Montag, März 09, 2015

Kanada: Schäden durch Genitalverstümmelung untersuchen verboten

Genderama-Leser Torsten Herwig schreibt mir heute:

Wow, du postest ja schneller als ich lesen kann!

Der Genitalverstümmelungsartikel birgt noch ein sehr pikantes Detail, das du leider nicht explizit erwähnt hast - und was für mich der eigentliche Skandal ist. DASS Genitalverstümmelung zu schweren Schäden aller Art bis hin zum Tod führen kann, ist ja zumindest für jeden, der sich auch nur halbwegs ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, nichts wirklich Neues.

Jetzt kommt's aber:

"Our problems began when we attempted to publish our findings in the open medical literature. All of the participants in the research including myself were called before the hospital discipline committee and were severely reprimanded. We were told that while male circumcision was legal under all circumstances in Canada, any attempt to study the adverse effects of circumcision was strictly prohibited by the ethical regulations. Not only could we not publish the results of our research, but we also had to destroy all of our results. If we refused to comply, we were all threatened with immediate dismissal and legal action."

Die Wissenschaftler wurden allen Ernstes für Ihre Untersuchungen gemaßregelt und formaljuristisch bestraft, weil die juristischen (?) ethischen Regularien eine Untersuchung negativer Effekte von Beschneidungen verbieten?! Und ich dachte, Kanada wäre den USA zumindest in ethischer Hinsicht voraus ... Dass man die Wissenschaftler nicht nur mundtot machte, sondern auch noch dazu zwang, sämtliche Forschungsergebnisse zu vernichten, erinnert mich fatal an die dunkelsten Epochen unserer Zeitrechnung. Galileo würde sich im Grab rumdrehen, wenn er das wüsste ...

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