Sonntag, April 24, 2016

Vermischtes vom 24. April 2016

1. Die Hessenschau berichtet:

"Gender Pricing" wird das Phänomen auch genannt, bei dem Frauen beim Kauf von Einwegrasierern oder Parfüm deutlich schlechter wegkommen - teilweise zahlen sie 200 Prozent mehr als Männer. Für den gleichen Inhalt in einer pinken statt einer blauschwarzen Verpackung.


Gut, dann könnte eine Kundin einfach dasselbe Parfüm in der blauschwarzen Verpackung kaufen. Den Grünen zufolge muss man hier aber unbedingt politisch tätig werden:

Die hessische Verbraucherschutzministerin Priska Hinz (Grüne) hat gegen diese Preisdiskriminierung eine Initiative gestartet. So schrieb sie das Thema "Gender Pricing" auf die Tagesordnung der Verbraucherschutzministerkonferenz in Düsseldorf. Mit Erfolg, die hessische Initiative wurde am Freitag von den Ministern der anderen Bundesländer einstimmig unterstützt.

Ein deutliches Signal an den Bund, der nun von den Landesministern den Auftrag bekommen hat, ein Gutachten zu erstellen und mögliche Gesetzeslücken zu schließen. Ministerin Hinz sagte, dass jetzt auch Herstellern und Einzelhandel Druck gemacht werden müsse. Ob sich die Wirtschaft in diesem Fall von der Politik beeindrucken lässt, ist fraglich.




2. N-tv berichtet endlich auch über ein Thema, das seit mehreren Wochen auf Genderama als Off-topic mitläuft: Türkische Soldaten schießen an der Grenze offenbar auf Flüchtlinge. Aber raten Sie mal, welche Überschrift nötig ist, damit das Schweigetabu bricht? Na? Aber klar!

"Frauen und Kinder erschossen?"

Wären ausschließlich Männer die mutmaßlichen Opfer, würde sich wohl auch heute noch kein deutsches Leitmedium für diese Vorwürfe interessieren.



3. Der Jüngling wdmet sich der irritierenden Väterfeindlichkeit führender Feministinnen wie Laurie Penny und Antje Schrupp.



4. "New Matilda" ist eine politisch links stehende journalistische Plattform für Nachrichten und Analysen. Ein dort veröffentlichter Beitrag argumentiert, warum Hillary Clinton (inzwischen fast sicher die nächste Präsidentin der USA) gefährlicher als Donald Trump sei. Ein Auszug:

In the 2008 presidential campaign, Hillary Clinton threatened to "totally obliterate" Iran with nuclear weapons. As Secretary of State under Obama, she participated in the overthrow of the democratic government of Honduras. Her contribution to the destruction of Libya in 2011 was almost gleeful. When the Libyan leader, Colonel Gaddafi, was publicly sodomised with a knife – a murder made possible by American logistics – Clinton gloated over his death: "We came, we saw, he died."

One of Clinton’s closest allies is Madeleine Albright, the former Secretary of State, who has attacked young women for not supporting "Hillary". This is the same Madeleine Albright who infamously celebrated on TV the death of half a million Iraqi children as "worth it".

Among Clinton’s biggest backers are the Israel lobby and the arms companies that fuel the violence in the Middle East. She and her husband have received a fortune from Wall Street. And yet, she is about to be ordained the women’s candidate, to see off the evil Trump, the official demon. Her supporters include distinguished feminists: the likes of Gloria Steinem in the US and Anne Summers in Australia.

A generation ago, a post-modern cult now known as "identity politics" stopped many intelligent, liberal-minded people examining the causes and individuals they supported – such as the fakery of Obama and Clinton; such as bogus progressive movements like Syriza in Greece, which betrayed the people of that country and allied with their enemies.

Self-absorption, a kind of "me-ism", became the new zeitgeist in privileged western societies and signalled the demise of great collective movements against war, social injustice, inequality, racism and sexism.


Die Krise der Linken, in wenigen Sätzen zusammengefasst.

kostenloser Counter