Mittwoch, März 20, 2013

Gewaltdebatte: "frau beginnt sich selbstverwaltet und autonom zu verteitigen"

Da Genderama ein liberales Blog ist, lasse ich immer wieder gerne auch die Gegenseite zu Wort kommen – und was befände sich in einer größeren Polarität zur gewaltfreien Männerrechtsbewegung als der militante Feminismus? Einen aktuellen Beitrag liefern die "Kinder der Roten Zora" auf Indymedia. Ein Auszug:

die logische konsequenz aus unterdrückung und ausübender gewalt, ist die legitime gegengewalt in form widerständiger handlungen militant durchgesetzt, weil irgendwann reicht es halt einmal und frau beginnt sich selbstverwaltet und autonom zu verteitigen. militanz ist dabei nicht nur mittel zum zweck, sondern hilft den betroffenen sich aus der ohnmacht des alltäglichen sexismus, gewalt und unterdrückung zu befreien.


Hier findet man den vollständigen Beitrag. Er greift feministische Diskurse auf, die inzwischen dreißig Jahre alt sind. "Kündigen wir der Verlogenheit des Diktats vom 'gewaltfreien Widerstand' die Zustimmung auf" schrieb damals Alice Schwarzer in der EMMA (Schwarzer, Alice: Verlogene Gewaltfreiheit. In: Emma Nr. 9 (1983), S. 27). "Und sagen wir endlich laut, dass vor allem der Druck der anderen Seite entscheidet, wie stark wir uns zur Wehr setzen müssen." Offenbar ist diese Frage auch heute noch nicht zur Zufriedenheit aller Betroffenen geklärt.

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