Dienstag, April 21, 2015

Lesermail (Feministinnen gegen Flüchtlinge)

Einer meiner Leser schreibt mir:

Heute gibt es auf Ihrem Blog viele Berichte über Lesermails auch im Zusammenhang zu Flüchtlingen

Deshalb wollte ich Sie über einen Vorgang in München informieren, der zu zwei großen Artikeln in der SZ geführt hat, allerdings nur im Lokalteil München.

In der ehemaligen Bayernkaserne ist ein Flüchtlingslager eingerichtet. In den letzten eineinhalb Jahren ist die Zahl der Plätze laut SZ von 1800 auf 12.000 gestiegen. Die Stadtverwaltung hatte letztes Jahr einiges zu tun, um unhaltbare Zustände dort zu bereinigen. Inzwischen ist es ruhiger geworden.

Jetzt hat ein "Münchner Frauennetz" für Aufregung gesorgt mit der Behauptung "Beobachtungen in der Bayerkaserne zeigen, dass tagtäglich Vergewaltigungen, sexuelle Gefälligkeitsdienstleistungen und Prostitution stattfinden".

Dazu schreibt die Süddeutsche:

--- Auf Nachfrage des Stadtrats Hans-Ulrich Pfaffmann (SPD) an die Staatsregierung musste das Netzwerk einräumen, dass ihnen kein konkreter Fall in dieser Kategorie bekannt sei, dass man die Information nur vom Hörensagen kenne und "zugespitzt" habe.

Andere Organisationen in der Flüchtlingshilfe wissen ebenfalls nichts von solchen krassen Übergriffen.

Jadwiga, eine Organisation für die Opfer von Frauenhandel, distanziert sich sogar ausdrücklich vom Papier des Frauennetzwerks.

Sozialministerin Emilia Müller kritisiert die Behauptungen als "unverantwortlich", man schüre damit Vorurteile und spiele Rechtsradikalen in die Hände.

Zudem seien sie eine Beleidigung der Flüchtlinge: Familienväter würden pauschal als potenzielle Täter unter Verdacht gestellt …

Stadtrat Richard Quaas (CSU) fordert, die beteiligten Organisationen zu sanktionieren und ihnen öffentliche Gelder zu streichen ---

Offensichtlich hat einmal der Selbstläufer "Wir behaupten, alle Männer seien Vergewaltiger, und bekommen öffentliche Gelder dafür" nicht so richtig funktioniert.


Zumindest einer der Artikel der Süddeutschen steht hier online. Auch der Bayrische Rundfunk berichtet.

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