Mittwoch, November 05, 2014

Lesermail (Video sexuelle Belästigung in New York)

Der maskulistische Publizist Kevin Fucs schreibt mir heute zu der Debatte um das Hollaback-Video:

Ich denke, dass bei der Beurteilung des Videos ein Aspekt bisher ungenannt blieb: die nonverbale Kommunikation, die in dem Video zwischen der Frau und den Männern stattfindet. Sie marschiert ja bereits mit der Erwartung durch die Straßen, angemacht zu werden. Dies und auch die ganze Abschätzigkeit den Männern gegenüber kommt auch in ihrer Körpersprache und Mimik zum Ausdruck.

Sie wird es auch nicht vermeiden können, mit ihrem hässlichen Blick den einen oder anderen tatsächlich anzusehen. Wenn Du ein Schwarzer aus einem etwas problematischeren Viertel bist, und es kommt so eine weiße "Priviliegienmuschi" daher, die Dich ankuckt wie ein Stück Scheiße um dann ungerührt an Dir vorbeizuschweben, was sagst Du dann zu ihr? "Smile!" "You don't wanna talk?" "Because I'm ugly?"

Die Frau in dem Video begeht den kardinalen Irrtum sie gehe "nur durch die Straßen" ohne selbst zu kommunizieren. Das stimmt so nicht. Sie darf nicht davon ausgehen, dass ihre Verächtlichkeit nicht wahrgenommen wird.

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