Montag, Juli 13, 2009

Gender-Happening queert viele Stereotype

Sind die Jungs jetzt Avantgarde oder einfach nur schlimm verwirrt? Ihre Workshop-Aufgabe ist, eine männliche und eine weibliche Figur zu malen und ihnen Eigenschaften zuzuordnen. Da stehen nun zwei verlegen lächelnde Wesen auf dem Papier, beide haben einen Bart und Brüste. Und statt banaler Eigenschaften steht da "Performanz", "Gender trouble" und "Subversion". Au weia.

"Gender is happening", so hat die Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin eine Tagung vergangene Woche genannt, in der die Geschlechter mehrfach durchquert wurden: Filme, Performances und Panels von Porno bis Weltwirtschaft.

"Ihr habt echt schon viel weitergedacht", bewundert eine Teilnehmerin die Jungsgruppe eines Workshops. Eine andere dagegen schüttelt den Kopf: "Ihr ignoriert alles, was da ist: die Stereotype, die biologischen Unterschiede. Für mich sieht das aus wie Männer, die sich gendermäßig anbiedern wollen."


Heide Oestreich berichtet über eine der offenbar bizarrsten Veranstaltungen dieses Jahres. So sieht also Feminismus aus, der sich in der Endstufe selbst verschlingt. Kann man Eltern oder Erzieher eigentlich wegen seelischen Missbrauchs belangen, die ihre Jungen zu so einer Veranstaltung schleppen?

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