Freitag, November 10, 2017

Sexuelle Belästigung und Versklavung: Vorwürfe gegen Mariah Carey und Allison Mack

1. Im Verlauf der MeToo-Debatte geraten die ersten Frauen ins Zwielicht.

So bezichtigt Mariah Careys ehemaliger Leibwächter die Sängerin der sexuellen Belästigung. Und der aus der TV-Serie "Smallville" bekannten Schauspielerin Allison Mack wird vorgeworfen, Frauen in einem bizarren Sexkult zu versklaven. Die Mutter einer dieser Frauen hat inzwischen die Polizei eingeschaltet.



2. "Die #metoo-Kampagne trägt Züge einer hysterischen Hexenjagd" befindet das liberale Frankfurter Magazin NOVO.



3. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Philipps-Universität Marburg mit knapp einer Million Euro für die Erforschung antifeministischer Diskurse. Wenn der Fachbereich Genderstudien als "unwissenschaftlich" kritisiert würde, gefährde das den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Kritik an der feministischen Ideologie habe eine zersetzende Auswirkung auf unsere Gesellschaft, gefährde Pluralität und damit unsere Demokratie. Jetzt sollen mit dem millionenschweren Projekt "die verschiedenen Dimensionen des Anti-Feminismus auszifferenziert und Handlungsempfehlungen entwickelt" werden.

Noch einmal: Kritik und Widerspruch gegenüber einer herrschenden Ideologie gefährden Pluralität! Das hätte sich George Orwell nicht besser ausdenken können.



4. Dazu passend: "An deutschen Unis werden Banalitäten skandalisiert" titelt die WELT.

Für den Medienwissenschaftler Norbert Bolz sind solche Entwicklungen wenig überraschend. "Man darf nicht vergessen, dass Universitäten Biotope der Weltfremdheit sind. Nirgendwo kann man intellektuell so losgelöst von der Wirklichkeit argumentieren", sagte Bolz der WELT. Dass sich die Stimmung ausgerechnet in letzter Zeit verschärft habe, führt Bolz darauf zurück, dass die Toleranz zwar grundsätzlich steige. Als umso unerträglicher werde deshalb von manchen das wenige empfunden, das nicht mehr ins Bild passe.

Gleichzeitig gebe es eine große gesellschaftliche Verunsicherung, die in Hysterie münde. "Man gelangt nicht ans Ziel und schlägt deshalb um sich." Schuld sind nach Ansicht von Bolz nicht in erster Linie die Wortführer, sondern diejenigen, die keinen Widerstand leisten: "Die Etablierten gehen in die Knie. Und die Studenten spüren, dass sie sich alles erlauben können."




5. Die Jugendorganisation der SPD möchte durchsetzen, dass ARD und ZDF feministische Pornos produzieren und zeigen.



6. Die Post. Mein Leser Kevin Fuchs kommentiert die Situation in Schweden, über die Genderama gestern berichtet hatte:

Liest man ausländische Medien - auch schwedische Quellen - scheint die Polizei in Schweden vor Kriminellen teilweise zu kapitulieren. Es scheint immer mehr No-Go Areas zu geben. Ich weiß natürlich nicht, wie seriös manche dieser Quellen sind.

Ein wenig entlarvend ist doch folgender Abschnitt in dem von Genderama verlinkten Artikel:

"Schweden hat im Global Gender Gap Report, [...] nie unter vier Punkten gestanden. [...] Fast zwei Drittel aller Hochschulabschlüsse werden an Frauen vergeben. Ihre Regierung ist 'die erste feministische Regierung' der Welt... "

Der Gender Gap Report behandelt meines Wissens nur die "relative Benachteiligung" von Frauen. Demgemäß bekommt ein Land wahrscheinlich besonders gute Punkte, wenn nur ein Drittel der Hochschulabsolventen männlich sind - so wie in Schweden. Die "feministische Regierung" in Schweden neigt dazu, hauptsächlich Gutes für Frauen zu tun. Die schwedische Gleichstellungsministerin hat zudem in diversen Äußerungen immer wieder erkennen lassen, dass sie ein völlig degeneriertes Bild von Männlichkeit mit sich herumträgt. Jungs muss man ihrer Meinung nach disziplinieren, damit sie "Respekt vor Frauen" haben.

Es geht nie gut, wenn die Politik ganze Bevölkerungsgruppen vernachlässigt oder gar aktiv diskriminiert. In der Regel wird das von dieser Gruppe mit Delinquenz, Kriminalität und Gewalt beantwortet. Kriminalität und Gewalt muss man sich hier als schlichte Reaktion darauf vorstellen, dass es dieser Gruppe an alternativen Handlungs- und Partizipationsmöglichkeiten fehlt - insofern ist das eine völlig logische Reaktion und in meinen Augen offen gesagt auch verständlich.

Man könnte nun spekulieren, ob die Gewalt in Schweden als eine solche Folge einer diskriminierenden Politik gesehen werden kann. Die Zusammenhänge sind sehr mittelbar und darum auch nicht direkt belegbar. Aber für mich erscheint es logisch, dass eine männliche Population unter einer feministischen Regiereung langfristig weniger gesellschaftliche, soziale und vor allem auch weniger emotionale Ressourcen hat und ihr Verhalten sich auch entsprechend entwickelt.

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