Montag, August 15, 2016

Vermischtes vom 15. August 2016

1. Nachdem jetzt auch der Telegraph und die Londoner Times über den Auftritt des Patlamentsabgeordneten Philip Davies auf der internationalen Konferenz für Männerrechte berichtet haben, weiß praktisch ganz Großbritannien darüber Bescheid. Natürlich zeichnen viele Artikel – vor allem die im feministischen Guardian – die Konferenz in düstersten Farben. Das scheint ihnen aber wenig zu nutzen. Am Ende seines Beitrags über dieses Thema fragt der Express die Leser, ob Davies für seine Auffassungen von seiner Partei bestraft werden sollte, wie es Feministinnen fordern. "Nein, er hat nichts falsch gemacht" antworten derzeit 85 Prozent. Wieder einmal besteht zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung eine riesige Kluft.

Diskutieren kann man über dieses Thema bei Christian Schmidt.



2. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, endlich ein Machtwort zu sprechen und einen Gesetzesentwurf von Frauemministerin Manuela Schwesig zur Lohngleichheit zu unterstützen: "Sonst muss die Kanzlerin den Frauen erklären, warum sie nichts dagegen tun will, dass Frauen in Deutschland mehr als 20 Prozent weniger verdienen als Männer."



3. Lucas Schoppe analysiert die zum Teil komplett irren Artikel in deutschen Leitmedien über Menschen, die das aktuelle "Ghostbusters"-Remake nicht besonders toll finden, und vergleicht daraufhin das Remake mit dem Original:

Das Problem des neuen Ghostbusters ist (...) nicht, dass er männliche durch weibliche Protagonisten ersetzt – sondern dass er zugleich das Geschlechtermuster des Originalfilms beibehält, dessen Kombination von Weiblichkeits-Idealisierung und Männlichkeits-Destruktion. Auf diese Weise nämlich stehen nun keine Männer mehr im Mittelpunkt, die sich dringend weiter entwickeln müssen – sondern Frauen, die eigentlich von Beginn an, jede in ihrer eigenen Weise, vollkommen sind. Nicht sie müssen sich entwickeln, sondern die Welt muss ihre Grandiosität erkennen: Das löst der Film ganz am Ende zwar auch ein, aber damit ist sein Grundmuster dann eben auch statisch, unbeweglich.

Ähnlich die männlichen Figuren des Films. Auch im Remake wird Männlichkeit gründlich destruiert, aber anders als im Original ist das nun nicht mehr nicht Impuls für eine dringend nötige Entwicklung – sondern lediglich Ausdruck eines trüben Ressentiments. Die Männer bleiben hier allesamt die Trottel, die Egoisten, die hohlen und rücksichtslosen Wichtigtuer, als die sie jeweils vorgestellt werden.




4. Was ist eigentlich mit den über 10.000 Jungen passiert, die von Boko Haram gekidnappt wurden - und für die es nie eine internationale Kampagne vergleichbar zu "Bring Back Our Girls" wegen 300 entführter Mädchen gab?

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