Hexenjagd in den Medien' können wir nicht für Sie besorgen, da die Restauflage vergriffen ist. Eine Anfrage bei unserer Katalogabteilung ergab, dass auch keine weitere Listung als lieferbarer Artikel geplant ist."

Wie man z. B. bei Libri und BOL leicht ersehen kann, die "Der Fall Eva Herman" als sofort versandfertig aufführen, ist mein vor zwei Wochen erschienenes Buch selbstverständlich noch nicht vergriffen.

Mein Verleger hat insofern an Amazon eine reichlich verärgerte Mail gesandt, die in Kopie auch an andere Empfänger ging. Darin heißt es unter anderem:

"Ich bin stinksauer!! Unser Verlag hat ein derzeit gut laufendes Buch auf den Markt gebracht, welches Sie auch über den Grossisten Libri erwerben können. Es handelt sich um das Buch von Arne Hoffmann: 'Der Fall Eva Herman'. Hier Ihre Seite (Link). Sie schreiben auf dieser Internet-Seite, dass das Buch bei Ihnen nicht verfügbar sei. Schlimmer ist aber, dass Sie inzwischen mindestens einem Kunden einen Brief wie unten an Herrn (...) geschickt haben. Dort erklären Sie - und das ist ganz einfach die Unwahrheit! - dass 'die Restauflage vergriffen' sei. Das Buch ist erst seit 2 Wochen auf dem Markt und über den Barsortimenter Libri gut erhältlich. Was soll das? Warum erzählen Sie Ihren Kunden so einen Unsinn? (...) Ich habe mich schon letzte Woche über Ihr Formular online versucht zu beschweren und bis heute keine Antwort erhalten."

Es wäre nett, wenn diejenigen Leser, die an diesem Buch interessiert sind, bei Amazon nachhaken, warum diesen Interessenten dort die Unwahrheit gesagt wird. (Am besten geschieht das wohl über das Amazon-Kontaktformular: auf der Amazon-Startseite rechts oben "Hilfe" anklicken, auf der sich dann öffnenden Seite unter "Hilfethemen" links "Mehr über Bestellen" anklicken, auf der sich dann öffnenden Seite rechts zu "Kontaktieren Sie uns" gehen.)

Wie man sieht, ist der Versuch, ein bestimmtes Meinungskartell zu durchbrechen, eine alles andere als einfache Angelegenheit. Gerade kleine Verlage mit inhaltlich brisanten Titeln können leicht blockiert werden. Offenbar kann ich mich schon mal darauf einstellen, dass "Männerbeben" wenige Tage nach seinem Erscheinen als "vergriffen" gemeldet wird.

Über eine Weiterverbreitung dieser Informationen würde ich mich freuen.

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Washington Times: Gehaltsdiskriminierung von Frauen ein Mythos

Ein interessanter Artikel in der Washington Times analysiert die fragwürdige Berichterstattung in der Presse und politische Kampagnen, die darauf anspringen. Realistisch sei, so der Autor, für die Zukunft eine Gehaltsdiskriminierung von Männern zu befürchten.

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Sonntag, November 18, 2007

TV-Tipp: "Von Tanten umzingelt"

In der MDR-Talkshow "Fakt ist ..." geht es am Montagabend um 22:05 Uhr darum, "warum es Jungs schwer haben, Männer zu werden". In der Ankündigung der Sendung heißt es unter anderem:

"Jungs können nicht reden, keine Gefühle zeigen und werden durch Erzieherinnen und Lehrerinnen benachteiligt" - sagt Dr. Uta Schlegel, Soziologin aus Leipzig, die schon zu DDR-Zeiten zu Geschlechterrollen geforscht hat. Irgendwann aber kippe das Ungleichgewicht und die Mädchen und Frauen haben letztendlich die schlechteren Karten im Beruf und in der Gesellschaft.

Professor Amendt von der Uni Bremen meint, dass sich in manchen politischen und wissenschaftlichen Kreisen eine regelrechte Männerfeindlichkeit herausgebildet habe. Das sieht der Hausmann des Jahres 2007 anders. Bernd Bongartz, KFZ–Elektrikermeister und Ausbilder in Krefeld glaubt, dass viele Väter ihrer Erziehungsverantwortung nicht mehr gerecht werden. Für Monika Wolf, seit 1969 Kindergartenleiterin in Erfurt, ist das nicht unbedingt die ganze Wahrheit. Es gebe viele interessierte Väter, aber auch viele, die meinten, die Frau gehöre in den Haushalt und sei für die Kinder verantwortlich.

Brauchen wir neue Geschlechterrollen oder müssen Mütter und Väter nur ihre Rollen aufeinander abstimmen und gleichberechtigt ausfüllen? Kann der Staat regulierend helfen oder ist das reine Privatsache?

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Männliche und weibliche Heranwachsende gleichermaßen Opfer von Gewalt beim Dating

Und weiter türmt sich Studie auf Studie. Über die neueste berichtet Science Daily.

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"Dann schlägt's dreizehn"

Mein Interview mit der "Jungen Freiheit" wird inzwischen auf ef-online zur Diskussion gestellt. Unter anderem die Netbitch antwortet darauf.

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Samstag, November 17, 2007

Frisch importiert: die Schuld der Männer am Klimawandel

Feminismus ist, wenn Männern an allem möglichen Unheil die Schuld gegeben wird. Komischerweise ist diese Einstellung ansteckend: Hier hatte ich mich vor etwas mehr als einer Woche über eine schwedische Studie lustig gemacht, der zufolge Männer schuld an der Klimakatastrophe seien. Nun gibt es im Ausland offenbar keinen Schwachsinn, an den sich deutsche Feministinnen nicht sofort dranhängen. Spiegel-Online berichtet über die steilen Thesen der Bremer Professorin Ines Weller.

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Freitag, November 16, 2007

USA Today: "Mädchen bekommen besondere Unterstützung und Jungen Ritalin"

Die auflagenstärkste Zeitschrift der USA berichtet über das Geschlechtergefälle im Schulunterricht.

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Australien: Weihnachtsmann wegen möglicher Kränkung von Frauen verwarnt

Yahoo News berichten:

Santas in Australia's largest city have been told not to use Father Christmas's traditional "ho ho ho" greeting because it may be offensive to women, it was reported Thursday. Sydney's Santa Clauses have instead been instructed to say "ha ha ha" instead, the Daily Telegraph reported. One disgruntled Santa told the newspaper a recruitment firm warned him not to use "ho ho ho" because it could frighten children and was too close to "ho", a US slang term for prostitute.


Der englische Ausdruck "whore" – "Hure" - wird insbesondere im Slang der Schwarzen gerne zu "ho" reduziert. Wieviele australische Kinder den Slang mancher Afro-Amerikaner beherrschen, bleibt unklar.

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Auch zu Harvard dringt es durch

Zugegeben: Ich nehme mal an, dass viele von euch es eher langweilen wird, die Forschung über häusliche Gewalt bis in die kleinste Verästelung zu verfolgen. Da dies aber nun mal eines meiner Schwerpunktthemen innerhalb der Geschlechterdebatte ist, berichte ich hier weiterhin ganz gerne darüber, und sei es nur, um einer Art Chronistenpflicht Genüge zu tun. Wen es nicht interessiert, der kann ja weitersurfen.

Ich für meinen Teil finde es bemerkenswert, dass fundierte Zahlen zur Geschlechterverteilung bei der häuslichen Gewalt inzwischen bis hin zur renommierten Harvard Medical School durchgedrungen sind. Ein Auszug aus deren Internet-Zentrum zur Unterrichtung von Patienten:

Nearly 11,000 men and women, a representative sample of the American population ages 18 to 28, participated in a national survey. (…) Almost 25% of the people surveyed — 28% of women and 19% of men — said there was some violence in their relationship. Women admitted perpetrating more violence (25% versus 11%) as well as being victimized more by violence (19% versus 16%) than men did. According to both men and women, 50% of this violence was reciprocal, that is, involved both parties, and in those cases the woman was more likely to have been the first to strike. Violence was more frequent when both partners were involved, and so was injury — to either partner. In these relationships, men were more likely than women to inflict injury (29% versus 19%). When the violence was one-sided, both women and men said that women were the perpetrators about 70% of the time. Men were more likely to be injured in reciprocally violent relationships (25%) than were women when the violence was one-sided (20%).


Jetzt bleibt uns als einziges Problem, solche Zahlen auch Magazinen wie der "Apotheken-Umschau" und Talkshows wie "Menschen bei Maischberger" zu vermitteln.

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Ersetzt das Internet die Opposition?

Auch die "Junge Freiheit" ist seit Mittwochabend mit einem neuen, interaktiven Online-Auftritt im Web 2.0 angekommen. Die Redaktion nutzte diese Gelegenheit, um mich über das Internet als Form der Gegenöffentlichkeit zu interviewen. Natürlich komme ich dabei auch auf die Männerrechtsbewegung, Genderama und meine Bücher "Der Fall Eva Herman" und "Männerbeben" zu sprechen.

Wem es zu nervig ist, auf der JF-Website bei jedem zweiten Absatz immer wieder zu klicken und abzuwarten, kann das Interview auch im Zusammenhang bei Max Erdinger lesen, der es dankenswerterweise in seinem Forum online gestellt hat.

In der aktuellen "Jungen Freiheit" findet sich auch ein Vorabdruck von Passagen meines Buches "Der Fall Eva Herman", das vor elf Tagen erschienen ist. Leider herrscht hier im Buchhandel noch eine Kraut-und-Rüben-Situation: Während das Buch etwa von Libri als "sofort lieferbar" aufgeführt wird, bietet es Amazon nur über Dritte an, und BOL (Bertelsmann) listet es als "noch nicht erschienen". Wie mir ein österreichischer Leser mailte, habe ihn seine Buchhändlerin mit leeren Händen wieder nach Hause geschickt, da das Buch "nicht erhältlich" sei. Wie ihr euch denken könnt, empfinde ich als Autor das behäbige Gezuckel des Buchhandels als unbefriedigend.

Bemerkenswert zur Debatte über das "freie Internet" ist übrigens folgendes: Einige Kritiker des ZDF beklagen sich darüber, dass die Fassung der Johannes-B.-Kerner-Show mit Eva Herman in der ZDF-Mediathek nur in einer geschnittenen Fassung zu sehen sei. Die authentische Fassung hat jemand auf Youtube hinterlegt. Offenbar wurde aber in den letzten Tagen diese Fassung durch die des ZDF ersetzt. Über diesen Vorfall diskutiert man derzeit hier.

Solchen Vorfällen unbenommen erscheint mir das Internet aber als sehr wertvoll. Heute morgen fand ich zum Beispiel in meiner Mailbox eine Anfrage von einem Beauftragten für Kriminalprävention bei der Polizei in einer deutschen Großstadt wegen meines sieben Jahre alten Artikels "Häusliche Gewalt ist weiblich" in der NOVO. Dass dieser Beitrag immer noch online steht und bei Google unter den Top-Links zum Suchwort "häusliche Gewalt" erscheint, ist bei unserer Aufklärungsarbeit vermutlich eine große Hilfe.

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"Polylux": Mädchen oft brutaler als Jungen

Mädchen tun es den Jungs nach: Sie werden immer öfter gewalttätig. Mit speziellen Anti-Aggressions-Trainings kann man sie erreichen. Doch die werden bisher fast nur für Jungs angeboten.


Das ARD-Magazin "Polylux" hat gestern Nacht darüber berichtet und den entsprechenden Beitrag auch online gestellt.

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Donnerstag, November 15, 2007

"Wenn die Schöne das Biest ist"

Sylvia Griggs kommentiert in der "News and Tribune" (einer Zeitung aus dem US-Bundesstaat Idaho) das unterschiedliche Strafmaß für männliche und weibliche Sexualtäter:

I will give one example, but there are many cases, of bias against male sexual offenders versus females. A male teacher who had sex with three teenage female students was sentenced to 26 years in prison while the next day, a female swimming coach who had an “affair” with an 11-year-old boy and sexual “encounters” with two others got 30 days. Not only is there bias against male offenders, there is the mistaken belief that male victims do not suffer short-term and long-term trauma. It is egregious to think that boys suffer less harm when sexually abused at such a young age than girls. Children, boys as well as girls, are losing their childhood.


Hier gibt es den kompletten Artikel.

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Mittwoch, November 14, 2007

Es gibt intelligentes Leben in Schweden

Feministinnen geben sich derzeit zwar alle Mühe, den guten Ruf dieses Landes zu ruinieren, aber es existieren auch Gegenstimmen wie diese:

”Gender inequality is one of the main reasons for poverty in a world where 99 percent of the world’s total wealth is owned by men and where 90 percent of the total incomes globally are earned by men.”

Where does the above quote come from? To begin with, it is of course as wrong as it can get. In a country such as the UK women own more wealth than men. And more than two percent of global wealth is owned by the British. So even in that one single country, women own more than one percent of the world’s total wealth. Are we to assume that women’s ownership in all other countries is negative?

The quote is of course nothing more than a modern myth spread among left-wing gender feminists.


Diese hübsche Passage findet sich tatsächlich in einem schwedischen Nachrichtenmagazin.

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Genderama unterstützt Kampf gegen Frauendiskriminierung!

Vielleicht war dieses Blog die letzten Jahre über ein wenig zu einseitig: Da, wo tatsächlich noch punktuell Frauen benachteiligt werden, sollte man natürlich unbedingt dagegen angehen. Insofern schließe ich mich ausdrücklich einer Forderung schwedischer Feministinnen an, mit der Diskriminierung von Frauen in unseren Schwimmbädern endlich Schluss zu machen. Falls sich zum Beispiel deutsche Studentinnen den schwedischen Protestaktionen anschließen möchten, können sie im Kommentarbereich dieses Blogeintrags gerne auf Ort und Zeit dieser Happenings aufmerksam machen.

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Ein Moment der Klarheit

Dieser Werbespot wird schon seit einigen Tagen in verschiedenen Internetforen diskutiert. Manch einer sieht ihn nicht nur als Parodie auf konventionelle Spots, sondern auch als Allegorie dazu, wohin sich das Geschlechterverhältnis nach vierzig Jahren Feminismus entwickelt hat.

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Clarence Thomas: Frauenquoten sind entmenschlichend

Clarence Thomas, Richter am Obersten Gerichtshof der USA, erklärte in einem aktuellen Interview, seine Mitarbeiter nicht nach Quote, sondern nach Begabung einzustellen:

"I don't hire women law clerks," Thomas said. "I hire the best law clerks. And it turns out that 30 percent of them happen to be women."


Thomas, ein Schwarzer, führt als Analogie die Geschichte der Bürgerrechte für Afroamerikaner an:

He says he learned to judge and treat people as individuals from his grandfather, who raised him and his brother in the segregated South.

"My grandfather would say about whites, 'There's good'ns, there's bad'ns,'" Thomas said. "And about blacks, 'There's good'ns, there's bad'ns.'"

"The difference was good and bad, not black and white," he added. "And treating others and being treated ourselves as individuals was our goal."

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Dienstag, November 13, 2007

"Erwarten wir zu viel von den Männern?"

Mit dem Kommentar "Sehr guter Artikel!!!" bekam ich soeben diesen Beitrag zugemailt. Und tatsächlich: Ohne das sonst übliche Geschwurbel spricht hier die Psychotherapeutin Anna Schoch einmal Klartext über das destruktive Verhalten insbesondere vieler Frauen in Beziehungen. Ihre Einsichten erinnern mich sehr an die Bücher Astrid von Friesens und Ulla Rhans.

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"Jungen sind nicht mehr erwünscht"

Dass der Frust bei vielen Jungeneltern tief sitzt, machten deren Wortbeiträge deutlich. Jungs mit ihrem typischen Verhalten seien in der heutigen Gesellschaft nicht mehr erwünscht. "Das gipfelt darin, dass Mädchen-Mütter sagen: »Ich bin froh, dass ich nur Töchter habe«", meinte eine Mutter.


Den kompletten Artikel gibt es hier.

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Die Psychologie der Frauen

Sigmund Freud nannte die Frau einmal den "dunklen Kontinent", weil er es in seinem ganzen Leben nie geschafft habe herauszufinden, was in ihr vorgehe. Im Zeitalter der Massenmedien und zahlreicher Untersuchungen ist das einstige Mysterium Frau extrem übersichtlich geworden. Zwei aktuelle Meldungen verraten im Prinzip alles Wissenswerte über die Psychodynamik der Beziehungen von Frauen zu Männern sowie zu anderen Frauen.

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Montag, November 12, 2007

TV-Tipp: MANNdat heute in der "Landesschau"

Für heute abend ist der MANNdat-Vorsitzende Dr. Eugen Maus vom SWR Fernsehen für die "Landesschau Baden-Württemberg" als Interviewpartner angefragt. Die Sendung wird zwischen 18.45 und 19.45 ausgestrahlt. Das Gespräch mit Dr. Maus, das für die zweite Hälfte der Sendung geplant ist, soll etwa acht Minuten dauern; dazu sind zwei kurze Einspielfilme vorgesehen.

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Frauen in Coffeeshops diskriminiert

Wie eine neue, in acht Bostoner Coffeeshops durchgeführte Studie zeigte, müssen Frauen zwanzig Sekunden länger auf ihren Kaffee warten als Männer.

Bereitet euch schon mal darauf vor, dass diese Studie das beherrschende Thema in vielen Sendungen und Artikeln zur Geschlechterdebatte werden wird, weshalb weit weniger wichtige Themen wie die hohe Rate an Selbstmördern und Obdachlosen unter Männern, das Leiden von Scheidungsvätern oder der sexuelle Missbrauch von Jungen leider in den Hintergrund rücken müssen.

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TV-Tipp: "Neue Väter – einsame Helden"

Unter der Überschrift "Schuften bis zur Selbstaufgabe" stellt Phoenix eine Dokumentation über die "neuen Väter" und ihre Probleme vor. Ausgestrahlt wird die Sendung am Donnerstag um 21:00 Uhr und am Freitag um 14:00 Uhr.

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Sonntag, November 11, 2007

Lesermail (Schießbefehl)

Ein Genderama-Leser mailt mir heute abend:

Hallo Arne,

anbei sende ich dir mal diesen Artikel aus der Wochendendausgabe der NRZ von heute (...) über die Vorbereitung von DDR-Grenzern auf den Waffendienst. Es ist schlicht und einfach haarsträubend zu lesen, wie man versucht hatte, diesen sensiblen jungen Mann zu brechen - doch glücklicherweise gelang das den Schergen des kommunistisch-faschistischen DDR-Regimes nicht. Dennoch hinterläßt so etwas natürlich Spuren - natürlich sind davon wieder einmal nur Männer betroffen, denn die geschlechtsspezifische Militärdienstpflicht wurde natürlich in der sich selbst als emanzipiert darstellenden Sowjetzone Deutschlands ebenfalls nur auf Männer angewandt (...).

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"Ansprüche an Männer zu hoch - sagen Frauen"

Mann sein ist nicht leicht. Oder zumindest schwieriger als früher. Dieser Meinung sind rund 27 Prozent der Frauen. Und sogar mehr als die Hälfte aller Männer. Schuld sind die zu hohen Ansprüche an das starke Geschlecht.


Hier geht es weiter.

"Glückliche Huren gibt es nicht"

Das Prostitutionsverbot in Schweden zeigt Wirkung: Die Zahl der Huren und der Menschenhandel haben deutlich abgenommen. Den Frauen wird beim Ausstieg aus der Szene geholfen, die Ächtung des Kaufs sexueller Dienstleistungen bereits im Grundschulunterricht vermittelt.


Spiegel-Online berichtet.

Herzlichen Dank an E. S. für den Link!

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Samstag, November 10, 2007

Serienkillerinnen müssen doppelt so hart arbeiten wie Männer

While she may not be making the nightly news or gracing the covers of Time and Newsweek, 46-year-old nursing-home worker Barbara Louise Huxley is a dedicated, ruthless killer. But in today's male-dominated world of remorseless slaughter, Huxley has been forced to murder twice as many innocent victims just to gain the public exposure and foster the widespread panic her male counterparts routinely enjoy.


Hier geht es weiter.

Herzlichen Dank an K. S. für den Link!

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Saure-Gurken-Zeit bei der taz?

Die Berliner "tageszeitung" fordert mal wieder ein "neues feministisches Bewusstsein". Man verpasst auch nichts, wenn man den Artikel nicht liest.

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Freitag, November 09, 2007

Darf ein Mann Gleichstellungsbeauftragter sein?

Wie wird es eigentlich Männern gedankt, die sich ganz im Sinne der feministischen Ideologie einsetzen? Diese Frage beantworten wir heute am Beispiel Lutz Blumeyers. Die "Volksstimme" berichtet:

Landkreis Börde. Lutz Blumeyer ist 53 Jahre alt und von Beruf Staatswissenschaftler. Seit nunmehr 13 Jahren setzt er sich für die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Mittlerweile aber muss sich der Flechtinger, verheiratet und Vater von zwei Kindern, selbst diskriminiert fühlen. Die Kreisverwaltung würde mit der Beschäftigung eines männlichen Gleichstellungsbeauftragten – einziger in Sachsen-Anhalt – gegen das Gesetz verstoßen, kritisiert seit Jahren die Ebendorferin Elke Schilling zu allen möglichen Gelegenheiten. Die zuständigen Stellen des Landes, lange uneinig, was die rechtliche Beurteilung betrifft, verlangen nun ebenfalls die Entfernung des Mannes aus dem Amt.


Hier geht es weiter.

Man könnte ja noch verstehen, dass ein Mann gefeuert wird, weil er sich für seine Geschlechtsgenossen, die anderen Untermenschen, einsetzen will. Aber selbst dass er der neuen Herrenrasse so eifrig dient, gewährt ihm anscheinend nicht ausreichend Schutz.

Herzlichen Dank an H. W. für den Hinweis!

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Eine Reihe bemerkenswerter Fälle

Endlich komme ich dazu, mehrere Links zusammenfassend einzupflegen, die mir schon gestern von Genderama-Lesern zugemailt wurden. Herzlichen Dank dafür! Sie alle betreffen Vorkommnisse, deren Aussagekraft womöglich über den Einzelfall hinausgeht.

In Tirol attackierte eine Frau einen Bekannten mit mehreren langen Messern. Dafür wurde sie jetzt zu einer Geldstrafe von 720 Euro verurteilt.

Der Schweizer "Tagesanzeiger" berichtet über einen internationalen Fall von Kindesentführung bzw. Kindesentzugs durch die Mutter.

Der Freistaat Bayern muss einem Mann 300.000 Euro Entschädigung zahlen, der wegen Vergewaltigung zu Unrecht acht Monate lang in Untersuchungshaft saß.

Und Bushido erhält ein unmoralisches Angebot.

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"Diskriminiert der Feminismus die Männer?"

Bei der Oxford University Press ist kürzlich ein Buch mit dem Titel "Does Feminism Discriminate Against Men?" erschienen, das ein Streitgespräch zwischen dem international wohl bekanntesten Maskulisten Warren Farrell und dem vom Feminismus begeisterten Philosophen James P. Sterba enthält. Das ist das erste Mal, dass einer der beiden großen akademischen Verlage aus dem englischen Sprachraum (Harvard University Press ist der andere) im Bereich der Gender Studies ein von der Männerbewegung geprägtes Buch auflegt – vermutlich eine Steilvorlage für so manchen männerbewegten Wikipedianer. Barbara Kay rezensiert das Buch für die kanadische National Post. Ihre Besprechung lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: "Farrell wins."

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Donnerstag, November 08, 2007

Männer schuld an der Klimakatastrophe?

Wenn man so manche feministischen (oder feministisch inspirierten) Texte liest, glaubt man, dass Männer an allem Unheil der Welt schuld sind bis auf das schlechte Wetter. Tja, tut mir Leid, auch für Letzeres werden wir Kerle verantwortlich gemacht. Der New Scientist berichtet über eine neue Studie. Aus Schweden, natürlich.

Herzlichen Dank an die beiden Hinweisgeber.

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TV-Tipp: "Krieg ums Kind"

Aus der Reihe "Programmtipps, die auch mal hätten früher kommen können" folgt diesmal ein Hinweis auf die Sendung "Krieg ums Kind", heute Abend um 22:45 Uhr im dritten Programm des Hessischen Fernsehens. In der Programmankündigung heißt es unter anderem:

Die Väter ziehen den Kürzeren. Häufig jedenfalls werden sie in Scheidungskriegen um das Kind systematisch von den Ex-Frauen ausgetrickst. So lange, bis auch das Kind den Vater nicht mehr sehen will. (...) Der Hessenreporter macht sich auf die Suche nach Erklärungsmöglichkeiten, besucht die Autorin Karin Jäckel und eine ehemalige Gleichstellungsbeauftragte, die auch erleben musste, dass Behörden immer noch eher auf der Seite der Frau seien – auch wenn in unserer Gesellschaft immer wieder beteuert wird, auch Väter sollten sich um die Kinder kümmern.

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"Heute sollen Mädchen Technik lieben lernen"

In der Schweiz ist Tochtertag. Hierzu vermelden die "20 Minuten":

Mehr als 100 Unternehmen und Betriebe der öffentlichen Hand nehmen am Tochtertag teil. Die Knaben werden dabei nicht vergessen, obwohl sie im Schulzimmer bleiben müssen. Lehrerinnen und Lehrer können ihnen anhand von eigens für den Tochtertag entwickelten Unterrichtsmaterialien Themen rund um die partnerschaftliche Gestaltung von Berufs- und Familienleben näher bringen. (...) Ziel des Tochtertags ist es, das Berufsspektrum der Mädchen zu erweitern und ihr Selbstvertrauen zu fördern.

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Frauen reichen häufiger die Scheidung ein als Männer

Eine altbekannte Meldung mit einem ganz schön sarkastischen Leserkommentar.

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USA: Geschäftsführerinnen verdienen mehr als männliche Kollegen

Reuters berichtet.

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USA: Gericht weist Klage von Männerrechtlern ab

A federal appeals court has upheld the dismissal of a lawsuit nicknamed "Roe v. Wade for Men" filed by a men's rights group on behalf of a man who said he shouldn't have to pay child support for his ex-girlfriend's daughter.

A three-judge panel of the 6th U.S. Circuit Court of Appeals, in a decision released Tuesday, agreed with a lower court judge that Matthew Dubay's suit was frivolous.

Dubay, 25, had said ex-girlfriend Lauren Wells knew he didn't want to have a child and assured him repeatedly she couldn't get pregnant because of a medical condition.

He argued that if a pregnant woman can choose among abortion, adoption or raising a child, a man involved in an unintended pregnancy should have the choice of declining the financial responsibilities of fatherhood.

U.S. District Judge David Lawson in Bay City disagreed, rejecting Dubay's argument that Michigan's paternity law violates the U.S. Constitution's equal protection clause because it didn't extend reproductive rights to men.


CNN berichtet.

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"Bis an die Grenzen des deutschen Sorgerechts"

Ich bin von mehreren Seiten auf einen Artikel in der "Frankfurter Allgemeinen" aufmerksam gemacht worden, der leider nicht online steht. Dankenswerterweise hat ihn jemand für eines unserer Männerforen eingescannt.

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Mittwoch, November 07, 2007

Schweiz macht Front gegen Pornographie

Die "20 Minuten" berichten:

Der Zuger FDP-Ständerat Rolf Schweiger hatte mit einer Motion unter anderem verlangt, dass nicht nur das Herunterladen, sondern auch der vorsätzliche Konsum harter Pornografie im Internet künftig strafbar sein soll. Damit erklärten sich auch der Bundesrat und der Nationalrat einverstanden.


Dann ziehe ich also doch nicht in die Schweiz um. Dort würde ich nur alle paar Tage zum Verbrecher.

Verkauft wird der Öffentlichkeit das Ganze natürlich unter der Überschrift "Kinder sollen vor harter Pornographie" geschützt werden. In Wahrheit schützt Papa Staat auch erwachsene Bürger, denn nur er weiß, was gut und sittlich angemessen für sie ist.

Dazu passt auch gut dieser aktuelle Beitrag auf der Website von Wendy McElroy. Nein, Pornos führen noch immer weder zu Frauenhass noch zu Gewalt.

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"Was bedeutet heute Feminismus?"

Ein aktuell im Fluter (Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung) erschienener Artikel gibt recht übersichtlich den jetzigen Stand des akademischen Feminismus wieder. Was ich persönlich daran am interessantesten finde, ist, dass derselbe Artikel auch schon vor zehn Jahren hätte erscheinen können und sich seitdem in der Theoriedebatte praktisch nichts mehr entwickelt hat.

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"Frauen sind vorsichtiger – und verdienen weniger"

Eine neue Studie verrät einen weiteren Grund für die Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen, der nichts mit Diskriminierung zu tun hat.

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Lila Kröte 2007 an Bundespräsident Horst Köhler verliehen

Die von dem bekannten Männerrechtler Michail Savvakis jährlich vergebene "Lila Kröte" ist eine ironische Negativ-Auszeichnung "für besonders akzentuierte Männerfeindlichkeit in Wort oder Tat. (...) Eine Lila Kröte geschluckt zu haben bedeutet, den Klischees erlegen zu sein, die Mann und Frau in Parallele zum Täter und Opfer, Gewalttätigen und Friedfertigen, Bösen und Guten, höheren und niederen Menschen, Verzichtbaren und Förderungswürdigen stellen." Bisherige Preisträger waren DER SPIEGEL (für seine Titelgeschichte "Eine Krankheit namens Mann"), der ehemalige Kultursender ARTE (für einen Themenabend zur Geschlechterdebatte, der einseitiger, diffamierender und manipulativer war als jeder andere TV-Beitrag der letzten Jahre) sowie Frauenministerin von der Leyen (für ihr Desinteresse an der Benachteiligung von Jungen im Erziehungswesen).

Dieses Jahr geht die "Lila Kröte" an Bundespräsident Horst Köhler. Als Grund für diese Nominierung heißt es:
Bundespräsident Horst Köhler schloß bei der diesjährigen Verleihung des Bundesverdienstordens an verdiente Bürger die Männer aus! Während der Verleihungsfeier, in welcher nur Frauen geehrt wurden, verkündete er zudem, was einige Monate zuvor auch vom Magazin FOCUS berichtet wurde, nämlich die Einführung einer obligatorischen Frauenquote für zukünftige Vorschlagslisten als Bedingung für deren Annahme. Mit der Durchsetzung eines solchen starren Mechanismus in einem Bereich ethischer Erwägungen und Bewertungen dürfte dieser Präsident den dirigistischen Vorstellungen selbst hartgesottener Volkspädagogen entsprochen haben.


Alles weitere erfährt man hier.

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Dienstag, November 06, 2007

Die unbekannten Täterinnen

Genderama-Leser B.B. mailt mir:

Gerade habe ich in der "Kulturzeit" einen Beitrag zum Thema "sexueller Missbrauch von Kindern durch Frauen" gesehen. In der Anmoderation hieß es, nach einem früheren Beitrag zum Thema hätte es Beschwerden gegeben, warum bei diesem Thema nur Männer als Täter angeführt würden.


Die Sendung wird heute nacht und morgen vormittag insgesamt dreimal wiederholt. Der Inhalt dieses Beitrags findet sich aber auch auf ihrer Website. Er beginnt so:

Wenn es um sexuellen Missbrauch geht, erscheinen Frauen immer als Opfer männlicher Aggression. Tatsächlich missbrauchen erschreckend viele Mütter und andere enge Vertraute kleine Jungen. Zahlreiche Studien zeigen: Der Anteil weiblicher Täterinnen liegt bei 20 bis 35 Prozent. Insgesamt werden demnach bis zu 1,4 Millionen männliche Deutsche als Kinder von einer Frau sexuell missbraucht. Für die meisten Psychologen und Sozialarbeiter ist das Thema ein genauso großes Tabu wie für den Laien auf der Straße. In ganz Deutschland gibt es nur sechs Beratungsstellen, wo Spezialisten für jene Männer da sind, die als Jungen sexuell missbraucht wurden. Für über eine Million Opfer gilt jedoch: Sie werden im Stich gelassen.


Als ich 2001 in "Sind Frauen bessere Menschen?" ausführlich über dieses Thema geschrieben habe, hat das noch zu keinem Aufbrechen dieses Tabus geführt. Es wäre schön, wenn sich das allmählich ändert.

(Ich hoffe, der Link steht so noch, wenn ihr das lest - Links ändern sich bei "Kulturzeit" mitunter sehr schnell.)

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Tagesgespräch MANNdat

"Aus der Rolle gefallen: Sind Männer noch das starke Geschlecht?" fragte am 2. November Achim Bogdahn für die Radiosendung "Tagesgespräch" auf Bayern 2, und Dr. Eugen Maus von MANNdat antwortete ausführlich. Ab heute kann man sich die Aufzeichnung dazu auch von der Website des Senders herunterladen.

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"Aufruf zum Kampf gegen die Männer"

Professor Gerhard Amendt, Leiter des Instituts für Geschlechter- und Generationenforschung an der Universität Bremen, kommentiert in der "Welt" die Abwertung von Männern in der SPD und erkennt diese als Symptom "wuchernder Männerfeindlichkeit" in unserer Gesellschaft insgesamt.

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Montag, November 05, 2007

Polarisierung der Geschlechter

Die "Neue Zürcher Zeitung" macht eine bemerkenswerte, aber nicht sehr überraschende politische Entwicklung aus:

Spiegelt die politische Polarisierung einen Gesinnungswandel bei den Stimmbürgern oder eine veränderte Mobilisierung von Wählerschichten? Der Autor dieses Beitrags stellt Ersteres fest. Sein pikantes Ergebnis: Frauen hätten sich in den letzten zehn Jahren von der Mitte nach links bewegt, während unter Männern der Anteil Rechtsorientierter zugenommen habe.


Der Artikel gelangt zu dem Fazit:

Dementsprechend sind es heute die weniger gebildeten Wählerschichten, (...) wo die politische Verständigung der Geschlechter noch am aussichtsreichsten scheint.


Herzlichen Dank an A.K. für den Link!

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Grüne fordern geschlechtersensible Haushaltspolitik

Per Lesermail erreicht mich gerade folgender Auszug aus dem heutigen Newsletter des deutschen Bundestages ("Heute im Bundestag Nr. 278"):

Berlin: (hib/HIL) Die Einführung einer geschlechtersensiblen Haushaltspolitik, so genanntes Gender Budgeting, fordern die Grünen in einem Antrag (16/6792). Die Bundesregierung solle entsprechende Schritte prüfen und bei der Einführung einer geschlechtersensiblen Haushaltspolitik die Erfahrungen anderer Länder einbeziehen, heißt es in dem Antrag. Außerdem fordern die Abgeordneten die Bundesregierung auf, die "in der ,Machbarkeitsstudie Gender Budgeting im Bundeshaushalt' vorgeschlagenen Maßnahmen zur Einführung von Gender Budgeting öffentlich zu diskutieren und das Wissen über Gender Budgeting zu verbreitern".

Bereits im Jahr 2001 hätten sich die EU-Finanzminister darauf verständigt, die Umsetzung von Gender Budgeting bis 2015 in allen EU-Ländern zu unterstützen, schreiben die Grünen. Die rot-grüne Bundesregierung habe zudem eine Machbarkeitsstudie zum Thema bereits im April 2005 in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse bis heute nicht veröffentlich worden seien. Der Begriff Gender Budgeting meint die Analyse öffentlicher Haushalte, der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben differenziert nach Geschlecht. Die geschlechtersensible Analyse eines Haushalts macht nach Ansicht der Grünen deutlich, welche Auswirkungen die Verwendung öffentlicher Mittel in ihrer Gesamtheit und in ihren einzelnen Teilen auf Frauen und Männer hat. Die Haushaltspolitik und die darin enthaltene Schwerpunktsetzung einer Regierung seien wichtige Ansatzpunkte zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit.


"Ich hab keine Ahnung, was geschlechtersensible Haushaltspolitik sein soll", schreibt mir dazu mein Leser, "aber mir schwant nix Gutes dabei ..."

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Krankenkassen erhöhen Beiträge für Männer

Die "Welt" berichtet.

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"Schneid ihm die Eier ab!"

Ein eher triviales Interview mit Keira Knightley, das man normalerweise überblättern würde. Aber gerade deshalb ist es bei einer Passage wie dieser:

Dein Mann hat eine Affäre?! Ich würde sagen: Schneid' ihm die Eier ab!


interessant zu überlegen, was los wäre, wenn ein Mann Vergleichbares von sich geben würde. (Johnny Depp: "Deine Frau hat eine Affäre? Ich würde sagen: Brenn ihr die Fotze aus!") Kommt die verbale Gewalt von Frauen, sind wir dagegen inzwischen vollkommen abgestumpft.

Herzlichen Dank an T.S. für den Link!

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Zypries will Eheleute vor Vermögensverlusten schützen

Das ist doch mal hübsch geschlechtsneutral formuliert. Warum hab ich nur den Eindruck, dass es trotzdem vor allem zu Lasten von Männern geht?

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"Mann sein ohne Gewalt"

In Euskirchen soll es am 28. November einen "Runden Tisch gegen häusliche Gewalt" geben. Dass dabei mal wieder nur ein Teil der häuslichen Gewalt als deren Gesamtheit gesehen werden soll, wird bereits jetzt im Kölner Stadt-Anzeiger deutlich. Da die interessierte Öffentlichkeit zu dieser Veranstaltung eingeladen ist, erwägen auch Männerrechtler ihren Besuch. Falls also einer von euch in der Nähe von Euskirchen wohnt ...

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Sonntag, November 04, 2007

Managerinnen stecken in Marketing- und Personalabteilungen fest

Könnte es etwas damit zu tun haben, dass man im Arbeitsleben häufig in den Bereichen landet, für die man sich interessiert und eine entsprechende Ausbildung unternommen hat? Nein, wohl nicht, es ist bestimmt wieder Diskriminierung. Der Unispiegel gibt sich besorgt.

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Samstag, November 03, 2007

In Österreich beginnen die Gendertage

Die Standard berichtet darüber unter der Überschrift "Gegen Rollenklischees und für Gewaltprävention". Ein Auszug:

Erstmals finden in Österreich die Gender Tage statt. Vom 3. November, dem Internationalen Männertag, bis 10. Dezember soll sich nach den Vorstellungen der InitiatorInnen Frauenministerin Doris Bures, Bildungsministerin Claudia Schmied und Männerminister Erwin Buchinger die Schule als Stätte der Sensibilisierung gegen Gewalt und Rollenklischees verorten. (...) Frauenministerin Bures hält einen "partnerschaftlichen, gewaltfreien Umgang miteinander" für "mindestens genauso wichtig wie Mathematik und Geographie". "Buben und Mädchen müssen von klein auf lernen, dass Gewalt ein schweres Unrecht ist. Dann sind Buben später weniger gefährdet, Täter zu werden. Und Mädchen sind später weniger gefährdet, Opfer zu werden - weil sie gelernt haben, Gewalt nicht zu tolerieren", so Bures.


Offenbar geht es bei den Österreichern inzwischen verrückter zu als bei den Schildbürgern. Da ruft man also Gendertage "gegen Rollenklischees" ins Leben, verfestigt aber, entgegen dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung, jene Klischees, die man feministischerseits gut gebrauchen kann: nämlich die von Männern als Tätern und Frauen als Opfern. Und der "Männerminister" macht fröhlich mit. Besser kann man nicht illustrieren, wie sehr sich das österreichische "Männerministerium" nach dem Regierungswechsel zu Beginn des Jahres verändert hat: Es ist eine weitere Trittleiter für die Feministinnen geworden.

"Antifeministischer Politik wird ein Riegel vorgeschoben, weswegen ein neues, politisch-inhaltliches Konzept der Männerabteilung erarbeitet wurde", nennt dies die ministerielle Website.

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Freitag, November 02, 2007

TV-Hinweis: "Väteraufbruch" zu Gast bei Anne Will

Aus dem Hause Will Media erreicht uns gerade folgende Pressemitteilung zur nächsten Sendung:

Das Thema der Sendung ANNE WILL am Sonntag, 04. November 2007, lautet "Vater, Mutter, Geld – die schöne neue Scheidungswelt".

Pro Jahr werden in Deutschland etwa 200.000 Ehen geschieden. Mit der Reform des Unterhaltsrechts, das der Bundestag in der kommenden Woche beschließen will, sollen die Folgen für Väter, Mütter und Kinder neu geregelt werden. Tritt das Gesetz, wie geplant, ab 1. Januar 2008 in Kraft, dann geschehe das, sagt die Bundesregierung, vor allem zum Wohl der Kinder. Alle Kinder sollen dann die gleichen Ansprüche auf Unterstützung haben – unabhängig davon, ob sie aus der ersten, einer weiteren Ehe oder aus einer Beziehung ohne Trauschein stammen. Gleichzeitig soll der Unterhalt für die Elternteile, die Kinder betreuen, zeitlich befristet werden.

Wer wird Gewinner, wer wird Verlierer des neuen Unterhaltsrechts sein? Reagiert damit die Politik auf neue Familienbilder und Lebensmodelle, auf die zunehmende Zahl von Patchwork-Familien und Ehen ohne Trauschein? Ist die Reform des Unterhalts also ein Zeichen dafür, dass die klassische „Versorgerehe“ ausgedient hat? Oder macht die neue Gesetzeslage lediglich den Weg zur Scheidung noch leichter?

Dazu werden am 04. November 2007 in der Sendung u. a. zu Gast sein:
Brigitte Zypries (SPD), Bundesministerin der Justiz,
Marie Theres Kroetz Relin, Schauspielerin und Autorin, mit ihrer Tochter Josephine,
Josephine Kroetz, Tochter von Marie-Theres Relin und Franz Xaver Kroetz,
Prinz Philip Kiril von Preußen, Theologe, Pädagoge und sechsfacher Vater,
Prof. Wolfgang Hantel-Quitmann, Familienpsychologe und Familientherapeut,
Marcus Gnau, Familienanwalt und Mitglied des Bundesvorstands "Väteraufbruch e. V."

ANNE WILL– politisch denken, persönlich fragen
Sonntags, 21:45 Uhr im Ersten

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Presse zum Weltmännertag so gleichgeschaltet wie gewohnt

Wie jedes Jahr scheint sich auch zum diesjährigen Weltmännertag (3. November) die deutsche Presse unbedingt auf breiter Linie blamieren zu wollen.

So berichtet die Schwäbische Zeitung mit Bezug auf die Deutsche Presse-Agentur (dpa):

Dabei hat der Tag seine Daseinsberechtigung (...), schenkt man etwa dem Hamburger Zukunfts- und Freizeitforscher Horst W. Opaschowski Glauben. Zwar müsse man Männer nicht bemitleiden, aber: "Der Mann ist im Moment in einer schwierigen Lage." Männer müssten ihr Selbstverständnis und ihre Rolle neu definieren. "Sie sind nicht mehr Haupternährer der Familie. Frauen sind dabei, sie mit ihren Qualifikationen zu überholen", schildert Opaschowski. Es sei nicht mehr in erster Linie so, dass der Chefarzt die Krankenschwester heirate, sondern dass sich die Chefärztin überlege, ob sie den Krankenpfleger heiraten kann.


Klar, das ist das Hauptproblem, über das wir alle uns in den Kopf zerbrechen: dass wir auch als Krankenpfleger die Chance haben könnten, eine Chefärztin zu ehelichen. Aber gottseidank naht für unser Leiden Hilfe durch das Frauenministerium, das der Schwäbischen Zeitung/dpa zufolge die Speerspitze der neuen Männerbewegung darstellt:

Um Orientierungshilfe zu geben hat das Ministerium im vergangenen Jahr zum Beispiel die Posterkampagne "Coole Jungs" gestartet, die Jungen etwa dazu animieren soll, Pfleger zu werden oder im Haushalt mit anzupacken. Zu dem Thema "Gewalt gegen Männer", das lange Zeit nicht wahrgenommen wurde in der Gesellschaft, ließ das Ministerium bereits 2004 eine umfangreiche Studie erstellen. Teil der Gleichstellungspolitik zugunsten des Mannes sind auch die Anfang 2007 eingeführten Partnermonate beim Elterngeld.


Für neue Leser dieses Blogs sollte man hier vielleicht noch einmal erwähnen, dass das Frauenministerium vor drei Jahren 10.000 Frauen und 300 Männer über ihre Gewalterfahrungen befragen ließ. woraufhin es beschloss, dass man Gewalt gegen Frauen bekämpfen müsse, Gewalt gegen Männer aber nicht, da die Ergebnisse einer Befragung mit so wenig Teilnehmern wohl kaum repräsentativ seien.

Für die Freie Presse aus Chemnitz ist der Mann derweil ein einziger großer Problemfall:

Die Botschaft zum Ehrentag ist wenig erbaulich. Männer sind Gesundheitsmuffel. "Sie ernähren sich ungesünder als Frauen, rauchen und trinken mehr und investieren vergleichsweise wenig Mühe und Zeit in die eigene Gesundheit", sagt Elmar Brähler. Der Professor ist Chef der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie am Uniklinikum Leipzig. (...) Erst wenn es schlecht steht, besinnt sich der Mann. Dabei schießt er mitunter über das Ziel hinaus. Brähler kennt die Geschichten von Männern, die als Kranke regelrechte Jammershows aufführen und intensiv bedauert werden wollen. "Er neigt eben auch zum Dramatisieren", weiß der Experte.


Keine Ahnung, warum man eine solche Fehlentwicklung der Natur nicht längst notgeschlachtet hat – da funktioniert ja GAR nichts! Gott, wenn die Frauen unsere Gesellschaft nicht aufrechterhalten würden, sähe es echt übel aus ...

Die "Neue Zürcher Zeitung" erkennt mit Stichwörtern wie "Scheidungsopfer" und "Zahlväter" zumindest ansatzweise, dass es ernsthafte Männerprobleme GIBT, die man bei Gelegenheit vielleicht auch mal politisch angehen könnte. Ach nein, dieser Nebensatz war den Redakteuren schon zuviel.

56 Prozent der deutschen Auswanderer seien Männer, meldet schließlich das Statistische Bundesamt

Warum wohl?

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In eigener Sache: "Der Fall Eva Herman. Hexenjagd in den Medien" erscheint nächste Woche

Passend zur aktuellen Ausgabe der liberalen Zeitschrift "eigentümlich frei", die sich schwerpunktmäßig der einseitigen und verzerrenden Berichterstattung über Eva Herman widmet, erscheint in der zum selben Verlag gehörenden Buchreihe meine Medienanalyse zu diesem Thema. Darin führe ich unter anderem mein Hintergrundwissen über den Umgang unserer Medien mit Feminismuskritik sowie über den typischen Ablauf von Medienskandalen zusammen. (Siehe zu letzerem mein Buch "Warum Hohmann geht und Friedman bleibt".) "Der Fall Eva Herman" ist mit einer Startauflage von 3000 Exemplaren bereits jetzt im Verzeichnis lieferbarer Bücher gelistet und in jeder Buchhandlung vorbestellbar. Auch bei Amazon dürfte es bald erhältlich sein.

Der Klappentext des 192 Seiten dicken Buches lautet:

Mehrfach wurde Eva Herman zur beliebtesten Moderatorin Deutschlands gewählt. Nachdem sie aber im Frühjahr 2006 die Erfolge der feministischen Bewegung infrage stellte, lancierte "Emma"-Chefin Alice Schwarzer eine Kampagne, um Herman aus der "Tagesschau" zu entfernen. Anderthalb Jahre später, nach einem inquisitorischen TV-Tribunal bei Johannes B. Kerner, titelt die "Bild"-Zeitung "Ist Eva Herman braun oder nur doof?", auf den Seiten des "Focus" heißt es, "dass man an ihre Bücher sofort mit dem Feuerzeug dran möchte", und der "Neuen Zürcher Zeitung" zufolge ist Eva Herman mittlerweile die "meistgehasste Frau Deutschlands". Wie kam es zu dieser rasanten Hexenjagd? Und was darf man im Deutschland 2007 eigentlich noch sagen, ohne sich in Gefahr zu begeben? In einer erschütternden Medienanalyse zeigt der liberale Journalist Arne Hoffmann, welche Entwicklung hier stattgefunden hat. Gleichzeitig ist dieses Buch ein flammender Appell für mehr Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft, ein Appell, der weit über das Thema "Eva Herman" hinausreicht.


Ein Auszug aus dem Vorwort:

(...) Geschlechterpolitisch haben die Eva-Herman-Fraktion und die Männerrechtler ganz unterschiedliche Konzepte – die ich insbesondere in "Männerbeben" näher vorstelle –, und ich halte unsere für schon ein wenig moderner und sinnvoller. Leider sieht die geschlechterpolitische Debatte in den deutschen Medien so aus, dass nur über die unterschiedlichen Rollenentwürfe von Frauen gesprochen wird – Eva Herman hier, Alice Schwarzer da – und man von uns Männern offenbar erwartet, bei demjenigen Modell den Erfüllungsgehilfen zu spielen, das sich letztlich durchsetzt.

Allerdings bin ich auch ein Liberaler, eher linksliberal, um genau zu sein – wobei für mich Unterscheidungen zwischen "links" und "rechts" allerdings weniger von Bedeutung sind als Unterscheidungen nach den Kategorien wahr/unwahr, richtig/falsch, frei/unfrei, gewaltsam/gewaltlos und fair/unfair. Insofern habe ich die Art, wie mit Eva Herman und ihrer Meinung von Anfang an umgegangen wurde, mit immer größerem Unbehagen verfolgt. Wie für viele andere war auch für mich die Kerner-Talkshow der absurde Höhepunkt.

(...) Was erwartet Sie nun also auf den folgenden Seiten? Im ersten Kapitel werde ich ein paar Hintergründe zu dieser Debatte erläutern, über die man sich einfach im klaren sein muss, um zu verstehen, warum sie derart hysterisch geführt wird. Kapitel zwei zeichnet nach, wie sich die Kampagne gegen Eva Herman im Lauf von anderthalb Jahren immer weiter hochschraubte. Im dritten Kapitel schildere und kommentiere ich detailliert den Ablauf der Kerner-Sendung, was ja offenbar nötig ist, nachdem viele Journalisten und Nicht-Journalisten darüber geschrieben haben, obwohl sie die Sendung offensichtlich gar nicht gesehen hatten. ("Bei Kerner lobte sie Hitlers Autobahn" ...) Das darauf folgende Kapitel stellt in analytischer Weise die machmal sehr guten, oft aber auch sehr fragwürdigen Medienreaktionen auf die Sendung zusammen. Und im Abschlusskapitel werde ich mich einigen grundsätzlichen Fragen widmen, was diese und andere Medienkampagnen angeht.


Wie der FOCUS der letzten Woche berichtete (siehe zusammenfassend hier), untersuchte der Sozialwissenschaftler Ronald Grossarth-Maticek die Kerner-Talkshow mit einem Forschungskonzept, mit dem man die NS-Lastigkeit von Menschen nachweisen könne. Kerner und seine Gäste außer Eva Herman erhalten hier einen extrem hohen Wert, der laut Grossarth-Maticek "knapp unter dem Durchschnitt von Altnazis liegt." Insofern überrascht die enorme Welle der Empörung bei vielen Medienkonsumenten nicht. Für viele von ihnen war diese Talkshow offenbar nur der Tropfen, der das Fass eines allgemeinen Unmut über unsere Medien zum Überlaufen brachte.

Gut 20.000 Beiträge kamen in den letzten drei Wochen allein im Internetforum des ZDF zusammen, wo die Debatte noch immer wogt. Es gab die ersten kleinen "Mahnwachen" vor den Fernsehstudios und einzelne Protestler trafen sich bereits mit dem ZDF-Programmdirektor Dr. Thomas Bellut. Sie berichten, dass das ZDF ganze Ordner voller empörter Leserzuschriften erhalten habe, "mehr als nach dem 11. September". Während Bellut in einem aktuellen Interview erklärt, er fände Kerners Verhalten "nach wie vor sehr richtig", entstehen derzeit in Form einer medialen Graswurzelrevolution immer neue Websites und Foren, die "ein Stück Demokratie zurückholen" sollen. Diese wichtige und hochkontroverse Debatte möchte ich mit "Der Fall Eva Herman" analytisch unterstützen.

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Donnerstag, November 01, 2007

"Lieber menschlich als männlich"

Die Berliner taz widmet dem aktuellen SPD-Slogan einen längeren Artikel.

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Wie eine Blinde von der Farbe

Passend zum vorigen Beitrag bietet sich heute ein hübscher Vergleich an: Das gibt Alice Schwarzer zum Thema Prostitution von sich, und so kommentieren die tatsächlich Betroffenen, für die Schwarzer sich vorgeblich einsetzt, dieses Interview. Bezeichnend ist, dass Spiegel-Online zu diesem Thema eben nicht eine der Frauen befragt, die tatsächlich in diesem Gewerbe tätig sind, sondern eine radikale Ideologin.

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