Donnerstag, November 10, 2016

"Die Gorillahaftigkeit des weißen Mannes" – Wer ist schuld an Präsident Trump?

Die heutige Medienschau auf Genderama wird sich damit beschäftigen, wie es zu der noch vor kurzem als absurde Vorstellung gehandelten Präsidentschaft Donald Trumps in den USA kommen konnte. Dabei wird sich Genderama weitgehend auf die geschlechterpolitischen Aspekte dieser Debatte konzentrieren.

In einer Presseerklärung von Österreichs Männerpartei heißt es zum Ausgang der Wahl:

Donald Trump wird für die Männer ebenso wenig wie für Frauen verbessern. Gerade die Wohnzimmermachos, gerade die Selbstherrlichen und diejenigen Verklemmten, welche Sex als Mittel zur Selbstbestätigung betrachten, haben stets den Männern mehr geschadet denn je – ob als eitle Generäle und Diktatoren, welche auf dem Rücken der Männer ihre Kriege ausgetragen haben, ob als Amtsträger und Richter, welche ganz bewusst Männer besonders hart bestrafen und unfair behandeln, oder neuerdings sogar als männliche Feministen. Von Donald Trump ist zu befürchten, dass er Chancengleichheit für Männer ebenso verwehren wird, wie Hillary dies getan hätte, und durch die Aggression, mit der er Bill Clinton attackiert hat, beweist er völlig fehlendes Sensorium für den Umstand, dass es keine Toleranz für sexuelle Falschbeschuldigungen gegen Männer geben darf.

Hillary Clintons geplante Siegesfeier hingegen zeigt, wie weltfremd und abgehoben sie, die politische Klasse und die Opinion Leader sind: Eine riesengroße gläserne Decke hätte das Wichtigste an diesem Tag symbolisieren sollen: Wie eine Frau, die ohnehin seit Geburt in der allerhöchsten Oberschicht lebt, den ultimativen Karrieresprung feiert, "im Namen der Frauen der Welt" wohl. Doch gerade die Menschen weltweit haben andere Sorgen, als Frauen wie Clinton mit Quote oder der Frauenkarte in Toppositionen zu hieven. Dieses Ziel ist jenes der wenigen Frauen, welche schon längst an der Oberseite der Decke wandeln, die so gläsern gar nicht sein kann. Sonst würde ihnen auffallen, dass die Mittel- und Unterschicht wahrlich kein Interesse an den Luxusproblemen da oben hat.


Verschiedene Medien beleuchten, welche Rolle die Geschlechtszugehörigkeit bei der Wahl Donald Trumps spielte. Einen guten Überblick liefert die Neue Zürcher Zeitung:

So konsequent wie kaum ein Kandidat vor ihm setzte Donald Trump auf weisse Männer in seiner Kampagne. Die Strategie ging auf, auch wenn detaillierte Angaben über die Wahlbeteiligung noch fehlen und diese laut vorläufigen Zahlen generell nur leicht höher liegt als vor vier Jahren. Dennoch wählten 53% der Männer Trump und nur 41% Clinton. Bei den weissen Männern holte er sogar mehr als doppelt so viele Stimmen wie seine Konkurrentin. Da Weisse 70% der Wählerschaft ausmachten, war ihre Unterstützung ein entscheidender Vorteil.

Bei den Frauen ist das Verhältnis genau umgekehrt, was eigentlich für Clinton spricht. Und doch konnte sie nicht genügend stark auf weibliche Stimmen zählen, um ihren Nachteil bei den Männern wettzumachen. So wählte eine Mehrheit von 53% der weissen Frauen Trump, was vor dem Hintergrund seiner sexistischen Äusserungen überraschend ist. Für viele von ihnen spielten offenbar die Parteizugehörigkeit und ihre Abneigung gegen Clinton eine wichtige Rolle. Clinton holte – als Frau – weniger weibliche Stimmen als Obama vor vier Jahren.


Auf dieses für Clinton fatale Missverhältnis hatte Genderama schon vor einigen Monaten hingewiesen. Zu den Faktoren, die Clinton das Genick gebrochen haben, gehörte, dass eine Männerpolitik für sie nicht einmal vorstellbar war und sie stattdessen radikalfeministisch von einem "Krieg gegen die Frauen" fabulierte. Ironischerweise werten die Tatsache, dass diese steile These zu keinen breiten Mehrheiten in der Bevölkerung führte, viele von Clintons Anhängerinnen jetzt als Beleg dafür, dass sie stimmen müsse.

Bei Spiegel-Online schreibt Georg Diez:

Donald Trump hat eine Armee wütender Männer mobilisiert, die nun ihren neuen Oberbefehlshaber feiert. Wird die Demokratie das aushalten? Sie muss.


Äh, was genau muss die Demokratie aushalten? Dass viele Männer tatsächlich den von ihnen bevorzugten Kandidaten gewählt haben? Ach nein, in Diezens Augen herrscht bereits Bürgerkrieg:

Wer aber kämpft in diesem Bürgerkrieg? In Manchester bei Donald Trump waren es weiße Veteranen und weiße Männer, die die Bibel schwenkten, es waren wilde weiße Männer mit großen Bäuchen und den dazugehörigen Frauen, es waren junge glattrasierte weiße Männer um die 20, es waren weiße Familien, die ihre Kinder mitgebracht hatten, die Schilder schwenkten und die Mütter anlächelten und mit Inbrunst riefen: "Lock her up, lock her up!"


Immer wieder taucht in Diez' Artikel das Wort "Gewalt" auf, um Trumps Anhänger zu charakterisieren, wobei dieser Vorwurf nie konkreter benannt wird, als dass diese Männer laut sind und Sachen schwenken. Einen wesentlich übleren Eindruck hinterließen gestern einige von Clintons Anhängerschaft.

Alice Schwarzer taucht im Fernsehen fast nur noch bei Sandra Maischberger auf, dort allerdings wenn immer man das thematisch irgendwie hinbiegen kann. So auch gestern Abend. Die Hamburger Morgenpost fasst Schwarzers Position zusammen:

"Das Problem sind die weißen Männer", diagnostizierte Feministin Schwarzer. Denn die fühlten sich "deklassiert durch eine tüchtige Frau". In den USA herrsche "Nervosität" unter den Kerlen weißer Hautfarbe, die sich nun einmal mit erfolgreichen Frauen vom Schlage einer Hillary Clinton nicht abfinden könnten.


Spiegel-Online schreibt:

Alice Schwarzer beispielsweise findet es "schon bedrückend", dass nicht nur keine Frau gewählt wurde, sondern "ein Mann, der noch ein Mann ist, wie wir eigentlich dachten, dass wir das überwunden hatten", gewissermaßen "den Mann an sich, so boah", und dann schaukelt sie in ihrem Sitz hin und her, um den unüberwundenen Mann in seiner Gorillahaftigkeit vor Augen zu führen.

Diese Analyse ruft Widerspruch hervor von, natürlich, gleich zwei weißen Männern. Der US-Autor Eric T. Hansen erklärt trocken, dass 45 Prozent der Frauen den Gorilla gewählt hätten. Und Julian Reichelt von Bild.de würde gerne wissen, ob aus Schwarzers Erkenntnis resultiere, dass der "weiße Mann" nicht wählen dürfe. Und überhaupt: "Wenn Sie als Demokratin in New Hampshire gegen einen Mann mit gelben Haaren verlieren, dann müssen Sie das Problem bei sich selbst suchen. Und nicht bei dem weißen Mann."


Die Huffington Post verweist auf das Unverständnis, das Schwarzer auf Twitter entgegenschlägt. Die "Welt" attestiert Schwarzer ebenfalls "partielle Realitätsverweigerung".

(Sie ist übrigens nicht die einzige, die darunter leidet: Auch der Berliner Tagesspiegel spricht verkürzend von einer Rache der weißen Männer.)

Zuvor schon konnte man Schwarzers Meinung andernorts lesen:

Alice Schwarzer (73) rechnet damit, dass US-Präsident Donald Trump als Präsident Politik gegen Karrierefrauen machen wird. "Trump ist von den Angry White Men und den Evangelikalen an die Macht gebracht worden", teilte die Frauenrechtlerin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Köln mit.


Ein Autor des liberalen Magazins Reason sieht für den Wahlausgang hingegen folgenden Grund vorliegen:

There's a related problem: the boy-who-cried-wolf situation. I was happy to see a few liberals, like Bill Maher, owning up to it. Maher admitted during a recent show that he was wrong to treat George Bush, Mitt Romney, and John McCain like they were apocalyptic threats to the nation: it robbed him of the ability to treat Trump more seriously. The left said McCain was a racist supported by racists, it said Romney was a racist supported by racists, but when an actually racist Republican came along — and racists cheered him — it had lost its ability to credibly make that accusation.


Exakt dasselbe Problem haben wir natürlich auch in Deutschland, wie ich in verschiedenen Büchern analysiert habe. Wenn von Jürgen Möllemann über Eva Herman bis zur Männerrechtsbewegung Hinz und Kunz zum Nazi erklärt wird, verliert dieser Vorwurf seine Kraft. Wenn man darauf hinweist, fängt man sich allerdings sofort den Vorwurf, man würde radikal rechtes Gedankengut verharmlosen.

Weiter heißt es in dem "Reason"-Artikel:

My liberal critics rolled their eyes when I complained about political correctness. I hope they see things a little more clearly now. The left sorted everyone into identity groups and then told the people in the poorly-educated-white-male identity group that that's the only bad one. It mocked the members of this group mercilessly. It punished them for not being woke enough. It called them racists. It said their video games were sexist. It deployed Lena Dunham to tell them how horrible they were. Lena Dunham!

I warned that political-correctness-run-amok and liberal overreach would lead to a counter-revolution if unchecked. That counter-revolution just happened. There is a cost to depriving people of the freedom (in both the legal and social senses) to speak their mind. The presidency just went to the guy whose main qualification, according to his supporters, is that he isn't afraid to speak his.


(Was Lena Dunham angeht, sind jetzt viele gespannt, ob sie ihr Versprechen, die USA im Fall eines Wahlsiegs von Trump zu verlassen, jetzt tatsächlich Wahrheit werden lässt.)

Eine Journalistin der israelischen Haaretz zeigt sich zutiefst erschüttert in ihrem Glauben an Frauen als bessere Menschen:

And so we are left to face the reality: The average American woman is unbothered by misogyny. For all of our progressive feminism, for all of our New York (and San Francisco and Boston, etc) values, for all our indignant mansplaining posts, our worn copies of 'Lean In', our conferences on gender equality in the workplace: We are reminded that American Woman is still light years behind our starry-eyed white-pantsuited imaginations. We are still unable to elect a woman to the highest office in the land. This country still chooses a man with a record of sexual harassment first.

(...) I am most upset by the women’s vote in this country because my deep belief in women’s innate sense of empathy and compassion for the downtrodden has been shattered. It’s not just Susan B. Anthony weeping in heaven today. It’s also Clara Barton, Mother Theresa, Harriet Tubman, Rosa Parks, and Florence Nightingale. It’s Irena Sendler and Miep Gies, the most famous female saviors during the Holocaust, who showed compassion for the other at the risk of their own lives.


An der US-amerikanischen Universität Cornell hielten geschockte Studenten am Tag nach der Wahl einen "Cry-Out" ab. Generell flippen die Hochschulen der USA gerade landesweit aus.

Dem Boston Globe zufolge sind viele Eltern ratlos, wie sie Trumps Präsidentschaft ihren Kindern erklären sollen.

Die Huffington Post verweist Menschen, die über Trumps Wahlsieg verstört sind, unter anderem an die National Suicide Prevention Lifeline.

Derart hysterische Reaktionen mögen ein wenig durchgeknallt klingen. Allerdings weiß ich aus meinen eigenen Kontakten mit antirassistischen Aktivisten aus dem akademischen Milieu der USA, dass einige tatsächlich massive Probleme haben, mit der Machtübernahme von jemandem wie Trump zurechtzukommen. Hier könnte der "Schockzustand" allerdings auch darauf verweisen, dass einige so sehr in ihrer eigenen Filterbubble gefangen waren, dass sie trotz einem annähernden Gleichstand in den Meinungsumfragen nie ernsthaft mit einem Wahlsieg Trumps gerechnet haben.

Bei der clintontreuen New York Times schließlich gehen immer mehr Briefe genervter Leser ein:

Readers are sending letters of complaint at a rapid rate. Here’s one that summed up the feelings succinctly, from Kathleen Casey of Houston: "Now, that the world has been upended and you are all, to a person, in a state of surprise and shock, you may want to consider whether you should change your focus from telling the reader what and how to think, and instead devote yourselves to finding out what the reader (and nonreaders) actually think."

Another letter, from Nick Crawford of Plymouth, Mich., made a similar point. "Perhaps the election result would not be such a surprise if your reporting had acknowledged what ordinary Americans care about, rather than pushing the limited agenda of your editors," he wrote. "Please come down from your New York City skyscraper and join the rest of us."


Vielleicht sind die Leitmedien irgendwann sogar so mutig – wenn nicht tollkühn –, nicht-feministische Männer zu befragen. Was hierzulande natürlich sofort mit der Sauren Gurke der Medienfrauen gewürdigt würde.

In der Wirtschaftswoche analysiert Ferdinand Knauß, wie sehr die Leitmedien inzwischen den Kontakt zur Mehrheit der Bürger verloren haben:

"Im Moment sind die Menschen hier in einer Schockstarre....", sagte die USA-Korrespondentin des Nachrichtensenders N-TV am Morgen nach der Wahl Donald Trumps zum nächsten amerikanischen Präsidenten. Ähnlich hätte man vermutlich auch die Stimmung in Deutschland beschreiben können.

Zumindest im unmittelbaren Umfeld derjenigen Menschen, die über Wahlen berichten, wird das auch zutreffend sein. Aber die Aussage der NTV-Journalistin ist natürlich trotzdem falsch. Denn die Mehrheit "der Menschen" in Amerika hat ja bekanntlich Trump gewählt. Die Mehrheit der Amerikaner freut sich also heute – oder empfindet zumindest Genugtuung. Vermutlich auch ein gar nicht so unbeträchtlicher Teil der Deutschen, der Franzosen und anderer Nationen.

Gerade wir Journalisten können oder wollen dieses Wahlergebnis kaum fassen. Vermutlich auch, weil wir zwar über Trump schreiben, aber kaum jemals mit seinen Anhängern sprechen. Für französische Journalisten und den Front National gilt das ähnlich wie für deutsche und die AfD. In westlichen Gesellschaften hat sich ein Graben aufgetan und die große Mehrheit der Journalisten steht auf derselben Seite – da wo auch die politischen Eliten stehen.

(...) Warum ist das so? Einer Antwort darauf kommt man vielleicht mit Hilfe der Indexing-Hypothese des amerikanischen Medienwissenschaftlers Lance Bennett näher. Er hat gezeigt, dass sich die Ansichten von Journalisten an der Bandbreite der Positionen im etablierten politischen Betrieb orientieren. Grundlegende Kritik von außerhalb des Establishments bleibt weitgehend außen vor. Es liegt in der Natur der Sache, dass der Indexing-Effekt umso problematischer wird, je kleiner das Spektrum der im politischen Establishment vertretenen Positionen und je größer die Diskrepanz zu den in der breiten Bevölkerung vertretenen Positionen ist.


Auch die Frankfurter Allgemeine belechtet das Verhalten der Leitmedien in der Wahlnacht:

Damit entsprach die Zusammensetzung weitgehend der Stimmung, die in unseren Medien schon seit Beginn dieses Wahlkampfes herrschte. Er wurde vor allem aus der Perspektive des Clinton-Lagers betrachtet. Man teilte weitgehend dessen Weltbild, womit man aber die tektonischen Verschiebungen in der amerikanischen Innenpolitik nicht verstand.

Man musste gestern Abend nur dem Spiegel-Redakteur Markus Feldenkirchen oder dem Schauspieler Hannes Jaenicke zuhören, um damit auch in Deutschland das Problem von Hillary Clinton zu verstehen. Fassungslosigkeit, Entsetzen, bisweilen eine Spur Verachtung für die Wähler Trumps. "White Trash", so nennt man sie tatsächlich, was wohl heute niemand mehr über rassische Minoritäten in den Vereinigten Staaten zu sagen wagte. Feldenkirchen benannte dabei das Problem der amerikanischen Politik ziemlich genau: Ihre "Unfähigkeit zum Dialog". Allerdings kam niemand auf die Idee, ob diese Dialogunfähigkeit wirklich nur etwas mit Donald Trump zu tun. Oder nicht doch auch etwas mit der eigenen Arroganz.


Fefe, einer von Deutschlands bekanntesten Bloggern, kommentiert:

Die Medien haben praktisch unisono gegen Trump geholzt. Die Zeitungen praktisch alle, die Talk Shows auch fast alle, sogar Fox News wurde vorsichtiger auf den letzten Metern und selbst Glenn Beck fand am Ende, Obama sei gar kein so schlechter Präsident gewesen. Die kombinierte Macht der Medien ist komplett verpufft.

Ich schließe daraus, dass die gar keine Macht haben. Dass die sozialen Medien und Filterblasen inzwischen mächtiger sind als die alten Medien. Das ist ein sehr beunruhigender Gedanke für mich.

(...) Die andere Lektion aus diesem Wahlkampf ist, dass Schmutz-Werfen keine siegreiche Strategie ist. Das ist wichtig, weil das unsere aktuelle Strategie gegen die AfD ist. Wenn das für Hillary gegen Trump nicht gereicht hat, wird es auch hier gegen die AfD nicht reichen.

Oh und apropos Schmutz. Mit Trump als Präsidenten werden wir auch Hillarys Gender- und Hatespeech-Vorstöße nicht kriegen. Möglicherweise wird das weltweite Auswirkungen haben. Wir werden sehen. Ich vermute, dass gerade eine Menge der Progressiven merken, dass ihre Echokammer, in der sie sich die ganze Zeit gegenseitig bestätigen, wie Recht sie haben, nicht die Mehrheit der Bevölkerung widerspiegelt. Die Leute, die sich immer so offensichtlich auf der Seite des Guten verortet haben mit ihren Gender-Sprachvorschriften und mit ihren Safe Spaces und ihren Antirassismus-Geschichten. Und das ist eine überfällige Erkenntnis. Mal schauen, ob sie etwas bewirken wird.


Eine insgesamt lesenswerte Analyse der Wahlnacht im deutschen Fernsehen legt Mario Thurnes vor:

Auch ein Privatsender wie N-TV bezieht klar Partei. Moderatorin Gesa Eberl macht aus dem Abend eine Wahl zwischen einer Frau und einem Frauenverachter. Und ihre Sätze machen deutlich, dass sie nicht versteht, warum Hillary Clinton gewählt werden muss und nicht einfach gekürt wird: "So viel gekämpft hat diese Frau für ihren Posten ... Diese Frau hat es offenbar immer schwer."


Wie reich und mächtig muss eine Frau im Gegensatz zu den vernachlässigenswerten weißen Kerlen eigentlich sein, um von deutschen Journalistinnen nicht bemitleidet zu werden?

Und schließlich bewertet Ashe Schow meines Erachtens zutreffend im Washington Examiner die Rede, mit der Clinton ihre Niederlage anerkannte:

Some people on Twitter wondered: What if the tone of the campaign had been between concession-speech Clinton and acceptance-speech Donald Trump? It might not have been such a divisive campaign.

(...) Other than falling back on her gender, Clinton's speech hit all the right notes: She thanked the crowd, stated her hope that Trump would be a "successful president for all Americans" and apologized for losing. She said she was "disappointed" and commiserated with her supporters, and she urged them to keep an "open mind" about Trump.

Then she told her supporters to keep fighting for their causes. Specifically, for young people, she said: "This loss hurts, but please never stop believing that fighting for what's right is worth it."

It was a humanizing moment that marked peak Clinton. Too bad it came at the tail end of her political career.

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