Dienstag, Juli 29, 2008

"Ein Ökonom kämpft gegen Vorurteile"

Halleluja! Worüber ich schon seit Jahren blogge, ist wenigstens ansatzweise in unseren Leitmedien angekommen:

Die Schlagzeilen des vergangenen Monats müssen den amerikanischen Ökonomen Thomas Sowell rasend gemacht haben. "In Deutschland liegt der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen um rund 22 Prozent unter dem der Männer", sagte EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla der "Welt". Für Sowell ist diese Aussage zwar nicht falsch, aber trügerisch. Der Grund dafür ist das Wörtchen "durchschnittlich", denn so vergleiche man Äpfel mit Birnen: Frauen arbeiteten öfter in schlechter bezahlten Jobs und zusätzlich viel häufiger Teilzeit. Auch hätten Frauen im Schnitt weniger Berufserfahrung, weil sie unmittelbar vor und nach der Geburt eines Kindes nicht arbeiten könnten und sich anschließend eher um die Erziehung kümmerten. Wenn man das berücksichtige, sei der Verdienstabstand nur noch sehr gering, schreibt der Bestsellerautor in seinem neuen Buch "Economic Facts and Fallacies".


Hier geht es weiter – wobei die "Welt" zum Schluss natürlich doch noch die Kurve bekommt und argumentiert, warum Frauen – möglicherweise – trotzdem benachteiligt seien. Und das wird sich auch nicht so schnell nicht ändern, denn was unsere Medien als Wirklichkeit darstellen, bestimmt immer noch der Zeitgeist.

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