Sonntag, November 05, 2017

Neue TV-Show: "Vergewaltigt oder nicht?" – News vom 5. November 2017

1. Es gibt jetzt schon die passende Fernsehsendung zur Me-Too-Debatte:

Ein niederländischer Fernsehsender startet eine umstrittene neue Sendung, in der junge Leute diskutieren, ob Vergewaltigung bei fiktiven sexuellen Übergriffen auf der Grundlage von Fällen aus dem wirklichen Leben stattgefunden hat.

Im Rahmen der Show mit dem Titel "Vergewaltigt oder nicht" diskutieren junge Männer und Frauen dann, ob sie mit dem Ausgang eines anschließenden Prozesses einverstanden sind oder nicht.

Die Show hat in den Niederlanden erwartungsgemäß Empörung ausgelöst. Die Kritiker bezeichnen sie als bizarr und argumentieren, dass man keine Meinung zur Vergewaltigung haben könne.

Die Produzenten konterten und erklärten, dass es wichtig sei, zu diskutieren, was einen Übergriff darstellt und was nicht, insbesondere angesichts der Me-Too-Social-Media-Kampagne und des Weinstein-Skandals.

Die erste Episode zeigt ein ehemaliges Ehepaar, das nach einer Party zusammen im Bett landet und am Ende Sex hat, obwohl es nicht klar ist, ob beide zustimmen.

Ein anderer sieht einen jungen Mann, der gerade als Praktikant bei einer Chefin angefangen hat, wo sie ihn während eines Drinks nach der Arbeit "verführt".

Produzent Bernard van den Bosch sagte:"Zuerst hob jeder die Augenbrauen hoch, jetzt sagen alle: Was für ein Timing."


Hier geht es weiter mit dem Artikel in der Daily Mail.



2. In Göttingen findet eine Zeitreise zurück in die fünfziger Jahre statt:

Nach Beschwerden und öffentlicher Kritik an Bildern der Künstlerin Marion Vina in der Kunstausstellung "Geschmackssache" haben Künstler und Studentenwerk die Bilder am Freitag entfernt. Der Vorwurf war, sie seien "sexistisch".


Hier erfährt man mehr.

Ich stamme noch aus der Generation, in der Linke gegen autoritäre und restriktive Instanzen erkämpften, auch unzüchtige und provokative Bilder und Plakate zeigen zu dürfen. Wenn die Verlierer der damaligen Debatte noch nicht gestorben sind, freuen sie sch bestimmt, dass sie mehrere Jahrzehnte später aufgrund des eifernden Engagements der neuen Linken doch noch siegen.



3. Auch an der Michigan State University bekämpft man sexuelle Gewalt – mit Ausmalbildern, Spielknete, Rice Krispies und Yoga. Nebenher bringt man den Studenten bei, dass wir in einer "rape culture" leben.

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