Donnerstag, März 23, 2017

"Weibliche Haue für männliche Feministen" – News vom 23. März 2017

1. "Jetzt gibts weibliche Haue für männliche Feministen" titelt die auflagenstärkste Schweizer Gratiszeitung "20 Minuten". Dem Artikel zufolge wird Männern, die für Frauenrechte eintreten, von feministischer Seite "Einmischen in fremde Angelegenheiten, Bevormundung oder schleichende Unterdrückung" vorgeworfen.

So musste sich ein Demonstrant laut "Aargauer Zeitung" von einer Demonstrantin anhören lassen: "Männer können nicht für uns Frauen sprechen. Das wäre patriarchalisch, gönnerhaft, von oben herab." Andere Frauen posten in den sozialen Medien GIFS, in dem Frauen Feministen "die Fresse polieren".

(...) Auch Fabian Molina, Feminist und ehemaliger Präsident der Juso Schweiz, versteht die Kritik. "Es gibt viel Ungleichheit, die ich als Mann nicht erfahren habe." Männer könnten nicht nachempfinden, wie es sei, im Dunkeln mit einem unguten Gefühl nach Hause zu laufen oder wegen einer Schwangerschaft den Job zu verlieren. "Darum ist es wichtig, dass sie sich für Gleichstellung einsetzen, aber sich nicht anmassen, für die Frauen zu sprechen."


Warum die Menschengruppe, die weit häufiger das Opfer von Gewaltkriminalität wird, es angeblich nicht nachempfinden könne, "im Dunkeln mit einem unguten Gefühl nach Hause zu laufen", verrät Molina natürlich nicht.

Jedenfalls bleibt es eine Illusion, dass man sich in feministischen Augen von dem Makel, zum minderwertigen Unterdrückgergeschlecht zu gehören, dadurch reinwaschen kann, dass man die Ideologie unterstützt, die die These vom minderwertigen Unterdrückgergeschlecht verbreitet. Umso verwunderlicher ist es, dass sich Männer hier überhaupt noch am Gängelband durch die Manege ziehen lassen.



2. Schwule Justizopfer werden von der Bundesregierung Jahrzehnte später rehabilitiert, und ein schwuler Flüchtling kann sich nach einem jahrelangen Gerichtsstreit vor der Abschiebung nach Marokko retten.



3. Rechtsanwalt Markus Kompa kommentiert Simone Schmollacks krude Attacken auf Bundesrichter Thomas Fischer und dessen Reaktion.

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