Sonntag, Februar 22, 2009

Fundstück

Währenddessen hat man zumindest in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mittlerweile eingesehen, dass für die von Familienministerin von der Leyen vehement geforderten Internetzensurfilter kaum vernünftige Argumente sprechen. Also verlegt man sich auf offensichtlich unvernünftige: Alle Einwände (wie zum Beispiel das dreißigseitige, ausführlich begründete Gutachten des bundestagseigenen wissenschaftlichen Dienstes) wären "fadenscheinige Störfeuer", mit denen sich Kritiker auf eine Stufe mit "skrupellosen Geschäftemachern" stellten. Meint jedenfalls Ilse Falk, ihres Zeichens CDU/CSU-Fraktionsvizechefin, gelernte Gärtnerin und – ausweislich ihrer Homepage – vor der Politkarriere als "Familienmanagerin" tätig. Natürlich hat sie Recht: Im Zeitalter der Gleichberechtigung ist es arrogant und diskriminierend, bei Meinungsäußerungen ein Mindestmaß an fachlicher Qualifikation und Sachkunde zu verlangen. Lesen Sie deshalb ab nächster Woche an dieser Stelle meine Kolumne über Familienmanagement und Gartenbau.


Das schreibt mein Kollege Chris Vigelius heute keck auf ef-online.

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