Freitag, November 27, 2015

Vermischtes vom 27. November 2015

Genderama hat in diesem Jahr einige deutliche Veränderungen mitgemacht: Es wird inzwischen durch Spenden unterstützt, die Kategorie "Vermischtes" dominiert fast durchgehend, und die verschiedenen Nachrichten werden dort nicht mehr miteinander verknüpft, sondern der besseren Orientierung zuliebe getrennt. Zum Jahresende gibt es jetzt einen neuen Service auf diesem Blog: In den vergangenen Wochen war das überwältigende Bedürfnis vieler Akteure in der männerpolitischen Debatte nicht mehr zu übersehen, auf deren Plattformen nicht mehr allein geschlechterpolitische Themen, sondern auch andere Themen wie Flüchtlinge, Zuwanderer und rechte Strömungen zu diskutieren. Auf Blog-Aggregatoren wie dem "Patriarchat" ist das inzwischen überdeutlich. Genderama hat sich diesem Trend lange entzogen, wird jetzt aber so wie die anderen männerpolitischen Blogs zukünftig Nachrichten zu solchen Themen in die geschlechterpolitischen Meldungen der Kategorie "Vermischtes" einstreuen – und zwar auch wenn diese Themen keinen geschlechterpolitischen Zusammenhang aufweisen.

Kommen wir zu den aktuellen News:



1. Die Süddeutsche Zeitung steigt bei einem aktuellen Kernthema auf Genderama ein: Menschen begegnen muslimischen Männern mit Angst.



2. Amerikanische Feministinnen haben ein Problem: Die aktuell erhobenen Zahlen über Vergewaltigungen am Campus sind so verschwindend niedrig, dass sie sich mit der Ideologie einer allgegenwärtigen Rape Culture nicht in Übereinkunft bringen lassen. Die neue Taktik: Gerade dass diese Zahlen so niedrig sind, obowohl man doch "weiß", dass Vergewaltigungen an der Tagesordnung sind, belegen die Macht der Rape Culture. Die Journalistinnen Ashe Schow und Barbara Kay berichten und kommentieren.



3. In Großbritannien wandert die erste Frau wegen Rachepornos in den Knast.



4. Was hierzulande als Medienkritik begonnen hatte, nimmt immer besorgniserregendere Züge an. Das meldet die Initiative für Pressefreiheit "Reporter ohne Grenzen":

Reporter ohne Grenzen beobachtet mit Sorge, dass die bei Pegida-Demonstationen und NPD-Veranstaltungen schon alltäglich gewordenen Angriffe auf Journalisten jetzt auch bei der AfD-Anhängern kein Tabu mehr sind. Hier offenbart sich eine deutliche Diskrepanz zwischen dem propagiertem Selbstbild der Partei und den Einstellungen zumindest eines Teils ihrer Anhänger, bis hin zur Gewaltbereitschaft.


(Generell radikalisiert sich die AfD immer weiter.)



5. Seriöse Medienkritiker gibt es natürlich weiterhin – etwa Stefan Niggemeier. Er deckt aktuell das neueste Märchen im rechten Spektrum auf: So lügt Udo Ulfkotte: Fordert die UNO, die deutsche Bevölkerung durch Araber zu ersetzen?



6. Angela Merkel legt nach dem Terror von Paris in den Meinungsumfragen deutlich zu. Jetzt hat sie die Pegida NRW als Jüdin "enttarnt".



Morgen und übermorgen wird es keine Genderama-Beiträge geben, da ich mich auf dem Genderkongress befinde. Ob es am Montag direkt nach dem Kongress bereits einen neuen Blogeintrag gibt, hängt vom Ausmaß meines Masochismus ab. Also vermutlich schon. :-)

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