Mittwoch, Oktober 31, 2012

Anstoß zu Rückspiel Kachelmann vs. Dinkel gefallen

In zahlreichen Medien findet man zum heute beginnenden zweiten Kachelmann-Prozess viel polemischen Blödsinn, den zu zerpflücken mir meine Zeit diesmal zu schade ist. Vernünftige Passagen kann man hingegen bei Gabriele Wolff lesen (im verlinkten Betrag ganz nach unten scrollen).

Frauenministerium will "vertrauliche Geburt" ermöglichen

Frauen soll es auch bei "vertraulichen Geburten" ermöglicht werden, dauerhaft gegenüber ihrem Kind anonym zu bleiben. Das geht aus einem Referentenentwurf des Bundesfamilienministeriums zur "Regelung der vertraulichen Geburt" hervor, der dem Tagesspiegel vorliegt. (...) Ulrike Riedel, Mitglied im Deutschen Ethikrat, kritisierte diesen Gesetzesentwurf als völlig unzureichend. (...) "Das ist zweifellos verfassungswidrig", sagte die Berliner Rechtsanwältin dem Tagesspiegel. Auch die Rechte des leiblichen Vaters versandeten völlig: "Väterrechte kommen in diesem Gesetzesentwurf überhaupt nicht vor."


Der Tagesspiegel berichtet.

Dienstag, Oktober 30, 2012

Ganzkörperspiegel und private Badezimmer: Genderprofessorin erforscht, was Frauen im Hotel wollen

Wir erinnern uns: Männer müssen mit ihren komischen Wehwehchen noch lange Zeit zurückstehen, solange die Gleichberechtigung für die unterdrückten Frauen noch immer nicht vollständig erkämpft ist. Gottseidank gibt es inzwischen die Genderforschung.

Männer legen bei der Hotelwahl Wert auf kostenloses W-Lan, eine gute Matratze und Dusche. Frauen auch, aber sie wollen noch mehr. Uta Brandes ist Professorin für Gender und Design an der Köln International School of Design und hat sich mit einem Studenten-Team der Kritik von 150 Geschäftsfrauen angenommen.


Hier geht es weiter.

Jeder dritte Journalist liebäugelt mit den Grünen

Wenn unsere Medien häufig – und insbesondere bei der Geschlechterdebatte – wie gleichgeschaltet erscheinen, hat das seinen Grund:

Drei verschiedene Befragungen belegen klar, wem die deutschen Journalisten politisch nahe stehen: Den Grünen. So kommt die 2009 vom Volk gewählte Regierung unter Journalisten nur auf eine Zustimmung von lediglich 7,6 (CDU/CSU) beziehungsweise 6,9 Prozent (FDP). Eine rot-grüne Koalition unter deutschen Journalisten? Mit 54,6 Prozent Zustimmung: No problem. Eine schwarz-gelbe? Mit 14,5 Prozent Zustimmung: No way. Ob diese Haltung eine Auswirkung hat, ist nicht bewiesen. Es deutet aber Vieles darauf hin.


Das berichtet aktuell Meedia.de, wobei einige dieser Studien in der Medienwissenschaft seit Jahren bekannt sind und auch von mir schon zitiert wurden. Über ein derartiges Ungleichgewicht kann man sich auch als linker Blogger nicht freuen, zumal das Ausmaß, in dem diese Journalisten politisch links stehen, begrenzt ist: Schließlich sind die Grünen inzwischen eine sehr bürgerliche Partei, und auch der größte Teil der Konsumenten all dieser Medien ist bürgerlich. Insofern, so schließt der Meedia-Beitrag

liest man in solchen Medien auch kaum je etwas Positives über die Unterschicht. Das sind nämlich keine potentiellen Kunden.


Und auch das ist ein Grund, warum die Frauenquote im Management Thema für einen wahren Kreuzzug der weit überwiegenden Medienmehrheit ist, während die gutmenschelnden Journalisten obdachlose Männer für kaum der Rede wert halten. Aber die obdachlosen Kerle kommen ja auch in den Genuss der "patriarchalen Dividende", auf die die armen Managerinnen vollkommen verzichten müssen.

Kachelmann: "Selbst das Bundesforum Männer ..."

Dass ein vom STERN veröffentlichter, angeblicher "Faktencheck" zu den Thesen Jörg Kachelmanns zu dem Ergebnis kommen wird, dass das alles Blödsinn ist, hätten ich und viele andere problemlos vorhersagen können. Besonders witzig in diesem Murks ist aber der folgende Absatz:

Selbst das "Bundesforum Männer", das sich als "geschlechterpolitische Lobbyorganisation" und als "Interessenverband für Jungen, Männer und Väter" versteht, will den Kachelmann-Vorwurf nicht unterstützen. "Es ist ein Beispiel dafür, wie jemand von seinem persönlichem Erlebnis auf eine gesellschaftliche Grundstruktur schließt", sagt der Forums-Vorsitzende Martin Rosowski. "Aber ich bin nicht der Meinung, dass wir eine männer- oder frauenfeindliche Justiz haben."


Wow, nicht mal das "Bundesforum Männer" unterstützt den Kachelmann-Vorwurf, diese mutigen, hartnäckigen und engagierten Aktivisten für die Anliegen des diffamierten Geschlechts? Na dann KANN da ja nicht viel dran sein ...

Exakt diese für Nicht-Eingeweihte kaum durchschaubare Rhetorik zu ermöglichen war der Trick dabei, eine Gruppe feministisch gendergeschulter Männer als "Lobby für Jungen, Männer und Väter" zu verkaufen (was die Basis der Männerbewegung ablehnt). Wir werden noch viele, viele Selbst-das-Bundesforum-Männer-sagt...-Sätze in unseren Medien hören, wenn immer es um die Probleme von Männern geht und das Bundesforum selbstverständlich erklären wird, dass hierzu nun wirklich aber auch überhaupt kein Handlungsbedarf besteht. Eine Reihe Persilscheine für über eine halbe Million Euro ist politisch betrachtet ein echtes Schnäppchen. Das Bundesforum wäscht weißer.

Frankfurter Allgemeine: "Frauen sind nicht die besseren Menschen"

Melanie Ammann von der Frankfurter Allgemeinen hat die österreichische ehemalige Feministin und jetzige Feminismuskritikerin Christine Bauer-Jelinek im Interview Verhör. Bauer-Jelinek schlägt sich dabei sehr gut. Damit ist ihr Plädoyer gegen den Männerhass auch in Deutschland erfolgreich angekommen.

Montag, Oktober 29, 2012

Antifeministen kündigen eigene Zeitung an

Die erste Antifeministen-Zeitung steht in den Startlöchern. Geht man nach einer kürzlich online geschalteten Website, soll diese Zeitung vierteljährlich als farbiges Printmedium erscheinen. Als verantwortlicher Herausgeber und Chefredakteur zeichnet der Schweizer Feminismuskritiker Urs Brechbühl. Näheres erfährt man hier.

Gleichzeitig werden Konflikte zwischen der Schweizer Interessensgemeinschaft Antifeminismus (IGAF) und jüdischen Gruppen laut. Anlass war der wegen antisemitischer Statements in die Kritik geratene österreichische Politiker Karlheinz Klement, der als Redner für den dritten internationalen Antifeminismus-Kongress am 3. November vorgesehen war, jetzt aber "aus beruflichen Gründen abgesagt" habe. Die Schweizer Zeitung 20 Minuten berichtet.

Handelsblatt berichtet über politische Manipulation der Wikipedia

In dem Artikel Pressefreiheit unter Beschuss kommentiert Hans-Olaf Henkel den Skandal der politischen Manipulation der Wikipedia durch eine Gruppe anonymer Polit-Gangster. Ein Auszug:

Neuerdings ist Wikipedia das Schlachtfeld perfider Anschläge auf die Pressefreiheit. Ideologen geht es dabei nicht mehr nur um Einflussnahme auf Presseorgane, sondern um ihre Vernichtung. Zurzeit versuchen sie, das intellektuell anspruchsvolle, der Freiheit verpflichtete Magazin "Eigentümlich Frei", über Manipulationen von Wikipedia sturmreif zu schießen. (...) Durch offensichtlich manipulierte und bewusst übergewichtete Verweise auf "rechte" Autoren beziehungsweise Interviewpartner soll das Blatt von der liberalen in die rechtsradikale Ecke geschoben und damit aus dem Verkehr gezogen werden. (...) Die Erfinder des Grundgesetzes konnten damals noch nichts über elektronische Medien wissen. Aber sowohl von den namentlich bekannten als auch den anonymen Autoren bei Wikipedia sollte man erwarten können, dass sie das Grundgesetz kennen.


Dass eine bekannte Persönlichkeit wie Hans-Olaf Henkel überhaupt zu den Unsäglichkeiten Stellung nehmen muss, die von einer kleinen Gruppe Extremisten ausgehen, zeigt, wie bedenklich sich die Wikipedia als Instrument des Rufmordes für jeden bereits entwickelt hat.

Gastbeitrag von Professor Walter Hollstein: "Mogelpackung Männerpolitik"

Ich freue mich, auf Genderama heute einen Gastbeitrag des Schweizer Soziologen Professor Walter Hollstein (u.a. Universität Bremen, Gutachter des Europarates für Männerfragen) veröffentlichen zu dürfen, der noch einmal auf die erste Männerkonferenz des Bundesfrauenministeriums zurückblickt. Der Kommentar war eigentlich für den FOCUS vorgesehen, musste allerdings aufgrund aktueller Entwicklungen einem anderen Kommentar weichen. Wenn der FOCUS ausfällt, springt Genderama natürlich gerne ein.

Bei dieser Gelegenheit bietet sich der Hinweis an, dass Professor Hollsteins Grundlagenwerk Was vom Manne übrig blieb. Das missachtete Geschlecht gerade in einer komplett überarbeiteten, aktualisierten und um zwei Kapitel erweiterten Neuauflage im Verlag Opus Magnum erschienen ist. Während ich die Neuauflage erst noch lesen werde, erhält schon die bisherige Fassung des Buches meine ausdrückliche Empfehlung. Professor Hollstein gehört mit Sicherheit zu den Wissenschaftlern, die die Geschlechterdebatte aktuell am stärksten vorantreiben.

Es folgt mit herzlichem Dank der Artikel Professor Hollsteins:

Mogelpackung "Männerpolitik"

In Berlin hat in dieser Woche eine Internationale Konferenz zum Thema "Männerpolitik" stattgefunden, organisiert vom Familienministerium. Programmatisch hieß es dazu: "Die gleichstellungsorientierte Jungen-, Männer- und Väterpolitik wird als zukunftsorientierte Säule der Gleichstellungspolitik positioniert." In ihrer Eröffnungsrede führte Ministerin Kristina Schröder aus, dass sich ihre "moderne Gleichstellungspolitik" an beide Geschlechter gleichermaßen richte. Deshalb habe sie auch ein Jungen- und Männerreferat eingerichtet.

Es deutet auf eine Art Perspektivwechsel hin, wenn nun auch Belange des männlichen Geschlechts politisch berücksichtigt werden sollen. Wer sich das Programm der Tagung näher anschaut, wird allerdings skeptisch bleiben müssen. Eingeladen waren aus den drei deutschsprachigen Ländern nur profeministische Referenten; Kritiker der bisherigen Gleichstellungspolitik wurden ebenso wenig berücksichtigt wie Vertreter von Männerrechtsorganisationen wie Manndat oder von geschlechterpolitischen Initiativen wie Agens.

Diese Ausgrenzung verhinderte – gewissermaßen prophylaktisch – die Auseinandersetzung mit den wirklich drängenden Themen, etwa der zunehmenden Feminisierung der Bildung, der weiblichen Definitionsmacht in der Geschlechter-, Gleichstellungs- , Schul- und Familienpolitik, den steigenden Suizidzahlen bei Jungen und Männern oder der wachsenden Arbeitslosigkeit in der männlichen Population – alles Problemstellungen, die von den eingeladenen Gruppierungen nie thematisiert worden sind.

Getragen wurde die Konferenz von Kräften, die sich in letzter Zeit als besonders feminismusfreundlich "bewährt" hatten wie die grüne Heinrich-Böll-Stiftung, "Dissens" oder das "Bundesforum Männer". Das Programm lässt sich in der Frage zusammenfassen, was Männer noch besser für Frauen tun können. So titelt ein Grundsatzreferat: "Wie viel Feminismus braucht die Männerpolitik?" Von daher war schon a priori verhindert, dass die Wirklichkeit von Jungen und Männern vorurteilslos wahrgenommen werden konnte. Das aber wäre die Voraussetzung dafür, dass so etwas wie Männerpolitik überhaupt einmal in Grundzügen konzipiert werden könnte. Kein Wunder, dass die "Emma" den Kongress schon im Vorfeld begeistert begrüßt hat.

Anlässlich der Weltfrauenkonferenz in Peking gab die schwedische Regierung das Buch "Men on Men" heraus. Der Ethnologe Jonas Frykman beschäftigte sich darin mit der Notwendigkeit eines "männlichen Raums". Die Bemühungen von Männern, sich um ihre eigene Befindlichkeit zu kümmern und dafür auch aktiv einzustehen, interpretierte er als Versuch, Männlichkeit zu konturieren. Frauen und Männer unterschieden sich wesentlich, und diese Unterschiede sollten produktiv genutzt werden, statt sie einzuebnen. Männer seien eben keine Frauen, und sie müssten endlich aufhören, sich dafür zu entschuldigen, dass sie keine Frauen sind.


Nachtrag: Auch der Mitbegründer und langjährige Vorsitzende von MANNdat, Dr. Eugen Maus, widmete dem feministischen Männerkongress beziehungsweise einem seiner Veranstalter, dem Bundesforum Männer, heute einen ausführlichen Kommentar.

Sonntag, Oktober 28, 2012

Studie: Eisprung macht Frauen zu Zicken gegenüber netten Männern

Eine neue Untersuchung liefert Futter für Christians Blog: Ihr zufolge fangen Frauen, die statt einem gut gebauten, verantwortungslosen Playboy einen klugen, ausgeglichenen Mann als Partner haben, gerne an, Stress zu machen, wenn sie ihre fruchtbaren Tage haben. Die Huffington Post berichtet.

Teilnehmer berichtet: So war die feministische Männerkonferenz

Inzwischen steht der erste Bericht eines Mitglieds der Männerbewegung über den Verlauf des feministischen Männerkongresses vom Anfang letzter Woche online. Ich finde ihn ausgesprochen informativ.

Männer leisten doppelt soviele unbezahlte Überstunden wie Frauen

Der FOCUS berichtet.

Männerhaus in Kiel geplant

Im Laufe der letzten Monate habe ich hier immer wieder auf neu gegründete Selbsthilfe-Gruppen von Männern hingewiesen, die häusliche Gewalt durch ihre Frauen erleiden: beispielsweise in Bochum und in Mönchengladbach Jetzt ist ein Männerhaus, also eine Notunterkunft für männliche Opfer von Partnergewalt, in Kiel geplant. Die zuständigen PolitikerInnen quer durch die Parteien stemmen sich dem erwartungsgemäß entgegen.

Freitag, Oktober 26, 2012

Politische Manipulation der Wikipedia spricht sich herum

Das kommt davon, wenn man den Bogen überspannt: Immer mehr Leute bekommen mit, wie dreist in der Wikipedia getrickst wird. Man lesen allein in diesem Beitrag die Kommentarspalte ...

Kachelmann darf Ex "Dinkel" nennen – Staatsanwalt: Hälfte der "Vergewaltigungen" sind finigiert

Zunächst einmal das, wovon wohl schon jeder, der sich für das Thema interessiert, inzwischen gehört hat. Jörg Kachelmann und der Heyne-Verlag siegten heute vor Gericht: Der Meteorologe darf seine ehemalige Partnerin mit vollem Namen nennen und als "Falschbeschuldigerin" bezeichen – allerdings nicht als "Kriminelle". Zu möglichen Schadensersatzforderung gegen die Betreffende möchte sich der Heyne-Verlag noch nicht äußern. Zahlreiche Medien berichten, so etwa die Financial Times.

Jörg Kachelmanns Rechtsanwalt Ralf Höcker berichtet über eine "zum Teil turbulente Verhandlung" und merkt abschließend an:

"Herr Kachelmann darf diese Dame nun wieder beim Namen nennen, denn eine Radiomoderatorin, die ihre Persönlichkeitsrechte an die BUNTE und an eine Filmfirma verkauft hat, verliert natürlich jeglichen Anspruch auf Anonymität."


In dem ganzen Heckmeck geht vermutlich ein interessanterer Artikel unter, der sich mit dem von Kachelmann angestoßenen Problem der Falschbeschuldigungen beschäftigt und Gegner und Befürworter der These, diese seien sehr häufig, zu Wort kommen lässt. Beim Abwägen der Argumente beider Seiten gelangt der Autor zu dem Ergebnis: Kachelmann hat Recht.

Eigentlich sollte man den Artikel in Gänze lesen, weil darin klar wird, wie unterschiedlich die Auffassungen doch sind. Da solche Beiträge aber mitunter spurlos aus dem Netz verschwinden, zitiere ich einmal einige für die Männerbewegung relevante Passagen:

"Das Phänomen der Falschanschuldigung bei Vergewaltigungen ist sehr verbreitet. Wir rechnen damit, dass etwa die Hälfte der Anzeigen fingiert ist", sagt Thomas Hansjakob, Erster Staatsanwalt des Kantons St. Gallen.


Der Jurist Bruno Steiner, 16 Jahre lang Richter beim Bezirksgericht Zürich, davor vier Jahre Staatsanwalt, heute Strafverteidiger mit dem Schwerpunkt Beziehungsdelikte, befindet:

"Bei Vergewaltigungsfällen setze ich grosse Fragezeichen hinter die Rechtsstaatlichkeit der Justiz. Ich habe in all den Jahren einfach zu viel erlebt." (...) Aussagen von Vergewaltigungsopfern würden heute zu wenig kritisch hinterfragt. Noch bis vor rund 20 Jahren seien Vergewaltigungsverfahren regelmässig eingestellt worden. "Das war genauso falsch. Doch heute hat das Pendel zu stark auf die andere Seite ausgeschlagen. Es ist menschlich verständlich, dass Polizei und Staatsanwälte zurückhaltend einvernehmen. Aber rechtsstaatlich gesehen geht das einfach nicht."

Nicht nachvollziehen kann diese Einschätzung Maja Fringeli von der Frauenberatung sexuelle Gewalt Zürich. "Die Einvernahmen sind für die Frauen eine grosse Belastung. Sie müssen Auskunft geben zu sehr intimen Details. Es ist überhaupt nicht so, dass sie dabei geschont werden."

Experten stützen jedoch eher Steiners Darstellung. Die Freispruchquote sei bei Vergewaltigungen durchaus nicht besonders hoch, wie immer wieder behauptet werde, sagt der Zürcher Strafrechtsprofessor Martin Killias. Das liege auch an den Grundeinstellungen unserer Gesellschaft, die auf Richter abfärbe: "Dem Opfer nicht zu glauben verlangt bei Verfahren wegen Vergewaltigung heute sehr viel mehr Mut, als einen bestreitenden Angeklagten schuldig zu sprechen", sagt Killias.


Meine Auffassung zu diesem Problem dürfte in der Vergangenheit bereits deutlich geworden sein: Es gibt eine immens starke und einflussreiche feministische Lobby, die für die Rechte weiblicher Opfer eintritt. Eine maskulistische Lobby, die sich für die Opfer von Falschbeschuldigungen einsetzt, gibt es bislang jedoch kaum im Ansatz. Für ausgewogene und faire Verfahren ist es wichtig, dass die Unterstützer beider Seiten stark sind. Hier gibt es für Männer noch einiges zu tun. Wenn Jörg Kachelmann gemeinsam mit erfahrenen Gutachtern und Rechtsexperten den Anfang macht, kann man ihn dabei nur unterstützen.

Donnerstag, Oktober 25, 2012

Heterosexuelle Männer gestresster als ihre schwulen Zwillinge

Eine bemerkenswerte Studie. Fühlen Sie sich frei, ihr Ergebnis zu interpretieren, wie Sie möchten.

Sexuelle Gewalt: Opferschützer fordern Unis auf, stärker gegen Falschbeschuldigungen vorzugehen

Die US-amerikanische Opferschutzgruppe "Stop Abusive and Violent Environments" (SAVE) fordert aktuell landesweit verschiedene Hochschulen dazu auf, stärker gegen die steigende Zahl falscher Beschuldigungen im Zusammenhang mit sexueller Gewalt vorzugehen. Die Uni-Präsidenten versuchen abzuwiegeln: Das Problem sei seit 25 Jahren dasselbe; so etwas komme eben hin und wieder vor; an der eigenen Uni sei alles in bester Ordnung. Tatsächlich aber beginnen sich die Regularien, wie die Hochschulen mit derartigen Beschuldigungen umgehen, bereits zu verändern. So hat ein angebliches Opfer inzwischen nicht mehr die Wahl, eine nähere Ermittlung des angeblichen Vorfalls nach der erhobenen Beschuldigung schlicht abzulehnen, was früher respektiert wurde.

Hier erfährt man mehr.

EU-Parlament lehnt Spitzenbanker ab – weil er ein Mann ist

Schön zu hören, dass die EU derzeit keine anderen Probleme als Geschlechterkampf und Quote hat. Spiegel-Online berichtet über ein Parlament, in dem die fachliche Qualifikation keine Rolle mehr spielt.

Neue Website erklärt Schritt für Schritt: So wird in der Wikipedia manipuliert

Unter dem Banner Rettet Wikipedia hat "eigentümlich frei" eine Website online gestellt, die sich an alle diejenigen richtet, die die Wikipedia davor bewahren möchten, endgültig nur noch zu einer Verleumdungsplattform eines Grüppchens von Polit-Gangstern zu werden. Besonders beeindruckend ist dabei diese Unterseite, die Schritt für Schritt erklärt, wie die Ideologen beim propagandistischen Umschreiben des Artikels vorgegangen sind.

In ähnlicher Weise wurden die Seiten der Männerbewegung bearbeitet. Ich habe das Ganze nicht so exakt ausgearbeitet wie "eigentümlich frei", aber auch in meinem Fall wurden mehrere nachvollziehbare Schritte getätigt um aus mir, einem politisch links stehenden Autor, einen vermeintlich rechten zu machen. Da infolge der Kachelmann-Debatte dieses Blog wieder einige neue Leser gewonnen hat, fasse auch ich die Manipulationen gerne noch einmal zusammen:

- Es wurden pseudowissenschaftliche Texte als scheinbare Belege verwendet, die politische Institutionen als "Studie" oder "Expertise" herausgegeben haben, aber von echten Experten längst zerpflückt worden sind.

- Die Erwähnung jeglicher Texte von mir, die meine Position in der politischen Linken verdeutlichen (mehrere hundert Artikel und Blogeinträge bis hin zu meinem Grundlagentext "Eckpfeiler einer linken Männerpolitik" im Blog Spiegelfechter) wurden immer wieder aus dem Wikipedia-Artikel gelöscht. Ebenso kontinuierlich gelöscht wurde der vollständige Titel eines antirassistischen Magazins, für das ich arbeite. Bücher von mir, die in liberalen und konservativen Verlagen erschienen sind, werden in dem Artikel erwähnt, Bücher, die in linken Verlagen wie Westend erscheinen, selbstverständlich nicht.

- Die Erwähnung eines Interviews, das ich und zwei befreundete Muslimas dem Online-Magazin Kismet gegeben haben und in dem ich Islamophobie als ähnlich bedenklich wie Antisemitismus bezeichnet habe, wurde selbstverständlich aus dem Wikipedia-Eintrag gestrichen.

- Ein für die Verleumder besonders ärgerlicher Zeitungsartikel, in dem die "Süddeutsche Zeitung" mein Blog als eines der besten zu Sarrazins Thesen empfahl, wurde in die Fußnoten verschoben (und wird demnächst vermutlich auch dort gelöscht, sobald die allgemeine Aufmerksamkeit sinkt, was diese Manipulationen betrifft).

- Es wurden diverse Falschbehauptungen eingebaut.

- Wenn immer meine Feminismuskritik auf eine offensichtliche Retourkutsche von feministischer Seite stieß, wurde von den Verleumdern auf Biegen und Brechen darum gekämpft, dass diese Leute nicht als "FeministInnen" kenntlich gemacht wurde, sondern als "Soziologen", was eine Neutralität vorgaukelt, die nicht gegeben ist. (Selbst ein Student der Genderwissenschaften wie Hinrich Rosenbrock wird als "Soziologe" dargestellt, als ob er jemals einen anderen Wissenschaftlichkeit vorgaukelnden Text veröffentlicht hätte als eine Kampfschrift gegen Feminismuskritik, die schon gleich nach dem Erscheinen als unwissenschaftlich zerpflückt wurde.)

- Wer innerhalb der Wikipedia auf diese Manipulationen hinwies, wurde von Administratoren wie "Weissbier" zügig gesperrt.

Die wenigen in dem Artikel noch verbliebenen Lichtpunkte wie z.B. eine positive Rezension eines meiner Bücher oder Professor Hollsteins Kritik an der Scharlatanerie Thomas Gesterkamps stammen von Leuten, denen sich "Weissbier" nicht schnell genug in de Weg werfen konnte, um sie augenblicklich zu sperren. Ich gehe davon aus, dass auch diese noch störenden Passagen im Lauf der nächsten Monate noch gelöscht werden und im übrigen längst schon gelöscht wären, wenn es wegen der lautstarken Proteste derzeit nicht eine enorme Aufmerksamkeit für diese Manipulationen gäbe.

Wenn man sich den Werdegang der Wikipedia-Einträge "Männerrechtsbewegung", "MANNdat" sowie zu anderen prominenten Feminismuskritikern näher anschaut, dürfte man auf eine ähnliche Abfolge von Getrickse stoßen.

All diese Manipulationen machen vor allem eines deutlich: Die Verleumder wissen sehr genau, was sie tun. Es handelt sich nicht um Leute, die schlicht von dem Thema überfordert sind und selbst einem Irrtum erliegen. Sämtliche Manipulationen werden schrittweise so vorgenommen, dass zum Schluss genau das Bild entsteht, das die Täter gerne haben möchten. Und da diese Clique anonym bleibt, ist ihr Risiko bei diesem Rufmord gleich null. Das einzige, was unter ihren Aktionen leidet, ist der Ruf der Wikipedia. Und der ist ihnen bei ihrem Treiben offenkundig so egal wie nur was. Etwas anderes als eine politische Waffe sollte die Wikipedia in ihren Augen niemals sein.

Auch das gehört zu den Gründen, weshalb Websites wie Rettet Wikipedia! Unterstützung von allen verdienen, die mit dieser Enzyklopädie noch längere Zeit sinnvoll arbeiten möchten. Denn eines ist klar: Sobald bekannt wird, dass in irgendeiner Organisation inakzeptable Vorgänge stattfinden, ohne dass diese geahndet werden, fühlt sich jedes andere Mitglied dieser Organisation dazu ermutigt, dasselbe zu tun. Wer zum Beispiel in einer Firma arbeitet, in der andere problemlos Büromateral mitnehmen können, wie sie lustig sind, wird irgendwann beginnen dasselbe zu tun. Und wer für die Wikipedia schreibt und mitbekommt, dass man sie ungehindert zur Verleumdung und Hetze auf jeden verwenden kann, dessen Ansichten man nicht teilt, wird selbst zu diesem Verhalten übergehen. Die weitere Entwicklung der Online-Enzyklopädie ist damit absehbar. Und auch die Kritik an diesen Entwicklungen dürfte kaum leiser werden.

Eine kurze Geschichte des Männerhasses in Musikvideos

Dass der Feminismus gegenüber der Männerrechtsbewegung mehrere Jahrzehnte Vorsprung aufweist, führt dazu, dass es regalweise Bücher über eine feministische Kritik an populären Medien gibt (beispielsweise über Frauenfeindlichkeit in Hip Hop und Rap), aber vergleichsweise wenig Material an maskulistischer Kritik der Popkultur. Diese ist gerade erst am Entstehen.

Ein aktuelles Beispiel: Gestern veröffentlichte Rohin Guha in der Kolumne "Pop für Skeptiker" seinen Artikel A Brief History of Man-Hating Music Videos. Zwar argumentiert Guha erkennbar von einer feministischen Position aus und hat viel mehr Verständnis für Christina Aguileras männerfeindliches Video als ich, aber immerhin dürfte ihn das vor dem Vorwurf schützen, einer dieser hysterischen Männerrechtler mit ihrer "Opferideologie" zu sein: Wenn einem Feministen schon auffällt, dass hier eine fatale Fehlentwicklung stattfindet, dann ist die Kacke wirklich am Dampfen.

Schade ist allerdings, dass man sich die in die Analysen eingebundenen Musikvideos nicht direkt anschauen kann – sie werden von der GEMA blockiert – sondern sie sich aus einer anderen Website fischen muss (das Christina- Aguilera-Video etwa findet sich unter anderem hier.)

Dienstag, Oktober 23, 2012

Kleine Presseschau zur feministischen Männerkonferenz

Inzwischen stehen einige weitere Artikel zu der von Kristina Schröder ausgerufenen feministischen Männerkonferenz online. Faszinierenderweise scheint jede Zeitung es für angemessen zu halten, dass über eine Männerkonferenz eine feministische Mitarbeiterin berichtet.

Simone Schmollack von der "taz" ist die Konferenz dann auch erwartungsgemäß nicht radikalfeministisch genug. Sie verbrät in ihrem Artikel die üblichen männerfeindlichen Sexismen, macht sich aber auch zu Recht über die Anhäufung absurder Sprechblasen auf der Konferenz lustig.

Sophie Albers im Stern ist die Konferenz ebenfalls viel zu männerfreundlich. Wenn dort etwa Ministerin Schröder verlange,

dass "Jungs mit ihren eigenständigen Bedürfnissen wahrgenommen werden" müssen, nachdem über Jahrhunderte jedes weibliche eigenständige Bedürfnis unterdrückt wurde, fragt man sich schon, wo diese Frau im schwarzen Anzüglein eigentlich lebt.


Ja, wo lebt dieses blonde Püppchen eigentlich, das da auf Ministerin macht? Jungs in ihren eigenständigen Bedürfnissen wahrnehmen ... tststs. Weltfremde Tussi.

Wobei, wenn die "Frau im schwarzen Anzüglein" von Sophie Albers richtig zitiert wird, auch für Kristina Schröder eine Männerkonferenz offenbar nur den Zweck haben kann, Frauen zu nützen:

Nur wenn auch Männer die Chance haben, anders zu leben als ihre Väter und Großväter, werde sich die Situation der Frau ändern.


Dabei scheint Schröder im Vergleich zu den Männern auf der Konferenz geradezu atemberaubend progressiv zu sein. So lässt Miriam Hollstein in der "Welt" durchblicken, dass diese Männer es offenbar als ihre Aufgabe betrachteten, von Kristina Schröder geäußerte Kritik am Feminismus zurückzuweisen und stattdessen die Sündenböcke wie bisher im eigenen Geschlecht auszumachen:

Fast konnte man den Eindruck gewinnen, die Männer seien in erster Linie Opfer eifernder Suffragetten und die Gleichberechtigung bislang vor allem am Feminismus gescheitert. Widerspruch kam da von einem Mann: Der österreichische Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer, Ko-Gastgeber des Kongresses, nahm auch seine Geschlechtsgenossen in die Pflicht: "Alle müssen sich beteiligen am Rollenwandel." Im Gegensatz zu Schröder warb er zudem für eine Frauenquote


Jannis Brühl erkennt in der Süddeutschen Zeitung immerhin, worum es auf der Konferenz hauptsächlich ging: Schröders Männerpolitik konzentriert sich vor allem darauf, Männer in Frauenberufe zu locken. Die selben Berufe, wohlgemerkt, von denen man Frauen verstärkt abrät. Und natürlich muss bei einer Männerkonferenz auf Seite 2 die Überschrift lauten: "Wie finden das die Frauen?" Schließlich war den Feministinnen bei ihren Vorstößen auch ganz wichtig, dass sie auch ja den Männern alle Recht waren.

Eines machen die Artikel in ihrer Gesamtheit allerdings deutlich: Hätte Kristina Schröder tatsächlich auch Vertreter selbstbewusster Männlichkeit zu dieser Konferenz eingeladen, wäre die mediale Entrüstung danach wohl riesig gewesen. Wer als Journalistin schon fassungslos den Kopf schüttelt, wenn es um die Bedürfnisse von Jungen geht, dem braucht man mit Bedürfnissen von Männern wohl gar nicht erst zu kommen. Um den Ausspruch eines von Simone Schmollack zitierten Theologen umzuwandeln: Der Stand der Geschlechterdebatte in Politik und Medien hinkt dem in der Bevölkerung weit hinterher.

Eine traurige Bilanz der letzten drei Jahre Männerpolitik präsentiert heute der MANNdat-Vorsitzende Dr. Bruno Köhler: eine Bilanz des Versagens, für das eine halbe Million Euro ausgegeben wurde – verantwortet von eben jenen Männern, die gestern und heute im Kreis palaverten. Aber Hauptsache, Alice Schwarzer ist glücklich.

Alice Schwarzers EMMA jubelt über Männerkonferenz

Renommierte Männerforscher mögen die einseitige Ausrichtung der heute endenden Männerkonferenz fatal finden, die Basis der betroffenen Männer meutern – eine Person juchzt sich vor Begeisterung von einem Orgasmus zum nächsten: Alice Schwarzer.

Denn Männer, die statt für ihre Rechte einzutreten das Weitertragen der feministischen Ideologie übernehmen, nachdem sich die Ideologinnen gerade selbst zerlegen – welcher feuchte Traum könnte für die EMMA-Macherin schon geiler sein? Dafür bekommt der liebe Rosowski auch bestimmt wieder ein besonders volles Näpflein hingestellt. Na so ein Braver bist du aber auch, Rosowski, so ein gaaanz Braver. Mach Männchen, Gesterkamp. Wo hat das Frauerl das Zuckerli?

Aufruf: Stoppen Sie die Zerstörer der Wikipedia!

Eigentümlich frei wehrt sich gegen den Rufmord.

Und in der Wikipedia geht der Exodus langjähriger Autoren weiter, die nicht mit dabei sein wollen, wenn ihr seriöses Lexikon zum Propagandaorgan umgemodelt wird. El Capitan, Mitarbeiter seit 2008, schreibt zum Abschied:

Wer behauptet, ef sei rechts, glaubt auch, dass der Storch die Kinder bringt. Ist der Feminismus schon ausgereizt, dass man sich jetzt auf Leute stürzt, die sich libertär nennen? SanFran Farmer, IP-Adressen und der eine oder andere angemeldete User haben hier einen Artikel verbraten, der so falsch und witzlos ist, dass ich nicht mal darüber lachen kann. Wo ist der Neutral Point of View geblieben? Kann hier allmählich jeder schreiben, was ihm gerade an Unsinn einfällt? Wenn hier auf diese Art und Weise an Artikeln herumgepfuscht werden darf, dann bin ich kein Wikipedianer mehr. Die deutsche Wikipedia geht so sicher wie nur irgendwas den Bach runter. Und wenn mir jetzt jemand sagen will, hier seien konstruktive Vorschläge gefragt, dann darf er/sie das. Nur, ich mache bei dieser Verhunzung und Verleumdung von Leuten nicht mit. Der Artikel grenzt geradezu schon an Hetze. Ich habe null Interesse, mit Rechthabern und Betonköpfen zu streiten. Für Edit Wars bin ich ebenfalls nicht zu haben. Schade um die Wikipedia. Sie war eine großartige Idee. Ich für meinen Teil werde wieder vermehrt Bücher lesen. Diese Enzyklopädie hat bei mir massiv an Vertrauenswürdigkeit eingebüßt; die Glaubwürdigkeit ist schwer beschädigt. Und ich sehe keine Verbesserung. So, das musste ich loswerden. Wenn mich jetzt ein eifriger Admin sperren will, dann los. Ich betrachte das nicht mehr als Verlust.

"Das ist jetzt ein radikal queerfeministischer Blog mit ausschließender Sprache"

Normalerweise versuche ich hier auf Genderama den Radau der Blogs von nebenan zu ignorieren. In den letzten Wochen wurde das immer schwerer möglich: Der Krawall und das Selbstzerfleischen in der feministischen Bloggerszene steigerte sich ins immer Maßlosere und mündete inzwischen sogar in Rassismusvorwürfe gegen die Feministin Katrin Rönicke, weil sie von einem Anti-Rassismus-Schmöker nicht pflichtgemäß hin und weg war – Vorwürfe also, die genauso gaga sind wie die ähnlich gelagerte Propagandawelle, die gegen Männerrechtler und deren Umfeld durch die Wikipedia zieht. Die Botschaft derjenigen, die mit diesen Kloppern um sich hauen, ist immer dieselbe: "Ihr seid im Gegensatz zu uns alle nicht hundertprozentig rein, ihr müsst in Quarantäne gesteckt und unschädlich gemacht werden." Religiöser Eifer in anderer Gestalt. Wie gesagt: Man wirft ab und zu einen Blick kopfschüttelnd in diese Szene, spart sich aber ansonsten jeden Kommentar.

Nachdem aber heute sogar Berliner taz über das Remmidemmi berichtet, ist es relevant genug, das man in einem Blog mit dem umfassenden Titel "Genderama" vielleicht wenigstens kurz darauf hinweisen sollte. Ich spare mir jedoch jeden weiteren Kommentar und jede weitere Verlinkung. Wer einigermaßen mit Google umgehen kann, wird bei Interesse schnell genug selbst fündig.

Nachtrag nach Sichten der Leserpost: Also gut, EINEN Link, weil er die Misere so hübsch zusammenfasst. Wir besichtigen eine Ideologie im Verfallsstadium. Das ist genau die Szene, aus der die Leute kommen, die meinen, mit der Wikipedia auch die Wirklichkeit nach Gusto umschreiben zu können.

Montag, Oktober 22, 2012

Verleumdungsplattform Wikipedia: Jetzt sind die Libertären an der Reihe

Mit der Verunglimpfung der Männerrechtsbewegung hatte sich ein Grüppchen extremistischer, durch die Anonymität geschützter Wikipedianer offenbar erst warmgelaufen. Im nächsten Schritt wurde inzwischen der Wikipedia-Eintrag zu der libertären Zeitschrift "eigentümlich frei" so umfrisiert, dass das Magazin auf Ahnungslose wie eine Zeitschrift vom rechten Rand wirken soll. Hier berichtet "eigentümlich frei", mit welchen Manipulationen das geschehen ist. Wenig überraschend: Es wurden ähnliche Methoden angewendet wie beim Umschreiben von Wikipedia-Artikel über die Männerbewegung und deren prominenteste Vertreter, beispielsweise selektives und verzerrendes Zitieren, Weglassen nicht in die Diffamierung passender Informationen sowie Sperrungen von Wikipedianern, die sich dieser Masche widersetzen.

Dass der öffentliche Aufschrei inner- und außerhalb der Wikipedia nach derartigen Diffamierungen bislang ausgeblieben ist, diese sogar aus dem Projektmanagement der Wikimedia-Stiftung heraus implizit gedeckt werden, werten die anonymen Heckenschützen offenbar als Zeichen dafür, immer weiter gehen zu können. Die Untätigkeit der Beobachter verläuft bisher nach dem Motto: "Gegen die Hetze auf die Männerrechtler habe ich nichts gesagt, ich bin ja kein Männerrechtler. Gegen die Hetze auf die Libertären und Liberalen sage ich auch nichts, ich bin ja kein Liberaler ..." So weiten die Denunzianten ihre Kampfzone derzeit Schritt für Schritt weiter aus. Inzwischen richtet sich die Propaganda fundamentalistischer Irrläufer gegen Bürgerlich-Konservative, gegen Liberale und – in meinem Fall – mindestens gegen einen Linken, der bestimmte Dogmen, die diese Splittergruppe hochhält, nicht unterstützt. Diejenigen, die von dieser Stimmungsmache wirklich profitieren, sind die echten Rechtsextremen, denn in einer Enzyklopädie, in der Hinz und Kunz als rechtsaußen dargestellt werden, fällt der echte Neonazi mit seiner Haltung kaum noch auf.

Warum das Projektmanagement der Wikimedia-Stiftung gegen das ideologische Umfrisieren keine Stellung bezieht, ist nicht eindeutig klar. Rechnet man dort ernsthaft damit, dem rasanten Autorenschwund der Online-Enzyklopädie dadurch begegnen zu können, dass sich dort jetzt neue Leute anmelden, weil sie einer einseitigen Ideologisierung entgegenwirken wollen? Diese Rechnung dürfte nicht aufgehen – schließlich wird jeder, der sich dieser neuen Ausrichtung der Wikipedia widersetzt, von entsprechend positionierten Administratoren zügig gesperrt. Man kann auch keinem ernsthaft raten, sich über Monate hinweg auf den Diskussionsseiten der Wikipedia mit Betonköpfen zu streiten, die in der Regel einen mehr als ätzenden Diskussionsstil pflegen. Nahe liegt insofern der Verdacht, dass die aktuelle Entwicklung vom Wikimedia-Projektmanagement geteilt und das stellenweise bereits kriminelle Vorgehen der anonymen Täter deshalb stillschweigend gutgeheißen wird. Die einzig sinnvolle Reaktion darauf kann sein, auf die zunehmende politische Instrumentalisierung der Wikipedia durch eine Handvoll Fanatiker wieder und wieder aufmerksam zu machen. Als wissenschaftlich zitierbare Quelle galt die Wikipedia noch nie – inzwischen steht ihre Seriosität insgesamt auf dem Prüfstand.

Bemerkenswert ist darüber hinaus aus medienwissenschaftlicher Sicht, dass der serienweise stattfindende Rufmord in der Wikipedia gerade jetzt vonstatten geht und nicht beispielsweise drei Jahre zuvor. Vermutlich erklärt sich das dadurch, dass den Tätern noch vor einigen Jahren die Gleichschaltung der traditionellen Medien, in denen Minderheitsmeinungen kaum vorkamen, vollkommen ausreichte. Offenbar ist in den letzten Jahren die durch das Internet vielfach erkämpfte Meinungsvielfalt den Freunden einer totalitären Gesellschaft ein solcher Dorn im Auge geworden, dass sie jetzt dazu übergehen, besonders häufig frequentierte Websites wie die Wikipedia zu kapern und sie derart zu bearbeiten, dass der Bevölkerung wieder "das einzig richtige Bewusstsein" eingebläut und jeder, der sich diesem nicht anschließt, diffamiert und ausgegrenzt wird. Aus vielen der Leute, die sich am derzeitigen Umschreiben der Wikipedia beteiligen, wären mit diesem Denken erstklassige Nationalsozialisten geworden.

Gefahr einer EU-Frauenquote zunehmend geringer

Immer höher zu pokern und eine immer maßlosere Frauenquote zu fordern, hilft EU-Justizkommissarin Viviane Reding offenbar wenig:

Die Einführung einer EU-weiten Frauenquote von 40 Prozent in Aufsichtsräten wird keine Mehrheit erhalten. Mindestens elf der 27 EU-Kommissare werden bei der Abstimmung am Dienstag gegen eine Frauenquote stimmen. Sieben sind bislang dafür. Vor allem weibliche Kommissare haben Vorbehalte gegen die neue Regelung.


Hier geht es weiter.

Versuchter Totschlag: Richterin erkennt "Angst vor Vergewaltigung" als Ausrede

Die Gießener Allgemeine berichtet über den Ausgang eines aktuellen Prozesses.

MDR-Interview: Die Männerbewegung und ihre Grabenkämpfe

Frauenministerin Kristina Schröder lädt heute und morgen in Berlin zur ersten Männerkonferenz - aber diese steht unter einem recht unglücklichen Stern. Im Interview mit der MDR-Sendung Figaro erklärt Professor Walter Hollstein, unter anderem Gutachter des Europarates bei Männer- und Geschlechterfragen, was bei dieser Konferenz problematisch ist und was dabei alles auf der Strecke bleibt.

Das Interview ist ein erhellendes und vermutlich gerade für Laien in der Debatte sehr informatives Gespräch, das innerhalb von sechs Minuten alles Wesentliche auf den Punkt bringt. Daher setze ich es auch auf die Blogroll von Genderama.

Sonntag, Oktober 21, 2012

"Bitte profilieren Sie sich nicht auf Kosten von Minderheiten" - Sexworker antworten Sibylle Berg

Normalerweise hat die kranke Hate speech, die Sibylle Berg regelmäßig auf Spiegel-Online auskotzt, Männer zum Ziel. In der Regel spielt sich dieser Mist unter meiner Wahrnehmungsschwelle ab, auch weil es zu offensichtlich ist, dass es Berg mit ihren Hassattacken um reine Provokation auf Teufel komm raus geht. (Spiegel-Online tut offenbar alles für ein paar Zugriffe mehr.) Bemerkenswert ist jedoch ihr aktueller Beitrag: Damit will sie erneut die Kerle treffen, aber diesmal wird ihr ihre komplette Ahnungslosigkeit beim behandelten Thema insofern zum Problem, als sie unversehens auch viele Frauen unters Feuer nimmt: die Sexarbeiterinnen. Sexworker beiderlei Geschlechts aus Deutschland und Österreich geben Berg jetzt eine klare Antwort: als Forumstext und in Gestalt eines "Protestplakats", das gerade durch Facebook wandert.

Mädchen "spieltechnisch diskriminiert": Studie fordert gendergerechte Spielplätze

Viele wundern sich, dass im Genderbereich die vielfachen Anliegen und Probleme des männlichen Geschlechts – von der geringeren Lebenserwartung bis zur weit höheren Rate von Männern unter Selbstmördern und Obdachlosen und etliche andere Dinge mehr – nicht konstruktiv angegangen, sondern außerhalb dieser lästigen Männerrechtlerszene tabuisiert werden. Tatsächlich gibt es dafür eine einfache Begründung: Es muss noch soooo viel mehr für Mädchen und Frauen getan werden, da müssen Männer eben einfach noch mal ein paar Jahrzehnte zurückstehen.

Aktuelles Beispiel: Unsere Kinderspielplätze sind vermutlich alle nicht gendergerecht. Ermittelt wurde für eine "Studie" die Benachteiligung von Mädchen bislang zwar nur in Berlin, aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass es im gesamten Bundesgebiet anders aussieht. Die Berliner Zeitung berichtet:

Mädchen nutzen zwar Schaukeln und Rutschen besonders gern, aber wenn die im Schatten stehen, haben sie Angst. Außerdem mögen sie es besonders sauber. Jungen bevorzugen etwa Bolzplätze und Tischtennisplatten. Aber wenn die nicht klar von anderen Spiel-Bereichen abgegrenzt sind, fühlen sich Mädchen offenbar bedroht.


Geradezu schockierend ist in diesem Artikel der folgende Satz:

Für Pankows Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) ist es ein Skandal, dass für Gender-Untersuchungen in diesem Bereich überhaupt Geld ausgegeben wird


Ein Mitglied der GRÜNEN kritisiert hirnrissige Konstruktionen von weiblicher Benachteiligung durch abenteuerliche Studien? Ernsthaft? Na das war's dann wohl mit der Parteikarriere für Herrn Kirchner ...

Der Artikel schließt mit einem Hinweis auf einen Sachverhalt, den wir uns ohnehin schon gedacht hatten:

Wird am Ende womöglich nicht der weibliche, sondern vielleicht auch der männliche Nachwuchs diskriminiert? Im Gender-Katalog ja: "Besondere Spielangebote für Mädchen" bringen gute Noten. Nach Angeboten nur für Jungs wird nicht einmal gefragt …


Denn Gender, ob Gender-Forschung oder Gender-Mainstreaming, bedeutet nun mal immer nur eines: überprüfen, was man für Mädchen und Frauen noch alles tun kann und wie man die Jungen und Männer am effizientesten beiseiteschiebt, die dabei im Weg stehen.

Samstag, Oktober 20, 2012

EU-Frauenquote soll noch viel schlimmer werden

Manchmal bricht es einem das Herz, wieviel Eifer Journalisten in ihre Propaganda legen, nur um bei ihren Lesern auf komplett taube Ohren zu stoßen. Statt eine simple Nachricht darüber zu veröffentlichen, dass die von EU-Kommissarin Viviana Reding geplante Frauenquote noch einmal deutlich schärfer kommen soll als bisher geplant, erklärt Yasmin El-Sharif in einer feurigen Predigt auf Spiegel-Online, warum das auch gut und richtig so und zum Segen aller ist.

Und was macht dieses verblödete, antifeministische Leserpack?

Es watscht El-Sharifs Propagandaartikel in der Kommentarspalte nach Strich und Faden ab – und zwar fast durchgehend. Erst mit Kommentar 30 meldet sich eine Feministin zu Wort, natürlich mit der üblichen Männerbeschimpfung gleich in der Überschrift ihres Beitrags ("Kollektiver Macho-Aufschrei").

Besonders entnervt über die ständigen Manipulationsversuche aus dem Hause Spiegel-Online zeigt sich indes der Verfasser von Kommentar 55:

Es ist und bleibt wirklich unglaublich, wie sich Spiegel Online scheinbar unreflektiert vor den Karren der EU-Kommission bzw. der sog. europäischen "Gleichstellungspolitik", die doch im Ergebnis eine reine Männerdiskriminierungspolitik ist, spannen lässt. Es gibt so viele Stimmen, die mit sehr guten Gründen gegen gesetzlich verankerte Frauenquoten sprechen, auf die hier nicht ansatzweise eingegangen wird. Zählt denn der alte journalistische Grundsatz, immer auch die andere Seite zu hören (und ihr eine Stimme zu geben), gar nicht mehr? Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass es sich hier NICHT um einen Kommentar handelt.


Fazit: Wenn man hierzulande in der Geschlechterdebatte die Bevölkerung nicht ohnehin ignorieren würde, müsste man noch einiges zu ihrer Umerziehung leisten.

Freitag, Oktober 19, 2012

Findet Katrin Rönicke den Pudelskern?

Das haben Sie jetzt davon, Herr Rosowski: Katrin Rönicke ist verwirrt.

(Der Fairness halber: Anderswo schaffte es das Bundesforum heute in die Top Ten.)

Hillary Clinton: "Frauen, hört auf zu jammern!"

Hillary Clinton, Außenministerin der USA und die vermutlich bekannteste Feministin der westlichen Welt, erklärte jüngst in einem Interview anlässlich ihres Rückzugs aus der Politik, dass sie das Gejammer ihrer "Schwestern" nicht mehr hören kann:

Secretary of State Hillary Clinton says in a new interview that she can’t stand "whining" by women who are unhappy with the work and family choices they’ve made in life and complain that they have no options.

(...) "I can’t stand whining," Clinton told Marie Claire. "I can’t stand the kind of paralysis that some people fall into because they’re not happy with the choices they’ve made. You live in a time when there are endless choices. … Money certainly helps, and having that kind of financial privilege goes a long way, but you don’t even have to have money for it. But you have to work on yourself. … Do something!"


Hier findet man den vollständigen Artikel.

"Sind Menschenrechte nicht unteilbar?" – Hoffmann rezensiert Kachelmann

Nach einiger Zeit gibt es heute wieder einen längeren Artikel von mir: eine Rezension des Buches von Jörg und Miriam Kachelmann plus gelegentlichen Schwenks auf das bisherige Medienecho des Buches. Exklusiv auf Cuncti

Insbesondere was die hirnrissige Darstellung von Miriam Kachelmann in unseren Medien angeht, gelangt Stefan Niggemeier in einem aktuellen Beitrag zu einem ähnlichen Ergebnis wie ich. Hier ist der ansonsten inflationär verwendete Vorwurf der Frauenfeindlichkeit einmal angemessen.

Über mögliche Hintergründe Hans-Herman Tiedjes, der Jörg Kachelmann in Günther Jauchs Talkshow vom Sonntag niederzupöbeln versuchte, berichtet derweil Meedia.

Und schließlich kommentiert AGENS das Kachelmann-Buch und seine Thesen hier.

Bochum: Selbsthilfegruppe für männliche Opfer von Partnergewalt gegründet

Das ist wohl die von dem Grünen-Abgeordneten Volker Beck beklagte Opferkonkurrenz und das "Imitieren der Frauenbewegung" von Männerseite ... Können die Kerle nicht einfach still vor sich hin leiden? Volker Beck und zahllose andere FeministInnen sagen "pfui!".

Mittwoch, Oktober 17, 2012

Kachelmanns Ex will Günter-Jauch-Sendung vom letzten Sonntag kürzen lassen

Näheres erfährt man hier.

Schule verscharrt tote Jungen in den Wäldern

Der ORF berichtet.

Dienstag, Oktober 16, 2012

Hamburger Linke nimmt sich des Männerthemas an

Andreas Kraußer berichtet im Forum von MANNdat.

Montag, Oktober 15, 2012

"Nach dem Erlebten müssen wir mit jedem Wahnsinn rechnen"

Auch der FAZ stehen die Kachelmanns Rede und Antwort.

TV-Hinweis: "Das Kind kriegst du nicht!"

Das deutsche Fernsehen bleibt seinem Motto treu: Je später am Abend, desto bedeutsamer sind die ausgestrahlten Sendungen. Heutiges Beispiel: "Das Kind kriegst du nicht! - Eltern im Scheidungskampf" um 23:40 Uhr. Nähere Informationen teilte dieser Tage der Väteraufbruch für Kinder in einer Rundmail mit:

N-JOY XTRA und das NDR Fernsehen bieten einen interaktiven Livestream zur Sendung an. Zuschauer haben die Möglichkeit während der Sendung via Twitter, Facebook oder Direkteingabe in das Livestream-Tool Fragen zu stellen bzw. das Geschehen im TV zu kommentieren. Zur Beantwortung von Fragen wird der Jurist und Experte Hartmut Haas vom bundesweiten Verein "Väteraufbruch für Kinder" sowie die Autoren der Dokumentation in der Redaktion sein. Eine rege Beteiligung signalisiert auch Publikumsinteresse und sorgt dafür, dass dieses Thema öfter behandelt wird.

Kachelmann bei Jauch: Nachgeplapperte Lügen

Die traditionellen Medien blamieren sich immer mehr: Nach der Günter-Jauch-Talkshow von gestern abend, in der Jörg und Miriam Kachelmann zu Gast waren, reagieren die Verlage Burda und Springer wie erwartet und machen mit ihrer Hetze gegen Kachelmann weiter, als ob es einen Freispruch nie gegeben hätte. Von den diversen Unverschämtheiten des früheren BILD- und BUNTE-Boulevardschreibers Tiedjen in Jauchs Talkshow bis zu der Tatsache, dass sich Miriam Kachelmann dort ganz ausgezeichnet schlug, versuchen verschiedene Journalisten in einer Nachbetrachtung der Sendung alles zu Lasten des Wetterexperten auszulegen. Eine Stimme der Vernunft ist hier einmal mehr der bekannte Medienkritiker Stefan Niggemeier: Er liest den Veranstaltern dieses Schmierentheaters die Leviten. Und auch die Mehrzahl der Leserbriefe unter den verlinkten Artikeln zeigt: Journalisten und Bürger scheinen inzwischen in vollkommen verschiedenen Welten zu leben.

Sonntag, Oktober 14, 2012

Kachelmann-Buch: Mehr als eine Rezension

Die ehemalige Oberstaatsanwältin Gabriele Wolff setzt sich hier mit dem Buch von Jörg und Miriam Kachelmann auseinander. Teil dieses Beitrags sind auch Passagen des Artikels im "Kölner Stadt-Anzeiger", der Alice Schwarzer kritisierte und nach meiner Verlinkung auf Genderama plötzlich nicht mehr online stand.

Und hier geben Jörg und Miriam Kachelmann ein, wie ich finde, spannendes Interview.

Samstag, Oktober 13, 2012

Holocaust-Überlebender zur Beschneidung: Deutschland sollte seine Haltung überdenken

Germany's parliament may soon approve a law to protect religious circumcision, this to counteract a Cologne court ruling last June that pronounced the practice unlawful.

This is wrong - the German government should rethink. I say this as a Jewish parent from a proud rabbinic lineage, with relatives killed in the Holocaust; I say this as the maker of "It's a Boy!" - the 1995 British TV documentary that first broke the taboo on showing the hidden toll of circumcision. It demonstrated how a rite ingrained in Jewish and Muslim culture, and said to be divinely commanded, regularly results in acute suffering, injuries, mutilation and deaths.

The film triggered a furor in Britain by chronicling the near-death of a baby circumcised by a mohel, and I hoped this would start a phasing-out of the custom. Instead, at pulpits across the U.K., rabbis denounced "that film made by a self-hating Jew," and urged parents to ignore it.

(...) Now my 12-year-old daughter is looking forward to her bat mitzvah, and she hears that Israel's Chief Rabbi Yona Metzger has declared circumcision is "the root of the Jewish soul." "An amputation done with no pain control?" she says. "Done outside of hospitals, by people who are not doctors? A religious ritual only for boys? How can this be the root of the Jewish soul in 2012?"

Sadly, I explain that there is enforced ignorance, as was the case when our family was pressured into having her older brother circumcised as an infant. Only after we witnessed his agony did we realize we'd been bullied into betraying our protective roles. I explain that injuries and near-deaths are hushed up, though each day hundreds of such incidents occur globally among those who practice the rite (as research by the British organization NORM-UK reveals ). I explain that fatalities are rarely spoken of, though each day brings three or four. And the lost children have sometimes been erased from Jewish family trees, as my film attests. That can be comprehended perhaps as a legacy of the Talmud, which instructs that a mother may cease offering babies for circumcision after three of her offspring have died from it.

I recall the TV documentary I made against corporal punishment of children, and how I applauded countries like Israel and Germany, which were among the first to outlaw such punishment. It appears to me wholly contradictory that those countries protect a tradition that routinely inflicts greater suffering and harm. And none should take a lead from America, where it's still legal for parents to hit children, where pediatricians profit from a sideline in circumcisions of boys of all backgrounds. The American Academy of Pediatrics, the profession's trade organization, has issued yet another equivocal statement recently, about a practice that is a money-spinner for some of its members.

(...) In Israel, some young adults now choose to be tattooed with the Auschwitz numbers of their forbears. A moving tribute. But if a religious leader decided it was God's commandment that babies be tattooed, we'd halt that everywhere. Religious Jews manage without animal sacrifices, without polygamy, without a range of practices that enlightened rabbis found reasons to dispense with over the centuries.

Ironically, there was a time in Germany, long before the Nazi era, when some rabbinic leaders advocated abandoning circumcision; they termed it barbarism. Theodor Herzl, the father of Zionism, refused to have his son circumcised.

(...) Despite Wednesday's decision by the German cabinet to approve legislation that would protect circumcision, it's still not too late to reverse course. In a letter I've sent Chancellor Angela Merkel my message is simple: Please don't undo the opportunity for change created by your courageous Cologne judge. Jewish and Muslim children deserve protection from a hurtful, dangerous custom overdue for replacement. If it takes a court in 21st-century Germany to help us move beyond circumcision, I welcome that.


Hier findet man den vollständigen Artikel. (Man muss sich dazu allerdings vorher anmelden, was aber in wenigen Sekunden geschehen ist. Da ich annehme, dass das vielen Lesern trotzdem zu aufwedig ist, habe ich diesmal einen großen Teil des Artikels hier auf Genderama zitiert. Man muss den vielen idiotischen Artikeln, die argumentieren, Deutschland "schulde" den Juden sozusagen deren Recht auf Beschneidung und alles andere wäre antisemitisch, etwas Sinnvolles entgegensetzen. Eine reichlich ekelhafte Propaganda gegen ein Verbot der Genitalverstümmelung präsentierten dieser Tage etwa Thomas Ihm und Igal Avidan auf SWR 2.)

Tagesspiegel: Frauen in Wikipedia von "Maskulinisten" behelligt

Mit enormem Frauen-sind-bessere-Menschen-Pathos präsentiert uns Anke Domscheit-Berg heute ihre sehr spezielle Sicht auf die Realität.

Freitag, Oktober 12, 2012

Verklagt Kachelmanns Ex jetzt Google?

Aus der Leserpost:

Plant Frau Claudia D. eigentlich auch rechtliche Schritte gegen Google? Immerhin wird bereits bei Eingabe der Zeichenkette "Kachelmann Cl" der vollständige Name vorgeschlagen.

Sorry, feminists!

Ein lustiger Shitstorm zieht durchs Netz. Nur beim ORF zieht man eine Flunsch.

(Das erinnert mich an einen alten Witz. Frage: "Wieviele Feministinnen braucht man, um eine Glühbirne auszuwechseln?" – Antwort: "DAS IST NICHT KOMISCH!!")

Stecken hinter kreuz.net schwule Katholen?

Das Homosexuellen-Magazin queer.de berichtet in der Form eines Interviews mit dem Theologen David Berger über eine Spurensuche, die durch Schmähungen des verstorbenen Komikers Dirk Bach ausgelöst wurde. Ein Auszug:

Man muss sich einmal anschauen, womit die sich beschäftigen: Mehr als 50 Prozent der Artikel behandeln das Thema Homosexualität. Wenn jemand Schwule eklig findet, hält der seine Distanz und hakt das Thema ab. Bei kreuz.net ist das anders, die Autoren wühlen ja geradezu genüsslich in homosexuellen Praktiken herum. Da werden stundenlang Sexdrogen aufgezählt oder der Geruch eines Glory Holes thematisiert. Würde da keine geheime Anziehungskraft der Homosexualität auf die Leute wirken, sähe die Seite – mitsamt ihrer Bildstrecken – anders aus. Das stelle ich doch alles nicht online, wenn ich das nur eklig finde, das ist eine Mischung aus Genuss und Abscheu. Wie der Theologe gerne sagt: "Wovon das Herz voll ist, davon läuft der Mund über."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

"Heute anonym: Claudia D."

Auch das BILDblog berichtet über das Schmierentheater um das Kachelmann-Buch.

Donnerstag, Oktober 11, 2012

Das Kachelmann-Buch und die einstweiligen Verfügungen

Ich konnte mir heute auf der Buchmesse noch ein Kachelmann-Buch schnappen, bevor dem Heyne-Verlag die einstweilige Verfügung zugegangen war, die ihn vom weiteren Vertrieb von Büchern mit der vollen Namensnennung von Claudia D. abhält. Ob der Verlag gegen einen entsprechenden Beschluss des Landgerichts Mannheim Beschwerde einlegen wird, steht im übrigen abzuwarten. Die Heyne-Rechtsabteilung konnte ja mehrere gute Gründe nennen, warum die volle Namensnennung juristisch zu vertreten sein dürfte.

Auf der Heimfahrt habe ich schon ein wenig in dem Buch quergelesen. Besonders pikant ist das Nachwort Ralf Höckers, einem von Kachelmanns Anwälten, der darin über eine Reihe einstweiliger Verfügungen berichtet, die für weit weniger Medientrara sorgten als die aktuelle Verfügung gegen das Kachelmann-Buch:

Nach dem Freispruch griffen wir erfolgreich nachverurteilende Berichte an, die andeuteten, dass Kachelmann die Tat möglicherweise doch begangen habe. So bezeichnete eine frauenbewegte Staatsanwältin die Anzeigenerstatterin unbeirrt als "Geschädigte". Andere sprachen immer noch von dem "Opfer" – und meinten nicht etwa Kachelmann, sondern Claudia D. [Name in meiner Fassung des Buches natürlich ausgeschrieben. A.H.] Alice Schwarzer erfand sogar Richteräußerungen, um fälschlich zu suggerieren, dass das Gericht es angeblich genauso sehe wie sie, nämlich dass Herr Kachelmann trotz seines glasklaren Freispruchs wahrscheinlich doch schuldig sei. Alice Schwarzer war überhaupt eine unserer "Dauerkundinnen". Wir ließen ihre rechtswidrigen Kachelmann-Artikel mit mehr als einem halben Dutzend einstweiliger Verfügungen verbieten. Das beeindruckte sie zunächst wenig. Man gewann den Eindruck, dass gerichtliche Verbote Frau Schwarzer kaum kümmerten. Das änderte sich erst, als wir sie mit Ordnungsgeldern von insgesamt 4.000 Euro belegen ließen und sie als Ergebnis einer Vertragsstrafenklage 14.000 Euro an Kachelmanns ersten Verteidiger bezahlen musste. Inzwischen hat Frau Schwarzer nach eigenen Angaben auch ihr lange verfolgtes Projekt eines Kachelmann-Buches aufgegeben. Sie räumte ein, dass die ständigen anwaltlichen Interventionen zermürbend seien, behauptete aber, dass sie das Buch aus einem anderen Grund nicht mehr schreiben wolle: Sie findet den Fall jetzt zu "eklig".


Die Geldstrafen, die Alice Schwarzer für ihr stures Ignorieren des Rechtsstaats erhielt, dürfte sie nach der jüngsten mehr als üppigen finanziellen Zuwendung von Frauenministerin Schröder allerdings flott wettgemacht haben. So läuft das nun mal im Frauen knechtenden Patriarchat, das Schwarzer für diese Form des Schmierenjournalismus zwei Bundesverdienstkreuze hinterhergeschmissen hat. Man darf also wohl davon ausgehen, dass sie auf dieselbe Tour weitermacht wie bisher.

Und tatsächlich finden wir auf der EMMA-Website weiterhin Artikel, die so tun, als wäre Kachelmann trotz seines Freispruchs noch ein Mensch zweiter Klasse, der sich nicht einmal in eigener Sache äußern dürfe:

Man sollte eigentlich meinen, dass jemand, der einer Vergewaltigung mit vorgehaltenem Messer angeklagt ist und nach acht quälenden Monaten zwar freigesprochen wird – aber nicht etwa wegen "erwiesener Unschuld" (...), dass so einer Grund hat zum Schweigen.


Das ist die Welt, die sich Alice Schwarzer wünscht: eine Welt, in der einem Mann der Mund gestopft werden kann, wenn jemand ihn nur ausreichend schlimmer Dinge beschuldigt. Wie in der Situation, um die es hier ging, die Unschuld eines Mannes überhaupt zweifelsfrei vor Gericht erwiesen werden kann, dürfte für immer das Geheiminis der EMMA-Chefin bleiben.Was man hingegen tatsächlich meinen sollte, ist, dass eine Frau wie Alice Schwarzer, die vor Gericht im Gegensatz zu Kachelmann NICHT freigesprochen, sondern mit einer Strafe nach der anderen belegt wurde, allmählich aufhören sollte, dummes Zeug zu erzählen. Denn sie gibt inzwischen in der Tat eine mehr als peinliche Figur damit ab.

(Nachtrag vom nächsten Tag: Der Artikel des Kölner Stadt-Anzeigers, der Alice Schwarzer kritisierte und auf den ich mit dem letzten Link hingewiesen hatte, wurde zügig aus dem Netz genommen. Da kann man wohl nur hoffen, dass den für den Artikel zuständigen Redakteur keine Strafe wegen Majestätsbeleidigung traf.)

Frauen können es auch nicht besser als Männer

Je bunter das Management, desto besser das Ergebnis, lautet das aktuelle Dogma des Personalmanagements. Belegbar ist das nicht.


Hier geht es weiter.

Mittwoch, Oktober 10, 2012

Offener Brief der Opferhilfe Hamburg an Ministerin Kristina Schröder

Die Opferhilfe Hamburg sandte Bundesfrauenministerin Kristina Schröder am 1. Oktober den folgenden offenen Brief:

Betreff: Bundesweites Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen

Sehr geehrte Frau Dr. Schröder,

wir begrüßen, dass es endlich ein bundesweites, rund um die Uhr erreichbares Hilfetelefon für Opfer von Gewalt gibt. Bedauerlich ist nur, dass sich dieses Angebot ausschließlich an Frauen richtet.

Werden Männer nicht Opfer von Gewalt?

In einer Verlautbarung Ihres Hauses vom 02.11.2011 zur Begründung des bundesweiten Hilfetelefons, "Hintergründe und Fakten", heißt es, über die Gewaltbetroffenheit von Männern sei noch zu wenig bekannt, es gäbe keine "belastbaren Erkenntnisse". Diese Aussage hat uns sehr überrascht, denn es gibt sehr wohl "belastbare Erkenntnisse":

* Die polizeiliche Kriminalstatistik weist seit vielen vielen Jahren 70% aller Gewaltopfer als Männer aus.

* Die von Ihrem Haus geförderte Pilotstudie "Gewalt gegen Männer. Personale Gewaltwiderfahrnisse von Männern in Deutschland" (2004) kommt zu dem Schluss: "Die Pilotstudie hat die große Bandbreite und die Häuligkeit personaler Gewalt gegen Männer aufgezeigt." (Kurzbericht, S. 14). Weitere Forschung sei notwendig. Bisher ist ein solches Fortsetzungsprojekt auch 8 Jahre später durch das BMFSFJ wohl nicht geplant.

* 35 % der betroffenen Anrufer bei der Anlaufstelle der Unabängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs waren Männer.

* Auch die Infostelle des Runden Tischs Heimerziehung machte ähnliche Erfahrung: 35% der betroffenen Anrufer waren Männer.

Wir fragen uns, warum werden diese eindeutigen Ergebnisse nicht zur Kenntnis genommen?

Als zynisch empfinden wir die weitere Begründung gegen ein Angebot für männliche Opfer:

"Vor Ort gibt es auch keine spezialisierte Beratungslandschaft, an die das Hilfetelefon gewaltbetroffene Männer weitervermitteln könnte." (Hintergründe und Fakten, S.4)

Diese Argumentation bedeutet nichts anderes, als dass ein Mangel an Versorgung als Begründung daflir dient, dass man nicht weiter handeln muss, um Lücken zu schließen.

Die schlechte bzw. fehlende Versorgung von männlichen Gewaltopfern ist ein Skandal.

Wir fordern daher:

* Erweiterung der Zielgruppe des Unterstützungstelefons auch auf betroffene Männer.

* Umsetzung der Schlussfolgerung aus der Pilotstudie "Gewalt gegen Männer":

-> "Erweiterung des Wissens über Gewaltwiderfahrnisse von Männern (...) Neben repräsentativer Forschung über die Häufigkeit, in der Männer die unterschiedlichen Gewaltformen widerfahren, sind spezielle Forschungen darüber nötig, welche Unterstützung sie brauchen, wie sie erreicht werden können und wie die Angebote ausgestaltet werden müssen, damit sie wirklich zur Bewältigung beitragen." (Kurzbericht 2004, S.14)

-> Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für Ausmaß und Folgen der Gewalt gegen Männer." (ebd.)

-> "[Es] ist ein kompetentes Hilfesystem für gewaltbetroffene Männer und Jungen erforderlich." (ebd.)

Mit freundlichen Grüßen

Peter Giese

Leiter der Opferhilfe Hamburg


Warum eigentlich, so fragt man sich nach diesem Brief, ist es überhaupt notwendig, dass die Opferhilfe Hamburg die Bundesfrauenministerin anschreiben muss, um auf die massive Vernachlässigung männlicher Opfer hinzuweisen? Schließlich ist dem Frauenministerium seit zwei Jahren ein Bundesforum Männer angegliedert, dessen Aufgabe es wäre, genau dieses Engagement für männliche Opfer zu erbringen. Stattdessen verbringt man seine Zeit dort lieber damit, eine idiotische Kontroverse mit den Aktiven der Männerbewegung zu führen.

Dienstag, Oktober 09, 2012

"Welt ohne Männer" steht online

Die TV-Dokumentation "Welt ohne Männer", auf die ich hier bereits hingewiesen hatte, steht inzwischen online. Christine hat den Inhalt der Sendung in ihrem Femokratie-Blog zusammengefasst. (Natürlich kann ich nur für diejenigen in der Sendung geäußerten Dinge Verantwortung übernehmen, über die ich selbst in den Passagen des Interviews mit mir spreche.) Die Sendung wird via 3Sat auch in Deutschland und der Schweiz zu sehen sein. Auch das österreichische Bundesministerium für Unterricht und Kunst hat bereits eine Fassung des Films abgenommen.

Ein Zusammenschnitt der Interviewpassagen von bekannten Männerforschern steht inzwischen auf Youtube.

Montag, Oktober 08, 2012

Das Bundesforum Männer schreibt an die Basis der Männerbewegung. Die Basis schreibt zurück: "Ihr seid nicht unsere Vertreter"

Das dem Bundesfrauenministerium untergeordnete "Bundesforum Männer" hat ein Problem. Einerseits würde es sich gerne als offiziellen Sprecher der Männer dieses Landes inszenieren und hat auch schon entsprechend happige Fördermittel eingestrichen. Andererseits möchten die Bundesforisten offenbar nicht mit dem herrschenden Feminismus in Konflikt geraten, was sie daran hindert, irgendetwas Konkretes zu tun, um ihrem Anspruch gerecht zu werden. Deshalb wurde das Grummeln und Murren in der Männerbewegung von Monat zu Monat lauter und lauter – erst recht, nachdem bekannt wurde, mit welchen Unsummen an Steuergeldern hier eine seit der Geburt scheintote Organisation finanziert wird.

Auf diese wachsende Kritik reagierte das Bundesforum letzte Woche mit einem offenen Brief an die Basis der Männerbewegung, in dem es seine Tatenlosigkeit langatmig zu rechtfertigen versucht. Am Wochenende gab es von der Basis der Männerbewegung die erste - deutlich pfiffigere - Antwort.

Wie der offene Brief des Bundesforums an der Basis sonst so eingeschätzt wird, kann man auch erfahren, wenn man in der Kommentarspalte zu diesem Beitrag ordentlich nach unten scrollt: Dort wird das Schreiben der Bundesforisten diskutiert.

Jörg Kachelmann will Stiftung nach Horst Arnold benennen

Jörg und Miriam Kachelmanns Buch Recht und Gerechtigkeit ist überraschend heute schon im Handel erhältlich (bei Amazon nur als E-Book). Auf der Buchmesse soll es in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Im Vorwort des Werkes heißt es:

Experten gehen inzwischen davon aus, dass eine womöglich deutliche Mehrheit aller Vergewaltigungsanzeigen auf keiner realen Basis beruht – nicht selten liegen die Gründe dafür darin, dass Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte in Deutschland unkritisch alles glauben, was ihnen da erzählt wird. Und selbst wenn sie es nicht tun, führt eine Falschbeschuldigung immer wieder zum Erfolg: Das wohl dramatischste Beispiel ist der Fall des Lehrers Horst Arnold, der unschuldig seine volle Strafe abgesessen hatte und starb, bevor die Justiz sich bequemen wollte, sich der Falschbeschuldigerin anzunehmen. Was der SPIEGEL in seiner Ausgabe vom 16. Juli 2012 darüber schrieb, ist symptomatisch: "Was passiert eigentlich Staatsanwälten, die ihren Job schlecht machen? (...) Es passiert ihnen nichts. (...) Was passiert Richtern, die (...) Fehlurteile fällen? Ihnen passiert schon gar nichts."

Miriam und ich möchten eine Stiftung oder Verein gründen, um mit Gutachtern und Anwälten, die ihr Handwerk verstehen, den Männern zu helfen, die zu Unrecht angeklagt wurden, und den Frauen, die wirklich einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Ein Teil der Erlöse dieses Buchs wird in diese zu gründende Einrichtung fließen. Es wäre uns eine Ehre, wenn sie den Namen von Horst Arnold tragen dürfte, einem falsch beschuldigten Mann, der nicht mehr erleben durfte, wie seiner Peinigerin der Prozess gemacht wird.


Das Schicksal Horst Arnolds war immer wieder ein Thema der Männerrechtsbewegung gewesen. Einen Nachruf findet man beispielsweise auf Cuncti.

Bascha Mika vs. Matthias Matussek

Heute Abend auf Phoenix.

Sonntag, Oktober 07, 2012

Neues Buch: Jörg Kachelmann und seine Frau kritisieren "männerverurteilende Justiz"

In wenigen Tagen erscheint das Buch Recht und Gerechtigkeit des ehemaligen ARD-Wettermoderators Jörg Kachelmann, der vor über einem Jahr vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen wurde. In seinem Buch, erklärte Kachelmann dem Nachrichtenmagazin SPIEGEL in einem ausführlichen Interview, befasse er sich mit dem "Massenphänomen Falschbeschuldigungen" und der "gewohnheitsmäßig männerverurteilenden Justiz" in Deutschland. Kachelmanns Frau Miriam, Psychologin und Co-Autorin des Buches, beklagte in diesem Zusammenhang "eine Opferindustrie, die in dieser kranken Form endlich weg muss". Zu diesem Zweck kündigte das Ehepaar an, "ein informelles Netzwerk" gründen zu wollen, damit "künftig weniger Menschen wegen falscher Vorwürfe unschuldig verurteilt werden".

Meine Unterstützung hätten die beiden. In den USA gibt es ein solches Netzwerk bereits.

Über einen Fall von Falschbeschuldigung, der für das Opfer, den Lehrer Horst Arnold, tödlich endete, berichtete erst vor wenigen Tagen die BILD.

Auch für Alice Schwarzer findet Kachelmann treffende Worte:

"Frau Schwarzer und ihre Vasallinnen stehen meiner Ansicht nach schon lange nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Einfach weil sie nicht mehr für die – notwendige – Gleichstellung der Geschlechter kämpfen, sondern für die Privilegierung eines Geschlechts und die Kriminalisierung des anderen."

FAZ: Neues Beschneidungsgesetz bricht Grundgesetz

Normalerweise wedeln ja nur die rechtsradikalen Männerrechtler und ähnliche Sektierer ständig mit diesem ekelhaften Grundgesetz herum, in dem irgendwo was von "Gleichberechtigung der Geschlechter" stehen soll. (So genau will man das lieber gar nicht wissen, Chauvis aufs Maul!) Für die FAZ hat auch Volker Zastrow anlässlich der angekündigten Erlaubnis zur Genitalverstümmelung einmal einen Blick ins Grundgesetz geworfen.

Samstag, Oktober 06, 2012

Anders Breivik: Die Quelle für seinen Hass?

Dieser Tage ist eine offenbar sehr tiefgehende Analyse der möglichen Urprünge des vernichtenden Hasses von Anders Breivik erschienen. In Deutschland berichtet, etwas vereinfachend, bislang nur die BILD darüber.

Kurz nach dem von Breivik begangenen Massenmord hatte André Lichtschlag auf "eigentümlich frei" bereits in ähnlicher Weise von möglichen Ursachen für Breiviks Persönlichkeit gesprochen, wie sie jetzt diese tiefschürfenden Ermittlungen zu Tage zu fördern scheinen.

Freitag, Oktober 05, 2012

Beschneidung: Ignoranz und Sexismus

Einen der besten Artikel zur Beschneidungsdebatte lieferte vor mehreren Wochen bereits Harald Stöcker. Ein Leser machte mich gerade darauf aufmerksam. Einige ausgewählte Auszüge des Artikels habe ich jeweils kurz kommentiert:

Bis zum Kölner Beschneidungsurteil war ich wie fast jeder der Überzeugung, dass die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) eine schwere Menschenrechtsverletzung sei, die männliche "Beschneidung" (Male Genital Mutilation, MGM) jedoch eigentlich kein Problem darstelle. Die Debatte der letzten Wochen und die Flut an Informationen über männliche "Beschneidung" haben das gründlich geändert. Informationen im Übrigen, die für alle frei zugänglich sind.


Nun ja, viele Informationen zu den Anliegen der Männerbewegung sind "frei zugänglich". Aber da sich weder die Machthaber in diesem Land, noch die meisten unserer Journalisten dafür interessieren, gehen sie unter. Von selbst kommt zum Beispiel kaum jemand auf den Gedanken "Och, ich könnte doch heute mal nachrecherchieren, wie die Täterschaft bei häuslicher Gewalt zwischen den Geschlechtern verteilt ist." Sobald wir einmal eine offene Debatte zu all diesen Themen hätten, gäbe es auch dort einen deutlichen Ruck in der Bevölkerung. Wobei zwar kein regelrechter Ruck, wohl aber eine zunehmende Verschiebung seit Beginn des Internetzeitalters ohnehin stattfindet. Die journalistischen Gatekeeper sind nicht mehr in der Lage, diese Informationen außen vor zu halten. Die Beschneidungsdebatte macht dieses System derzeit nur so verdichtet anschaulich wie keine andere.

Der Intaktivist und erklärte Feminist Travis Wisdom spricht sich in seinem Artikel "Questioning Circumcisionism" dafür aus, auch die männliche Genitalverstümmelung als feministisches Anliegen zu begreifen, insofern der Feminismus keine Bewegung gegen Männer, sondern eine Menschenrechtsbewegung gegen Sexismus ist.


Yep. Und wenn der Nationalsozialismus keine menschenverachtende Ideologie, sondern eine Bewegung für Menschenrechte wäre, wäre eine - antisemitismusfreie - Bekämpfung der Genitalverstümmelung sogar ein Anliegen für Nationalsozialisten. Mit anderen Worten: Wir können uns leider keinen Feminismus backen, wie wir ihn gerne hätten, sondern müssen wohl den nehmen, der im Lande herumtobt.

Die Ungleichbehandlung von Kindern allein aufgrund des Geschlechts ist ein klarer Fall von Sexismus. (...) In den jüdisch-christlich geprägten USA trifft es Jungen, in anderen Kulturen Mädchen. Der Unterschied besteht vor allem darin, dass es gegen FGM weltweit Gesetze gibt, sogar in den Staaten, in denen die Tradition verbreitet ist, während MGM gesellschaftlich akzeptierte Praxis ist.


Muss wohl daran liegen, dass wir im frauenunterdrückenden Patriarchat leben.

Travis Wisdom erinnert daran, dass gerade feministische Aktivistinnen sehr viel Erfahrung mit struktureller Gewalt haben, die durch herrschende Diskurse konstruiert, banalisiert und verfestigt wird, und dass gerade sie die nötige Sensibilität haben sollten, um gegen gesellschaftlich akzeptierte und bagatellisierte Diskriminierungen und sexistische Ungerechtigkeiten aktiv zu werden.


Arne Hoffmann hingegen erinnert daran, dass gerade feministische Aktivistinnen sehr viel Erfahrung mit der Ausübung struktureller Gewalt haben und ihre Sensibilität praktisch durchgehend auf Angehörige ihres eigenen Geschlechtes begrenzt ist. Gegen "gesellschaftlich akzeptierte und bagatellisierte Diskriminierungen und sexistische Ungerechtigkeiten", die zu Lasten von Männern gehen, sind noch die wenigsten von ihnen aktiv geworden.

Viele Aktivistinnen in der Bewegung gegen männliche Beschneidung in den USA sind traumatisierte Mütter, die an ihrer Ignoranz verzweifeln, weil sie erst nach der Routinebeschneidung ihrer Söhne auf die entscheidenden Informationen stießen (Dazu zählt auch Marylin Faire Milos, die Gründerin von NoCirc.) Oft sagen sie: "Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, dann hätte ich niemals zugestimmt."


Na, dann haben wir ja gute Chancen, dass in ein paar Jahrzehnten auch das männerfeindliche Pack in der Wikipedia an seiner Ignoranz verzweifelt und erklärt: "Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, hätte ich bei der Dämonisierung der Männerrechtsbewegung niemals mitgemacht." Sich vorher ein paar Gedanken zu machen schadet nie.

Wir erwarten normalerweise, dass die Frontlinie des Feminismus zwischen den Geschlechtern verläuft. Aber in diesem Fall ist der Mann ein Säugling oder ein Kind, und er ist kein Feind.


Zum Feind wird er aber dann schon, sobald er kein Kind mehr ist?

Die hanebüchenste Begründung dafür, beide Formen der Genitalverstümmelung unterschiedlich zu behandeln, habe ich in einer Erklärung des Zentralrats der Juden gelesen: "Es sollte nicht übersehen werden, dass die Beschneidung einer Frau nicht auf religiösen Gründen basiert, sondern auf kulturellen Traditionen und Mythen." Die Implikation dieser nackten Unverschämtheit anderen "kulturellen Traditionen und Mythen" gegenüber dürfte den Kämpfern gegen die FGM kaum gefallen: Wären die Traditionen keine bloß "kulturellen", sondern ebenfalls "religiöse", so wäre die Verstümmelung der weiblichen Geschlechtsteile genauso in Ordnung wie die der männlichen!


Diese Sätze stellen die moralische Bankrotterklärung des Zentralrats der Juden dermaßen bloß, dass man davon eigentlich nur noch ablenken kann, indem man ganz laut "Antisemitismus!" krakeelt.

Wer den vollständigen Artikel lesen möchte, ohne dass ständig jemand dazwischenlabert, findet ihn hier. Meinen sarkastischen Kommentare unbenommen ist es tatsächlich einer der besten Artikel gegen Genitalverstümmelung, die ich in den letzten Wochen gelesen habe. Das Blog enthält auch ansonsten lesenswerte Artikel; der aktuellste Beitrag ist Auf die Straße, Muslime!

"Das letzte Tabu!? – Sexuell missbrauchende Mütter"

Die Kontaktstelle "Zornröschen" will für das Thema "sexueller Missbrauch durch Frauen" sensibilisieren. Hier erfährt man mehr.

Deutsche Bischofskonferenz distanziert sich von kreuz.net

Eine der Leserzuschriften, die mich gestern erreichten, machte mich auf einen extrem ekelhaften Artikel über den kürzlich verstorbenen Homosexuellen Dirk Bach aufmerksam – ein Beitrag, der auf der rechtsradikalen Website kreuz.net erschienen war und so widerlich geraten ist, dass ich mir und Ihnen eine Verlinkung diesmal erspare. (Wenn wir über Kinderpornos sprechen, verlinken wir schließlich auch nicht auf Websites, auf denen diese gezeigt werden.) Ich hatte meinem Leser gestern geantwortet, dass manche Beiträge so unterirdisch sind, dass sie nur dem Verfasser und dessen eigenem Lager schaden. Inzwischen distanziert sich prompt die Deutsche Bischofskonferenz von der erwähnten Hass- und Schmuddelseite. Da auch Schwulenrechte zu den Männerrechten gehören, verlinke ich diesen Beitrag gerne.

Auch queer.de berichtet über die aktuelle Debatte.

Donnerstag, Oktober 04, 2012

"Warum maskulinistische Medien die Grazer Frauenbeauftragte zur Weißglut treiben"

Wer über Harald Eia berichtet, macht sich nicht nur Freunde.

Strauß-Kahn: Erster Vergewaltigungsvorwurf vom Tisch

Die Welt berichtet.

Die Prostituierte, die behauptet hatte, Strauß-Kahn habe sie zum Sex gezwungen, räumt inzwischen ein, dass er einvernehmlich geschah. Die Konsequenz ist klar:

"Von dem Augenblick an, wo das mutmaßliche Opfer erklärt, dass es einverstanden war, sind die Tatbestandsmerkmale für eine Vergewaltigung nicht gegeben", sagte Staatsanwalt Frédéric Fèvre zur Einstellung des Ermittlungsverfahrens.


Erstaunlich, dass man solche Selbstverständlichkeiten inzwischen eigens erklären muss.

Anfang 2012 hatte Alice Schwarzer noch argumentiert, "Unschuldsvermutung" hätte das Unwort des letzten Jahres werden sollen. Vermutlich wird sie als Unwort 2012 "einvernehmlich" vorschlagen.

Mittwoch, Oktober 03, 2012

Neues Buch einer Feministin: "Schuld sind nicht die Männer"

Ergänzung/Korrektur: Christine Bauer-Jelinek teilte mir gerade via öffentlichem Facebook-Kommentar mit, dass sie diesen Blog hier informativ findet, in Zukunft aber als "Ex-Feministin" bezeichnet werden möchte (ähnlich äußerte sich ja bereits Monika Ebeling). Da damit schon die Überschrift dieses Blogeintrags irreführend ist, gehört diese Korrektur gleich an seinen Kopf. Also bitte nicht wundern, wenn ich Frau Bauer-Jelinek in etwaigen zukünftigen Beiträgen "Ex-Feministin" nenne.

Vor einigen Tagen schon wurde im Diskussionsforum von MANNdat auf das neue Buch der linken österreichischen Feministin Christine Bauer-Jelinek "Der falsche Feind. Schuld sind nicht die Männer" aufmerksam gemacht. Ich habe es inzwischen gelesen und beschlossen, mir eine Rezension zu ersparen – nicht weil es schlecht wäre, sondern weil es zu ziemlich genau hundert Prozent das zusammenfasst, was ich und andere Männerrechtler ohnehin seit über zehn Jahren vertreten. Das muss ich nicht noch einmal eigens alles rekapitulieren. (Das erste Kapitel des Buches ist wohl nicht umsonst mit "Sind Frauen die besseren Menschen?" betitelt ...)

Bauer-Jelineks Haltung zu den neuen Männerrechtsinitiativen ist grundsätzlich positiv (nur an einer Stelle beklagt sie sich über Frauenfeindlichkeit, allerdings ohne Ross und Reiter zu nennen). Wie auch aus der Literaturliste des Buches hervorgeht, hat Bauer-Jelinek unter anderem Roy Baumeister rezipiert, Ralf Bönt, Paul-Hermann Gruner und Eckhard Kuhla, Walter Hollstein, Christoph Kucklick und natürlich auch mich selbst.

Man muss hier einmal festhalten, dass, wenn es nach dem Buchmarkt ginge, sich ein kultureller Wandel ankündigt, hin zu einem weit weniger sexistischen Männerbild. Fast schon monatlich erscheint derzeit ein neuer Titel, der die bisherigen Thesen und Erkenntnisse der Männerbewegung aufgreift und weiterentwickelt. Das nächste männerfreundliche Buch steckt schon in der Pipeline; an weiteren Titeln wird, wie ich weiß, derzeit geschrieben. Immer mehr Linke öffnen sich für die Männerrechtsbewegung, mit Monika Ebeling stieß die erste Gleichstellungsbeauftragte dazu, jetzt die erste Feministin. Das Thema boomt, und die Leser wissen es zu schätzen. Die Beharrungskräfte in den Bereichen Gender Studies, Politik und Medien sind mit Sicherheit gewaltig, aber ein Umbruch kündigt sich immer deutlicher an. Die Versuche, die Männerrechtsbewegung weiter zu tabuisieren oder einen "cordon sanitaire" (Thomas Gesterkamp) um sie herum zu ziehen, sind zum Fiasko geworden.

Hier wird Christine Bauer-Jelinek näher vorgestellt, hier interviewt.

Dienstag, Oktober 02, 2012

Das erbärmliche Frauenbild von Hinrich Rosenbrock und Thomas Gesterkamp

Rosenbrock nennt die Diskriminierung von Männern schlicht eine "Konstruktion" und erhebt den schweren Vorwurf, dass der "Blick auf männliche Benachteiligung [...] Formen weiblicher Benachteiligung" ausblende; letztere bestehen selbstverständlich real, während erstere eben fiktiv sind. Einen Opferdiskurs gesteht der Autor den Frauen zu, aber nicht den Männern. In ihrem Kontext schreibt er abwertend nur von der männlichen "Opferideologie". Innerhalb dieser "Logik" sind die Männer an ihren Problemen auch selber schuld, während umgekehrt nicht die Frauen für ihre eigene Lage selbst verantwortlich gemacht werden können, weil dafür die Schuld "natürlich" einzig bei den Männern liegt.

Es wäre auch einmal zu bedenken, welch erbärmliches Frauenbild im Grunde hinter dieser Argumentationskette steht: Männer müssen die Frauen verteidigen und retten, weil die Frauen das offenbar nicht selber können. Das ist übelster Patriarchalismus, der sich überaus perfid hinter der Maske des Frauenverstehers versteckt.


Auf Cuncti sind dieser Tage einige neue lesenswerte Beiträge online gegangen, unter anderem der hier zitierte aus einer überarbeiteten Neuauflage von Professor Walter Hollsteins Grundlagenwerk "Was vom Manne übrig blieb". Ich teile die Ansicht, dass viele Männerrechtler Frauen bei weitem mehr für voll nehmen als die sexistisch-patriarchale Rosenbrock-Kemper-Gesterkamp-Fraktion.

Ethikrat-Mitglied zur Beschneidung: "Ein kläglicher Gesetzentwurf"

Das Interview ist in Gänze lesenswert.

Studie: Paare trennen sich häufiger, wenn Mann Hälfte der Hausarbeit übernimmt

The divorce rate among those who shared chores equally was about 50 per cent higher than among those where the woman did most of it, the study by the Norwegian government found. Co-author Thomas Hansen, said: "One would think that break-ups would occur more often in families with less equality at home but our statistics show the opposite."


Hier findet man den vollständigen Artikel.

Montag, Oktober 01, 2012

Mütter von Söhnen vermutlich besser vor Alzheimer geschützt

Das sind so die Nachrichten, für die mich Feministinnen lieben: Mütter von Söhnen könnten ein geringeres Risiko aufweisen, an Alzheimer zu erkranken, weil ihr Gehirn männliche DNS aufweist. Die Mediziner sind sich noch nicht endgültig sicher, aber erste Untersuchungen weisen in diese Richtung.

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