Samstag, Januar 16, 2016

Vermischtes vom 16. Januar 2016

1. Unter dem Titel War, Peace and Islamophobia In the MRM findet heute ein Hangout statt, bei dem es um die Gefahr geht, dass Gestänker gegen Muslime auch in die Männerbewegung hineinsuppt. Der Livestream wird ab 20 Uhr hier zu sehen sein. Mit dabei ist meine ebenso sympathische wie sachkundige Übersetzerin Karen McFly, die einige von euch schon auf dem Genderkongress kennen gelernt haben.



2. Aus Österreich berichtet Freimann in seinem Newsletter über die Gründung eines Gegenstücks zum deutschen Bundesforum Männer:

Profeministische Positionen zu Männerbenachteiligungsfragen verlieren zunehmend an Rückhalt. Die Fiktion, alle Männer seien Nutznießer einer "patriarchalen Dividende", läßt sich immer schwerer aufrechterhalten. Der Profeminist Erich Lehner will dem mit einem neugegründeten "Dachverband für Burschen-, Männer- und Väterarbeit in Österreich (DMÖ)" entgegenwirken. Vorbild dürfte das deutsche "Bundesforum Männer" sein, das von der Regierung finanziert wird und sich entsprechend devot verhält. Lehner gesteht nur seiner eigenen Organisation eine Legitimität zu Männerfragen in Österreich zu.


Ziel der Sache ist natürlich, dass eine Demokratie mit einer echten Opposition in der Geschlechterdebatte ausgeschaltet bleibt: Es dürfen sich nur Feministinnen mit Feministen unterhalten; von dieser Ideologie abzuweichen soll unmöglich bleiben. Schon vor über fünf Jahren hatte Lehner entsprechende Unterwürfigkeit deutlich zur Schau gestellt: "Männerpolitik muss einer Frau unterstellt sein". Die feministische Ideologie zu unterstützen erscheint hier als "rational", wer als Mann eigene Wünsche und Vorstellungen anmeldet, wird von Lehner als "persönlich gekränkt" denunziert. Österreichs Männerrechtspartei hält Lehner selbstverständlich für "rechts" und "gesellschaftspolitisch gefährlich".



3. Gegen die von Politk und Medien unterstützte feministische Propaganda-Kampagne #ausnahmslos findet der Widerstand inzwischen auch durch Bilder und Videos nackter Frauen und andere Subversionen statt. Aranxo kommentiert: "Feministen reagieren inzwischen mit den üblichen Standard-Taktiken Mimimi, Male Tears, kleiner Penis, und haben damit den Niveau-Limbo erstmal für sich entschieden."

Aranxos soeben verlinkte Zusammenstellung aktueller News ist in Gänze lesenswert. So ist darin etwa auch eine Stellungnahme der offenbar von Sektierern inzwischen befreiten Piratenpartei verlinkt: Warum Strafrechts- und Sexismus-Debatten die falsche Reaktion auf Köln sind.



4. In den USA spricht inzwischen selbst die linksliberale Fraktion, einschließlich aus unserer Sicht ansonsten sehr fragwürdiger Feministinnen, über ihre Sorge, dass beim Kampf gegen sexuelle Übergriffe an Universitäten faire Verfahren gegen beschuldigte Studenten auf der Strecke bleiben. Darüber berichten unter anderem die männerfreundliche Equity-Feministin Cathy Young und das liberale Magazin Reason. Zuvor hatten vor allem die "gesellschaftspolitisch gefährlichen" Männerrechtler auf diese Probleme aufmerksam gemacht.

Es ist vielleicht kein Wunder, dass selbst Feministinnen die Folgen ihrer Ideologie zunehmend bedenklich finden: Inzwischen gehen Studenten nämlich sogar dazu über, ihre sexuellen Abenteuer per Video aufzuzeichnen, um m Zweifelsfall nachweisen zu können, dass der Sex einvernehmlich stattgefunden hatte. Colleges in Kalifornien ersticken diesen Versuch, die eigene Unschuld nachzuweisen, zügig, indem sie ihn zu einem strafwürdigen Vergehen erklären.



5. Gibt es den Männerschnupfen doch? fragt das Magazin "Spektrum der Wissenschaft", nachdem zuvor Generationen von Frauen über die bei Erkältungen angeblich wehleidigen Männer gespottet haben.



6. Die "junge welt" berichtet über eine auf Twitter unter den Hashtags #Mütterthron und #Vaterentbehrung lebhaft geführte Debatte. Der Artikel erwähnt auch die Autorin Jeannette Hagen, deren Buch "Die verletzte Tochter" von Männerrechtlern gefeiert werde.

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