Mittwoch, Oktober 31, 2007

Expertinnen äußern sich zum Thema Sexualität

Diestandard, das österreichische Internet-Zentralorgan des Feminismus, hat ein paar, ich fürchte: aus deren Sicht gelungene, Zitate führender Frauenrechtlerinnen über Sexualität zusammengestellt. (Hildegard Knef und Coco Chanel scheinen irgendwie dazwischengerutscht zu sein.) Eine durchaus lesenswerte Dokumentation über die erfolgreichste Ideologie der letzten Jahrzehnte.

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"Trotz des Makels, ein Mann zu sein"

Ein Schweizer Grüner bringt die geschlechterpolitische Position seiner Partei auf den Punkt.

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Birma: Armee rekrutiert zehnjährige Jungen

Add to the many hardships in Myanmar today one more danger: being a boy. According to a report that was to be released Wednesday, the military, struggling to meet recruiting quotas, is buying, kidnapping and terrorizing boys as young as 10 to join its ranks. The report by Human Rights Watch, the New York-based rights group, says military recruiters and civilian brokers scour train stations, bus stations, markets and other public places for boys and coerce them to volunteer. Some may simply disappear without their families' knowledge and spend years on the front lines of a brutal war against ethnic insurgencies.


Die International Herald Tribune berichtet – ebenso wie mehrere deutsche Medien. Das Auffällige bei der hiesigen Berichterstattung: Statt von "Jungen" ist weit überwiegend von "Kindern" die Rede. Getreu der alten Medienmaxime: Sind die Mitglieder einer Opfergruppe überwiegend weiblich, schreibe generalisierend von "Mädchen" und "Frauen", sind sie weit überwiegend männlich, schreibe aber auf keinen Fall "Jungen" oder Männer".

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Dienstag, Oktober 30, 2007

SPD: "Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden"

So steht es im neuen Grundsatzprogramm der Sozialdemokraten. Spiegel Online ist das immerhin eine kurze Bemerkung wert.

Herzlichen Dank an M.N. für den Hinweis!

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Montag, Oktober 29, 2007

"Emmas Opfer" unter der Lupe

Genderama-Leser T.B. mailt mir:

Die Wirtschaftswoche widmet ihren Titel den Jungen mit "Wie die Schulen unsere Jungs verdummen". Erfreulicherweise gibt es auch einen Artikel zum Probelesen mit dem Titel "Emmas Opfer" – leider nur mit der Lupenfunktion lesbar, da ich den Artikel in normaler Textform nicht gefunden habe. Es ist traurig aber wahr: Die Jungs rücken erst in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wenn das Verkümmern ihrer Talente wirtschaftliche Auswirkungen hat.

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"Generation Hardcore"

Es ist erschütternd, mit welcher Ahnungslosigkeit Deutschlands bekannteste Feministin ihr Scherbengericht zusammenköchelt


urteilt in der aktuellen FAZ Alexander Marguier über den fragwürdigen Journalismus der "Emma"-Chefin.

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Brite vergewaltigt Fahrrad

Äh ja ... was soll man dazu noch sagen? "Ob hier wohl Fahrradrechtler die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen erwirkt haben?" mailt mir befremdet mein Schweizer Korrespondent.

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Merkel will mehr Frauen in Spitzenpositionen

Viele Medien berichten heute über Merkels Auftritt auf dem Bundesdelegiertentag der Frauenunion, so etwa die "Wormser Zeitung".

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"It´s time to tell the truth"

In den USA ist man immer noch emsig dabei, die dicken Bretter der Medienmanipulation zum Thema häuslicher Gewalt aufzubohren. So fasst derzeit der Herald hübsch übersichtlich den Stand der Forschung zusammen:

October is Domestic Violence Awareness Month. The month is designed to increase awareness of how to make our homes safe from partner violence. So what is the truth about intimate partner aggression? Nearly 200 scientific studies point to one simple conclusion: Women are at least as likely as men to engage in partner aggression.

Irene Hanson Frieze, in Psychology of Women's Quarterly, says "Research indicates that women can be just as violent as their partners." Don Dutton from the University of British Columbia notes that "Recent evidence from the best designed studies indicates that intimate partner violence is committed by both genders with often equal consequences." And the Journal of Family Psychology in 2006 tells us that "Differences were observed in the rates of male and female partner violence, with female violence occurring more frequently."

A 2007 survey sponsored by the U.S. Centers for Disease Control of young adults found that 71 percent of the instigators in nonreciprocal partner violence were women. A national survey of married and co-habiting partners found that 8 percent of women engaged in severe partner violence, while only 4 percent of men were involved in severe violence.

The result of this recent peer-reviewed and published research is much different than you have been led to believe, but you are not alone. Many researchers have noted lately that the results of their research are much different than they expected.

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Samstag, Oktober 27, 2007

"Es war nicht alles schlecht!"

"Gnade für die 68er" fordert der nächste SPIEGEL. Was er wohl zur Frauenbewegung zu sagen hat?

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"Diese Einstellung hat zu einer Kastrierung der Männer geführt"

Von der Feministin Elisabeth Badinter (vor einiger Zeit in der Wikipedia noch als "Sprachrohr des französischen Maskulismus" bezeichnet) gibt es ein interessantes neues Interview.

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Genarlow Wilson ist frei

Ein Fall, über den ich hier schon einmal kurz berichtet hatte, hat jetzt ein glückliches Ende genommen:

A former high school football star given 10 years in prison for having consensual oral sex with another teenager was freed Friday by Georgia's highest court, which ruled that his sentence amounted to cruel and unusual punishment. (…) Wilson was convicted of aggravated child molestation after he was videotaped having oral sex with a 15-year-old girl at a 2003 New Year's Eve party in a hotel room. He was 17 at the time.


Hier gibt es den kompletten Artikel.

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Freitag, Oktober 26, 2007

Sexualität ist keine Verkehrsampel

Professor Gerhard Amendt, Leiter des Instituts für Geschlechter- und Generationenforschung in Bremen, äußert sich zu der, sagen wir: umstrittenen Broschüre "Körper, Liebe, Doktorspiele" aus unserem Frauenministerium. Ein Auszug:

Ist es nicht äußerst verwunderlich, dass trotz ständiger Debatten über sexuellen Missbrauch weder Wissenschaftler, Kinderschutzbund, Häuser für geschlagene Frauen, Eltern, Berufsverbände und Kirchen dagegen Sturm gelaufen sind? Wie auch immer – das Familienministerium hat über mehrere Jahre Empfehlungen für missbräuchliche Beziehungen als Elternbildung ausgegeben – und vertreiben lassen. Als Teil rot-grüner Genderpolitik haben sozialdemokratische Familienministerinnen ermöglicht, was Frau von der Leyen bis vor Kurzem noch verteilen ließ.


Hier findet man den kompletten Artikel.

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"Fast die Hälfte aller Frauen leidet"

Ein Vorteil, den die deutsche Presse in Zeiten des Feminismus ihren Lesern bietet: Wer in der DDR aufgewachsen ist, erlebt immer wieder nostalgische Gefühle. Aktuell lässt sich die "Welt" die staatlichen Lügenmärchen ins Blatt diktieren:

Rund 40 Prozent aller Frauen erleben im Laufe ihres Lebens körperliche Gewalt wie Schläge und sexuelle Übergriffe. Das gehe aus aktuellen Untersuchungen hervor, sagte die Staatssekretärin für Gesundheit, Marion Caspers-Merk. "Gewalt gehört zu den größten Gesundheitsrisiken von Frauen". Die meisten Frauen erlebten die Gewalt in ihren eigenen vier Wänden.

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Donnerstag, Oktober 25, 2007

Ex-Freundin verprügelt Ville Vallo

Gewalt gegen Männer ist nach einer Pilotstudie des Bundesministeriums für Familie ein unterschätztes, weil oft aus Scham verschwiegenes Problem. Der HIM-Frontmann Ville Valo musste 2004 nach einem Angriff seiner Ex-Freundin fast seine erste Amerikatour absagen.


Diesen Artikel auf laut.de finde ich sehr interessant, weil er – obwohl er mit Männerrechten gar nichts weiter zu tun hat – ebenso selbstverständlich eines unserer Themen einbaut, wie in viele andere Texte automatisch feministische Statements einfließen. So heißt es gegen Ende:

Dabei steht Ville Valo mit seinen Erfahrungen nicht allein da. Von den etwa 200 zu häuslicher Gewalt interviewten Männern haben ungefähr fünf Prozent mindestens einmal eine Verletzung erlitten. "Der gleiche Anteil von Männern hat bei einer oder mehreren dieser Situationen schon einmal Angst gehabt, ernsthaft oder lebensgefährlich verletzt zu werden. Kein einziger der Männer, die angeben, häusliche Gewalt durch die Partnerin erfahren zu haben, hat die Polizei gerufen, obwohl einige der Meinung waren, dass die Partnerin dafür bestraft werden sollte", heißt es in der Pilotstudie weiter und die Autoren rufen dazu auf, endlich offen über das Thema zu sprechen.


Herzlichen Dank an J. A. für den Link!

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"Die Feminisierung der Medizin schreitet unaufhaltsam voran"

Die Schweizer "Weltwoche" berichtet:

Dem Zürcher Physiologieprofessor Ludimar Hermann schwante Böses, als er 1872 schrieb: "Es könnte das grenzenlose Unglück entstehen, welches die Universität vernichten würde, dass nämlich die Zahl der Medizinstudentinnen grösser würde als die der Studenten." Der Professor griff seiner Zeit weit voraus, kam es doch erst 123 Jahre später zum Unglück. (...) Nun befindet sich die Medizin, eine an sich konservative Welt, in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess, dessen Ausmasse nicht absehbar sind und der nach Meinung der Experten beachtliche Risiken und Gefahren birgt.


Hier geht es weiter.

Herzlichen Dank an R.H. für den Link!

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"BGH stärkt Rechte nichtehelicher Väter"

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat die Rechte nichtehelicher Väter gestärkt. Dem Beschluss zufolge können sie ohne Zustimmung der Mutter das Sorgerecht für ihr Kind bekommen, wenn die Mutter das Kind nicht selbst aufziehen, sondern zur Adoption freigeben will. Pflegeeltern, die das Umgangsrecht des leiblichen Vaters nicht akzeptieren wollen, drohten die Karlsruher Bundesrichter mit einer Herausnahme des Kindes aus der Pflegefamilie. (...) Damit stellte sich der BGH in dem seit acht Jahren andauernden, bundesweit als "Fall Görgülü" bekannt gewordenen Streit im Grundsatz auf die Seite eines seit 1994 in Deutschland lebenden türkischen Vaters.


Die tagesschau berichtet.

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"Häusliche Gewalt als eines der größten Gesundheitsrisiken für Frauen bekämpfen"

Auch das Bundesministerium für Gesundheit widmet sich jetzt dem Problem "Gewalt in der Partnerschaft". Oder besser gesagt: einem Teil des Problems. Männliche Opfer sind für unsere Politiker noch immer komplett uninteressant.

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Erste Meldung zum Weltmännertag online

Die Journalisten wissen sichtlich immer noch nicht so recht, was sie überhaupt dazu schreiben sollen: Für die Presseagentur ddp ist das Hauptthema des Weltmännertages (3. November) Wellness.

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Mittwoch, Oktober 24, 2007

"Ich weiß gar nicht, wie Frauen das aushalten"

Genderama-Leser B.O. weist mich auf diesen Artikel hin, der feministische Rhetorik so stark in sich bündelt, dass es fast schon wieder bewundernswert ist. Herzlichen Dank!

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Montag, Oktober 22, 2007

"Emma" bittet um Spenden

Hat hier vielleicht jemand ´nen Euro? Irgendjemand? Das Geld wird dringend gebraucht! Wofür steht hier.

Vielleicht bin ich ja nur zu blöd zum lesen, aber für mich stellt der verlinkte "Emma"-Artikel die Sachlage folgendermaßen dar: Ein Kieler Therapeut hat in der FAZ einen feminismuskritischen Artikel geschrieben. Statt sich auf der Sachebene damit auseinanderzusetzen, haben die "Emmas" jemanden nach Kiel geschickt, um irgendwas über diese Type auszugraben. Dumm nur, dass die Behauptungen in dem daraus resultierenden "Emma"-Artikel nur unzureichend belegt werden konnten, weshalb die "Emmas" nicht als Siegerinnen aus dem resultierenden Prozess hervorgingen. Und deshalb fühlen sie sich jetzt als Opfer, betteln um Unterstützung und würgen bei der Gelegenheit ihrem Kritiker gerade noch mal eins rein.

Aber so abstrus kann es doch nicht sein! Lese ich da irgendwas falsch?

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"Gute Mädchen kommen an die Macht"

Erst war Politik Männersache, dann kam die Gleichberechtigung. Jetzt beginnt eine neue Ära: Nicht mehr lang, dann haben Frauen endgültig und überall das Sagen.


Die "Süddeutsche" kündet vom Feminat.

Herzlichen Dank an M.D. für den Link!

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TV-Hinweis: "37 Grad - Für immer ungeküsst"

Es ist kein Anliegen der Männerbewegung, aber ich weiß, dass viele Menschen ohne Beziehungserfahrung (über die ich mein Buch "Unberührt" geschrieben habe) dieses Blog lesen. Deshalb hier ein kleiner TV-Hinweis: Die ZDF-Sendung "37 Grad" behandelt morgen abend das Thema "Für immer ungeküsst". Ich war einer der Ansprechpartner bei der Vorbereitung dazu, und "37 Grad" gilt generell als Vorzeigesendung für seriösen und einfühlsamen Journalismus.

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Sonntag, Oktober 21, 2007

"Wenn Frauen morden"

Oft haben sie jahrelang nur still gehalten. Wenn der Partner auf sie einprügelte, sie demütigte. Wenn sie sich wehren, werden sie nicht selten zu Mörderinnen. Eine SPIEGEL-TV-Reportage zeigt, was Frauen dazu bringt zu töten - und wie sie dabei vorgehen.


Weiter geht es bei Spiegel-Online.

Herzlichen Dank an beide Hinweisgeber!

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Österreich lanciert erste Scheidungsmesse

Das wurde ja auch mal Zeit:

In Österreich findet Ende des Monats die weltweit erste Scheidungsmesse statt. Sie soll als Gegenbewegung zu den populären Hochzeitsmessen stehen. (...) 20 Aussteller kündigten bislang ihre Teilnahme an der Messe an. Darunter Immobilienmakler, Privatdetekteien und Labors, die Vaterschaftstests anbieten. Zudem gibt es Lesungen über die Folgen von Scheidungen für Kinder und über das Leben Alleinerziehender.


Wer mit oder ohne seinen Partner daran teilnehmen möchte, erfährt Näheres hier.

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Donnerstag, Oktober 18, 2007

Streit um Ampelfrauen in Bern

Das Grüne Bündnis der Stadt Bern will eine der letzten grossen Männerbastionen schleifen: In den Verkehrsampeln der Bundesstadt sollen nicht nur Ampelmännchen aufleuchten,sondern auch Ampelfrauen. Die Stadt lehnt ab.


Hier geht es weiter.

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Männer kochen, Frauen tischlern

Newsclick informiert über ein neues Berufsvorbereitungs-Projekt.

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"Gegen kinderlose Trittbrettfahrer"

Der Volkswirtschaftler Gunter Steinemann erklärt im Interview mit Telepolis, wie er den Bevölkerungsschwund stoppen würde. Insbesondere gut verdienende Frauen müssten in dieser Hinsicht gefördert werden.

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U.S.-Militär gegen Frauengewalt

Genderama-Leser O.K. mailt mir:

"Ich bin auf diesen Beitrag nach einem Spot im amerikanischen Militärsender aufmerksam geworden, der über eine Kampangne im US-Militär berichtet, die sich gegen häusliche Gewalt von FRAUEN gegen Männer richtet. Betroffene und Zeugen wurden ausdrücklich aufgefordert, entsprechende Vorfälle ihren vorgesetzten Offizieren zu melden, damit Schutzmaßnahmen für die Opfer ergriffen werden können."

In dem von O.K. verlinkten Beitrag heißt es in der Antwort auf die Frage "What is domestic abuse?" erfreulich neutral: "Either a woman or a man can be a victim and it reaches across all social, ethnic, economic, and cultural boundaries."

Ts! Da äußert sich doch glatt das amerikanische Militär einmal aufgeklärter als zahllose deutsche Journalisten.

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Dienstag, Oktober 16, 2007

USA: "Demokraten vernachlässigen weiße Männer zu sehr"

Einer politischen Analyse David Paul Kuhns zufolge vernachlässigt die demokratische Partei im US-Wahlkampf zu sehr die letztlich ausschlaggebende Klientel: weiße Männer. Kuhn argumentiert:

The 2008 election offers the most diverse array of presidential candidates in history. But this rainbow campaign will hinge on the most durable reality of American politics: White men matter most. Every election cycle, a new slice of the electorate — suburban mothers, churchgoing Hispanics, bicycling Norwegians — comes into vogue as reporters and analysts study the polls and try to divine new secrets about who wins and why in American politics.

The truth is that the most important factor shaping the 2008 election will almost certainly be the same one that has been the most important in presidential elections for the past 40 years: the flight of white male voters away from the Democratic Party.

The hostility of this group to Democrats and their perceived values is so pervasive that even many people who make their living in politics scarcely remark on it. But it is the main reason the election 13 months from now is virtually certain to be close — even though on issues from the war to health care, Democrats likely will be competing with more favorable tail winds than they have enjoyed for years.

The “gender gap” has been a fixture in discussions about American politics since the early Reagan years. But it is usually cast as a matter of women being turned off by Republicans. By far the greater part of this gap, however, comes from the high number of white men — who make up about 36 percent of the electorate — who refuse to even consider voting Democratic.


Auch im deutschen Wahlkampf wird häuflich darauf fokussiert, dass der Anteil der Wählerinnen einer Partei zu gering sei und man diese Zielgruppe daher besser ansprechen müsse (z. B. die FDP) oder man brüstet sich mit dem hohen Anteil der Frauen unter seinen Wählern (Grüne). Ich habe noch nie erlebt, dass eine Partei es als ihre Stärke oder ihr Ziel herausgestellt hat, gerade bei männlichen Wählern sehr beliebt zu sein. Möglicherweise ist das auch hierzulande ein strategischer Denkfehler, der zu der Politikmüdigkeit vieler Bürger beiträgt.

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"Jeder zehnte Essgestörte ist ein Mann"

Fast jeder zehnte Essgestörte ist ein Mann. Bei den Jüngeren, den 11- bis 17-Jährigen, gelten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zirka 15 Prozent als auffällig. In der Jugend beginnen sich Mädchen wie Jungen an dem gängigen Schönheitsideal zu messen. Wer dabei zu dem Schluss kommt, zu dick zu sein, und auch noch ein geringes Selbstwertgefühl hat, kann schnell in einen Konflikt geraten. Im Kampf um die eigene Attraktivität schlittern die Betroffenen von einer Diät in die nächste und treiben exzessiv Sport. Letzteres ist vor allem bei den Jungen stark verbreitet.


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"Aufstieg ist männlich"

Die FAZ sammelt Gründe dafür, dass Frauen trotz ihrer besseren Ausbildung beruflich weniger aufsteigen als Männer.

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Montag, Oktober 15, 2007

"Gebt den Frauen das Geld!"

Und wieder entdecken wir eine Neuerscheinung auf dem Frauen-sind-besser-Buchmarkt.

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Sonntag, Oktober 14, 2007

Arbeitsgericht soll über Diskriminierung von Mann entscheiden

Der Bonner General-Anzeiger berichtet.

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Samstag, Oktober 13, 2007

Realität auf der Leinwand

Das Thema von "Gegenüber" lädt zu Voyeurismus und Relativismus ein: Seht her, auch Frauen schlagen ihre Männer! Müsste da nicht die Geschichte der häuslichen Gewalt und des Geschlechterkampfes neu geschrieben werden?


Spiegel-Online berichtet über Jan Bonnys preisgekröntes Ehedrama "Gegenüber", das am 11. Oktober deutschlandweit in den Kinos angelaufen ist.

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Donnerstag, Oktober 11, 2007

"Ist das moderne Verlierertum männlich?"

Die FAZ interviewt dazu den Entwicklungspsychologen und Familienforscher Professor Wassilios Fthenakis.

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Feminismuskritikerin Doris Lessing erhält den Nobelpreis

"Literaturnobelpreis für eine Ikone des Feminismus" titelt heute die Nachrichtenagentur Reuters. Aber "Feministin war sie nie" befindet zur Preisträgerin der STERN . Richtig ist vermutlich beides: Die britische Autorin Doris Lessing sah sich selbst nie als Feministin, wurde aber von der Frauenbewegung gerne eingemeindet.

Tatsächlich könnte man Lessing sogar als scharfe Kritikerin der feministischen Bewegung bezeichnen. Während in dieser Hinsicht am bekanntesten ihre mahnenden Worte von 2001 sind, als sie eine Emanzipationsbewegung für Männer forderte, ist sich Lessing in dieser Hinsicht über die Jahre hinweg treu geblieben. So wandte sie sich erst vor wenigen Monaten gegen das Klischee von der friedfertigen Frau.

Ihr neuestes Buch "Die Kluft" wird so vorgestellt:

Gibt es eine Welt jenseits von Intrigen, Eifersucht und Rivalität? Doris Lessing kehrt in ihrem Roman zu den Ursprüngen der Menschheit zurück und beschreibt eine mythische Gesellschaft, die tatsächlich frei von all diesen Dingen ist: eine Gesellschaft ohne Männer.

Ein alternder römischer Senator sieht sich vor der letzten großen Aufgabe seines Lebens: die Geschichte der menschlichen Schöpfung aufzuschreiben. Er berichtet über eine Gemeinschaft von Frauen, die in einer wilden Küstenlandschaft lebte: Männer kennt man bei dem Volk der »Spalten« nicht, Kinder - allesamt weiblich - werden nach den Zyklen des Mondes zur Welt gebracht. Als eines Tages ein Junge geboren wird, betrachten ihn die Frauen nicht als andersgeschlechtliches Lebewesen, sondern als Missgeburt; kurzerhand überlassen sie ihn dem Tod. Doch dem ersten Jungen folgt ein zweiter, und danach kommen immer mehr. Irgendwann begreift das Volk der Frauen, dass es sich nicht um eine Laune der Natur handeln kann. Von da an ist die Harmonie der Gemeinschaft in Gefahr.


Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich mich dazu schlecht äußern. Auffällig erscheint mir von den Inhaltsangaben her, dass einerseits durch das männliche Geschlecht auch Aggressionen und Konflikte in diese Welt getragen werden ("The first rape and the first murder follow soon enough"), andererseits aber Männer progressiver gezeichnet werden als Frauen. ("She portrays the denizens of her early matriarchy as Victorian caricatures: passive, incurious, interested in nothing except filling their wombs and maintaining the status quo - except for occasional bouts of bloodlust. The males, on the other hand, are curious, inventive, exploratory, irresponsible.") Der Standard, der Lessing als "Feministin wider Willen" bezeichnet, befindet, mit "Die Kluft" habe Lessing "erstmals einen dezidiert feministischen Roman geschrieben".

Die taz schließlich vermeldet heute über Lessing:

"Das goldene Notizbuch" kam für mindestens zwei Frauengenerationen gleich nach "Pippi Langstrumpf" und "Die rote Zora". Zusammen mit Simone de Beauvoirs "Mandarins von Paris" und Marilyn Frenchs "Frauen" bildete es die heilige Bibeldreifaltigkeit der Frauenbewegung. (...) Auch wenn sie immer wieder das weibliche Leben thematisierte, widerstrebte ihr doch die Vereinnahmung durch den Feminismus - vielleicht, weil sie selbst zu dem Zeitpunkt, als die bewegten Frauen ihre Bücher lasen, schon wieder ganz woanders war.


Und in einem Kommentar dazu heißt es:

Bei Doris Lessing, der Autorin des "Goldenen Notizbuches", kann man darauf wetten, dass nun noch einmal die Geschichte des Feminismus aufgearbeitet wird. An sich ist das keine schlechte Idee. Aber dafür braucht man keinen Literaturnobelpreis.

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"Keine Chance für Kerle"

In Frankfurt beginnt die Buchmesse und eine Bevölkerungsgruppe wird stark vernachlässigt: männliche Kinder und Jugendliche. Für die gibt es keinen adäquaten Lesestoff mehr. Denn die Destruktion des Männerbildes in der Jugendliteratur schreitet voran.


Darüber berichtet aktuell der STERN. Einige weitere Passagen des Artikels:

Frauen sind gescheit, cool, souverän, "Männer dagegen meist traurige Wesen, arbeitslos, untreu, unzuverlässig, nicht selten gewalttätig oder alkoholsüchtig", sagt Hans-Heino Ewers, Chef des Instituts für Jugendbuchforschung an der Universität Frankfurt. "Am besten kommen sie noch weg, wenn sie sich als schwul outen oder erst gar nicht in Erscheinung treten." (...) Warum sind die neuen Klischees so verbreitet? Weil rund 80 Prozent der Autoren weiblich sind, sagt Professor Ewers: "Hier schreibt eine bestimmte Frauengeneration, die eigene Wunschvorstellungen bezüglich des gesellschaftlichen Rollenwechsels in ihren Texten verarbeitet. Ich entdecke immer wieder weibliche Allmachtsphantasien, die oft mit einer Destruktion der Männer einhergehen." Jungenspezifische Belletristik komme kaum mehr in die Buchhandlungen, kritisiert auch Verlagsmann Willberg. "Diese wird - ganz objektiv gesehen - von der Lektorin bis zur Bibliothekarin von Frauen dominiert. Frauen bestimmen, was Männer lesen sollen."


Eben. Bei der Erwachsenenliteratur ist das nicht anders.

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Mittwoch, Oktober 10, 2007

In eigener Sache: Genderama heute erstmals über 3.500 Zugriffe

Nach dem Doppel-Skandal gestern Abend ist dieser neue Rekord kein Wunder: Wenn die traditionellen Medien versagen, ist das Internet anscheinend besonders gefragt. Aber Eva Herman war heute in etlichen deutschen Blogs das beherrschende Thema. Insofern ist es schön, dass Genderama für viele die erste Anlaufstelle geworden ist, sobald es in der Geschlechterdebatte mal wieder heiß her geht.

Die bisherige Entwicklung der Zugriffszahlen:

1.000 Zugriffe: 11. April 2007
1.500 Zugriffe: 1. Juni 2007
2.000 Zugriffe: 22. Juni 2007
2.500 Zugriffe: 28. August 2007
3.000 Zugriffe: 26. September 2007
3.500 Zugriffe: 10. Oktober 2007

"Menschen bei Maischberger" reagiert auf Kritik

Das aktuelle Antwortschreiben findet man hier im Forum von MANNdat.

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"Die Jungenkatastrophe"

Der SWR hat den Experten für Jungenpädagogik Frank Beuster im Interview.

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"Nazis von Eva Herman enttäuscht"

Neben dem Tadel für Johannes B. Kerner gibt es heute auch eine Reihe von Pressekommentaren, die den gestrigen Abend zu einer neuen Breitseite auf Eva Herman nutzten. Hier sind einige davon:

"Alles war nicht schlecht an Eva Herman"

"Nazis von Eva Herman enttäuscht"

"Eva und die Autobahnen"

In der Kommentarspalte des gestrigen Genderama-Eintrags zur Kerner-Sendung äußert ein Leser seinen Eindruck zu Eva Herman: "Diese Mütterverherrlichungstusse ist kaum zu ertragen. Ihr einziges Verdienst ist, daß sie der Regierungsfeministenkamarilla ein wenig Schwierigkeiten bereitet. Wir Männer indes hätten unter ihr nichts zu hoffen. Was soll hier also andauernd EH? Das Sommerloch ist doch wohl vorbei."

Nun mag man von Eva Herman halten, was man will, aber ich habe den Eindruck, dass eine Ausgrenzung, die bei einer Person stattfindet, sobald man diese Ausgrenzung durchgehen lässt, bei anderen Personen wiederholt wird. Um mal ein Beispiel aus dem eigenen Hause zu nehmen: Eines der Interviews, das ich mit einem überaus honorigen Männerrechtler für "Männerbeben" geführt habe, ist überschrieben mit "Der Individualismus ist der Untergang". Nun nehmen wir einmal spaßeshalber an, "Männerbeben" würde nicht von den Medien totgeschwiegen, sondern breit diskutiert. Dann dürfte man doch jetzt schon damit rechnen, dass beispielsweise eine Thea Dorn sich auf diese Kritik am "Individualismus" stürzt, wie ein Geier auf seine Beute.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren: Wer Thea Dorn ernst nimmt, ist selbst dran schuld. Johannes B. Kerner aber benutzte genau den von dieser Person fabrizierten Stuss, um Herman gestern noch mal eins überzubraten. Der "Stern" fasst diese Szene hier noch einmal schön zusammen:

Mein Gott, Kerner! Er konfrontierte Herman mit zwei Zitaten, die die Schriftstellerin Thea Dorn in der "taz" verknüpft hatte. Zitat 1: "Die Forderung der heutigen Frauenemanzipation wurde im Namen eines schrankenlosen Individualismus erhoben." Zitat 2: "Das Hohe Lied des Individualismus hat längst seinen verführerischen Klang verloren". Urheber von Zitat 1 ist der NS-Chefideologe Alfred Rosenberg. Urheberin von Zitat 2 ist Eva Herman. Und was folgt daraus? Gar nichts. Jede Wette, dass Saddam Hussein einige Male in seinem Leben gesagt hat: "Ich muss aufs Klo." George W. Bush hat das sicher auch ein paar Mal gesagt. Also sind sie, folgt man Dorns Analogschlüssen, seelenverwandt. Kerner hätte wissen müssen, dass Analogschlüsse keine Beweisführung sind. Und dass die NS-Frauenideologie nur im Kontext verstanden werden kann: Die Nazis drehten das konservative Frauenbild ins Rassistische. Zweck und Ziel war die Aufzucht von "Herrenmenschen", und nur von diesen - alle anderen, die Kranken, Schwachen und Behinderte, fielen der Verfolgung anheim. Nur wer diese Zweck mitdenkt, sieht die Gewalt hinter einer isolierten Aussage wie jenem Rosenberg-Zitat. Aber: Hat sich Herman jemals rassistisch geäußert? Mir ist nichts bekannt.


Also alles klar? Leider nicht. Derselbe geistige Dünnschiss Thea Dorns wird nämlich ebenfalls heute auf den Seiten des FOCUS noch einmal so aufgegriffen, als sei er besonders entlarvend. Die Autorin richtet ihre Worte an Eva Herman direkt:

Unverstanden fühlen Sie sich. Falsch zitiert. Von den Medien, denen Sie bis zu Ihrem Rauswurf beim NDR im weitesten Sinn auch angehörten, geradezu verfolgt. "Gleichgeschaltete Presse" nannten Sie das. Dass dies ein Begriff der Nationalsozialisten ist, wollen Sie so genau gar nicht gewusst haben. Dass Ihre Äußerungen zur Familienpolitik das Mutterkreuz aufblitzen lassen, wollen Sie so nicht gelten lassen. Dass Sätze aus Ihrem Buch fast wortgleich denen gleichen, die Alfred Rosenberg, Chefideologie der Nazis, verbrochen hat: So nie gehört. Stattdessen berufen Sie sich auf Studien, die beweisen mögen, dass Krippenkinder zu geistigen Krüppelkindern mutieren. Was für ein schauerlicher Mixa!


Ob Alan Posener in der "Welt" oder der "FOCUS-Fernseh-Club": Die Wortpolizei ist wieder unter uns. Am besten ich mache erst einmal einen gründlichen Ableich zwischen "Männerbeben" und sämtlichen Schriften von Nazis, Leuten, die Nazis zugearbeitet haben, sowie Leuten, die irgendwann mal mit Nazis im Zusammenhang standen, bevor ich hierzulande auch nur einen einzigen feminismuskritischen Text veröffentliche. Für jeden anderen Journalisten gilt natürlich dasselbe. Um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich geht es den neuen Wortpolizisten schon längst nicht mehr. Sondern darum, selbst durch absurdeste Wortklaubereien genügend Munition zu finden, um jeden, der gegen die feministische Parteilinie verstößt, sturmreif zu schießen.

Nachtrag, ein paar Stunden später: Das Schweizer Fernsehen läd Eva Herman für nächsten Freitag ein, und heute abend ist sie Thema bei "Kulturzeit", wo von einer "perfiden Inszenierung" Kerners die Rede ist.

Erneuter Nachtrag mit weiteren Beiträgen zum Thema: Die taz ist zumindest in diesem Artikel fast eher auf der Seite Eva Hermans als auf der J. B. Kerners. "Das Ganze hatte etwas Tribunalhaftes" befindet die Medienkritikerin Klaudia Wick. Hermans Verleger zeigt sich indessen entsetzt: "Das ist die größte Katastrophe, die ich in meinen 40 Jahren als Verleger erlebt habe." Die "Frankfurter Neue Presse" lässt Psychologen zu Wort kommen. "Kerner schmeißt Hitler raus" albert die Titanic. Telepolis entdeckt "Die neue Antifa". Und André Lichtschlag schreibt sich auf ef-online seinen Furor von der Seele.

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"Vaterlosigkeit belastet ein ganzes Leben"

Menschen, die im Zweiten Weltkrieg zeitweise oder dauerhaft ohne ihren Vater aufgewachsen sind, haben bis heute unter den Folgen zu leiden. Das zeigt eine Studie der Universitäten Leipzig und Kassel über die psychosozialen Belastungen, die durch die Abwesenheit des Vaters entstehen können.


Weiter geht es hier.

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Dienstag, Oktober 09, 2007

Heute Abend TV-Krawall: Kerner wirft Eva Herman raus

Eigentlich finde ich schon seit einigen Wochen, dass es mal langsam gut sein könnte mit der Genderama-Berichterstattung über Eva Herman, aber dann passiert ständig etwas Neues, das ich bemerkenswert finde, und sie kommt wieder rein in dieses Blog. Johannes B. Kerner war da viel konsequenter als ich: Er hat Eva Herman in seiner Talkshow den Stuhl vor die Tür gesetzt. Spiegel-Online und der Kölner Stadt-Anzeiger berichten über die Hintergründe dieses "TV-Eklats", der heute ab 22:45 Uhr gezeigt werden soll. Also parallel zur Maischberger-Sendung, die wohl nur aus der Sicht von Männerrechtlern ebenfalls ein kleiner TV-Skandal zu werden droht. "Man weiß ja gar nicht, was man heute Abend schauen soll" schrieb mir dazu der Genderama-Korrespondent, der mich auf diese Meldung aufmerksam machte.

Nachtrag vom folgenden Tag: Inzwischen gibt es vier interessante Kommentare zur Sendung: "Politisch-korrektes Mobbing gegen Eva Herman", "Die öffentliche Hinrichtung der Eva Herman", "Ein Tiefpunkt auch für Johannes B. Kerner" und "Der programmierte Eklat".

Auch "eigentümlich frei" hat über diese Affäre berichtet, vorher: Die Wende im Fall Eva Herman? und – sehr kurz – hinterher: Kernig: Eva Herman vor dem Volksgerichtshof.

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"Welt": Wo Frauen mehr verdienen als Männer

Vor zwei Monaten berichteten wir hier in Genderama darüber, dann noch einmal hier vor 14 Tagen. Und inzwischen ist die Nachricht sogar in den Redaktionsräumen der "Welt" angekommen: In einigen Großstädten der USA verdienen junge Frauen inzwischen bis zu 40 Prozent mehr als junge Männer und überrunden Männer auch beim Wettlauf um Führungspositionen. Sogar die seit mehreren Jahren von Ober-Maskulist Warren Farrell vertretene Argumentation ist in die "Welt" durchgedrungen.

Es gibt, wie häufig, die Möglichkeit, unter dem Artikel Kommentare zu hinterlassen. (Der Kommentar von A.H. stammt übrigens nicht von mir.)

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Schweden: Vater darf Braut nicht zum Altar führen

Die Presse berichtet.

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Montag, Oktober 08, 2007

Häusliche Gewalt: der Unterschied zwischen Männern und Frauen

A recent survey by the Centers for Disease Control found that among physically aggressive couples, 71% of the instigators in nonreciprocal partner violence were female. And last year Renee McDonald of Baylor University published a study in the Journal of Family Psychology with almost identical results.


Das berichtet Carey Roberts auf der Website von Wendy McElroys liberalen Feministinnen. Diese oder ähnliche Zahlen sind ja nun bekannt – nicht der breiten Öffentlichkeit, aber wohl den meisten Genderama-Lesern. Allerdings hat Roberts einen interessanten Unterschied zwischen den Geschlechtern festgestellt: Während Männer vor anderen Kerlen nicht stolz mit ihren Schlägen prahlen, sind Frauen anscheinend aus einem anderen Holz geschnitzt. Dies veranschaulicht er sehr hübsch an diesem Artikel des amerikanischen Frauenmagazins "Jezebel".

Zunächst berichten die Macherinnen von einer Mini-Umfrage innerhalb der Redaktion:

According to a study of relationships that engage in nonreciprocal violence, a whopping 70% are perpetrated by women. So basically that means that girls are beating up their BFs and husbands and the dudes aren't fighting back. With Amy Winehouse busting open a can of whupass on her husband last week, we decided to conduct an informal survey of the Jezebels to see who's gotten violent with their men. After reviewing the answers, let's just say that it'd be wise to never ever fuck with us. One Jezebel got into it with a dude while they were breaking up, while another Jez went nuts on her guy and began violently shoving him. One of your editors heard her boyfriend flirting on the phone with another girl, so she slapped the phone out of his hands and hit him in the face and neck... "partially open handed." Another editor slapped a guy when "he told me he thought he had breast cancer." (Okay, that one made us laugh really hard.) And lastly, one Jez punched a steady in the face and broke his glasses. He had discovered a sex story she was writing about another dude on her laptop, so he picked it up and threw it. And that's when she socked him. He was, uh, totally asking for it.


Dann sind die Leserinnen mit ihren Kommentaren an der Reihe. Erwartungsgemäß (irgendwo müssen die 70 Prozent ja herkommen) können sehr viele von ihnen berichten, handgreiflich geworden zu sein. Und viele haben auch keine großen Probleme damit. Um nur mal ein paar Beispiele aus diesem Endlosstrang herauszugreifen:

*snicker* It's okay, ladies. They can just consider it payback for binding our feet, shoving our chunklet asses into corsets, leaving chick babies on mountaintops, droolin over size 0 asses, and generally making us miserable for centuries. My favorite phrase that no one doubts? "I will punch you in the neck."

Yeah, I've punched the shit out of a guy. But I don't like to brag.

I once dated an alcoholic (rite of passage for all good little girls) who came over drunk and got in my face. I punched him hard enough to knock him on his ass. After I dumped him, he served me with a restraining order, which I proudly showed off to all his friends. Stupid wimp.

I slap my boyfriend on a semi-regular basis. It always hurts me more than it hurts him. And he usually agrees that he deserves it.

I think every man I have been with has received a slap from me. Every single one deserved it, says alot about my taste in men!

I've never beat up a boyfriend, but I once gave an ex a solid black eye. It was the greatest moment of my entire life.

I tried to run one of my ex's over with my car. After the gazillion fight that week, I was so sick of him. He walked out mid scream of mine, so I got in my car and went after him. The neighbor's yard fell victim to my wrath, unfortunately. And the poor woman was there gardening. She never said anything to me though. Wonder why HAHAHAHA


Es gibt auch das Statement eines männlichen Lesers:
As someone who has been both slapped AND punched by more than one ex- girlfriend, there's a big difference between getting slapped (even slapped hard) and getting full-on attacked. And each time, I definitely deserved it. Actually, I think we usually do.

Und schließlich auch einige wenige Stimmen der Vernunft:

Seriously? If these comments were from men celebrating their finest acts of physical violence against their partners, people would be going batshit insane with outrage, and rightfully so. Just because women aren't as strong as men doesn't men they can't do some serious harm. Especially if the dudes aren't fighting back, which in the majority of cases it sounds like they're not. Why is it then acceptable to physically assault men when they make women angry? Because they "deserve" it? Way to go, equal rights!

"It's okay to hit a guy if he's asking for it!" is what I've learned today. Sounds a lot like what the abusers of our clients say. Guess we need to change our policies here.

After reading the flood of extreme zero-tolerance comments to yesterday's grey-rape redux, I'm amazed to see the same community laughing about domestic violence directed against men...


Vor der Maischberger-Sendung morgen abend, in der offenbar so getan werden wird, als bedeute häusliche Gewalt ausschließlich weibliche Opfer, ist dieser Strang vielleicht genau die richtige Dosis an Wirklichkeit.

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Wirtschaftswissenschaftler: Frauenbewegung hat Frauen unglücklicher gemacht

Viele Männer stellen sich immer wieder folgende Frage: Die Frauen werden jetzt schon seit Jahrzehnten mit den unterschiedlichsten Maßnahmen betüdelt und verhätschelt – warum sind sie eigentlich immer noch ständig am Jammern? Lange galt dieses Rätsel als eines der ganz großen Geheimnisse im Geschlechterkonflikt. Jetzt berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" über neue Erkenntnisse aus der Glücksforschung, die eine Antwort darauf geben. Ein Auszug:

„Zwei Tatsachen stehen sich gegenüber: Das Leben der Frauen hat sich, gemessen an einer Reihe objektiver Maßstäbe, in den vergangenen 35 Jahren außerordentlich verbessert. Auf der anderen Seite schätzen Frauen den Grad ihres Wohlbefindens heutzutage schlechter ein, und zwar sowohl absolut als auch im Verhältnis zu Männern“, schreiben die beiden Ökonomen in ihrem bisher unveröffentlichten Arbeitspapier. (...) Die beiden Ökonomen vermuten, dass die Ursache des schwächer ausgeprägten Glücksgefühls unter Frauen heutzutage damit zusammenhängen könnte, dass die Ansprüche vieler Frauen noch schneller gestiegen sind, als sich ihre tatsächliche Situation verbessert hat. Eine größere Gleichheit zwischen Männern und Frauen könne das Empfinden von Glück negativ beeinflussen, weil Frauen dann auch den Lebensstandard von Männern zum Maßstab nähmen und sich nicht mehr ausschließlich mit anderen Frauen verglichen. (...) Insofern sei es durchaus möglich, dass die Frauenrechtsbewegung der vergangenen Jahrzehnte auch dazu beigetragen hat, dass Frauen zwar wirtschaftlich bessergestellt, aber dennoch weniger glücklich sind: „Womöglich ist die Wahrscheinlichkeit nun größer, dass Frauen mit ihrem Leben unzufrieden sind.“


Dies mag insbesondere gelten, wenn das Leben von Männern, die Frauen als glücksverheißend phantasieren, sich in der Realität als gar nicht so beseeligend herausstellt:

Männer haben im Laufe der Zeit die Tätigkeiten, die sie als mehr oder weniger unangenehm empfinden, vor allem die Arbeit, zurückgeschraubt. Dafür verbringen sie mehr Zeit mit „ausruhen, entspannen, nichts tun“. Frauen hingegen haben zwar weniger mit der Hausarbeit zu tun, gehen dafür aber in stärkerem Maße einer bezahlten Arbeit nach. Darum verbringen sie heutzutage ungefähr ebenso viel Zeit mit ihrer Ansicht nach unangenehmen Tätigkeiten wie Frauen Mitte der sechziger Jahre. Vor 40 Jahren entfielen bei Frauen durchschnittlich rund 23 Stunden in der Woche auf „unerfreuliche“ Dinge, rund 40 Minuten mehr als bei Männern. Heutzutage beträgt der Unterschied 90 Minuten - mehr als das Doppelte.


Vielleicht ist dies das gesamte Geheimnis: Wirtschaft, Industrie und Frauenbewegung haben den Frauen über Jahrzehnte lang eingeredet, in Berufstätigkeit nach männlichem Lebensmuster liege das Glück. Im versprochenen Himmel angekommen fühlen sich die Frauen noch immer merkwürdig unwohl, wenden sich aber nicht gegen die Leute, die sie dorthin geführt haben, sondern noch immer gegen das jahrzehntelang von diesen Führern aufgebaute und von den Geführten begierig übernommene Feindbild Mann. Gleichzeitig ist den Männern aus eigener Erfahrung (und/oder intensiver Betrachtung des Lebens ihrer Väter) klar geworden, dass in der Plackerei das Lebensglück gewiss nicht liegen kann, und sie schrauben ihren Ehrgeiz eher zurück.

Wenn man allerdings auf der anderen Seite sieht, dass die wirklich unangenehmen Drecks- und Knochenjobs noch immer weit überwiegend von Männern ausgeführt werden, könnte man auch auf weitere Gründe kommen. Zum Beispiel: Frauen sind einfach empfindlicher. Schließlich finden sie dem verlinkten Artikel zufolge bereits Dinge unerträglich (etwa Zeit mit ihren Eltern zu verbringen), die Männer als ganz angenehm empfinden. Eine andere Möglichkeit: Frauen haben viel mehr als Männer die Erfahrung gemacht, dass Jammern sich für sie rentiert.

Vielleicht aber reicht auch schon ein bekannter Witz, um dieses Rätsel aufzulösen:

Einige Urlauberinnen entdecken in einer fremden Stadt ein mehrstöckiges Bordell für Frauen. Sie beschließen, es zu erforschen. In der ersten Etage finden sie ein Schild mit den Worten: "Diese Männer hier sind schlechte Liebhaber, aber sie sind sehr höflich, sensibel und intelligent." Die Frauen lachen schallend und stiefeln eine Etage höher. Dort lautet das Hinweisschild: "Hier sind die Männer sehr gute Lover, aber auch recht aggressiv." Das ist noch immer nicht das Gesuchte, also gehen die Frauen hoch in den dritten Stock, wo sie folgendes lesen können: "Die Männer in dieser Etage sind exzellente Liebhaber und gehen vollkommen auf Frauen ein." Das klingt schon ganz gut, aber die Treppe führt noch weiter nach oben. Die Frauen ziehen weiter hinauf und finden dort geschrieben: "Hier haben die Männer traumhafte Körper, sind äußerst attraktiv, bestens bestückt, sensibel und großzügig. Sie achten die Frauen und sind ausgezeichnete Liebhaber. Alle sind ledig, reich und zu hundert Prozent heterosexuell." Das wird ja immer besser, denken die Damen, offensichtlich gibt es aber noch mindestens ein weiteres Stockwerk. Also steigen sie eine weitere Treppe hinauf und lesen auf dem Schild zur obersten Etage: "Hier gibt es keine Männer. Diese Etage wurde nur gebaut, um zu beweisen, dass es unmöglich ist, eine Frau jemals zufrieden zu stellen."

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"Saure Gurke" für Frauenfeindlichkeit vergeben

Über Männerfeindlichkeit habe ich in diesem Blog mehrfach berichtet: ein Weltbild, in dem Männer vor allem zwischen Debilität und Gewalttätigkeit wahrgenommen werden und das in SPIEGEL-Titelgeschichten wie "Eine Krankheit namens Mann" mündet, Bestseller wie "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann", die Vergasungsphantasien einer Valerie Solanas und die Freude darüber, sich einen Ponyhof kaufen zu können, wenn Papa endlich tot ist.

Wesentlich ernster genommen wird von den Medien aber die offenbar weitaus üblere Frauenfeindlichkeit in unserem Land. Für das entsetzlichste Vorkommnis dieser Art wurde auch dieses Jahr wieder die "Saure Gurke" verliehen.

Über die bisherigen Preisträger berichtet die Wikipedia.

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Katholiken: Kontroverse mit Frauenministerium

Die Teilnehmer des Fuldaer Kongresses „Freude am Glauben", veranstaltet vom Forum Deutscher Katholiken, geht auf Konfrontation mit Bundesfrauenministerin von der Leyen:

Ihr Ministerium verfolge das Ziel, Kinder schon in den ersten drei Lebensjahren aus der Familie zu nehmen und in Betreuungseinrichtungen unterzubringen. Die Resolution fordert eine wirkliche Wahlfreiheit durch finanzielle Hilfen für Eltern, die ihren Nachwuchs in den ersten drei Jahren selbst erziehen. Diese sollten den vollen finanziellen Ausgleich dessen erhalten, was Kindertagesstätten die Allgemeinheit kosteten. (...) Scharfe Kritik wurde am Gleichbehandlungsgesetz der Großen Koalition laut. Es könne zur Einschränkung der Meinungs- und Religionsfreiheit führen, fürchten sie. Katholiken könnten möglicherweise die Lehre ihrer Kirche nicht mehr in der Öffentlichkeit vertreten, ohne sich strafbar zu machen. Das gelte zum Beispiel für die „Überzeugung", dass Abtreibung „ein verabscheuungswürdiges Verbrechen" sei und homosexuelle Praxis eine „schlimme Verirrung".


Die "Welt" berichtet.

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Sonntag, Oktober 07, 2007

Häusliche Gewalt: Gegenaufklärung bei Maischberger?

Das Gewalt in der Partnerschaft zu ähnlichen Teilen von Männern ausgeht wie von Frauen wurde in diesem Blog schon des öfteren thematisiert. Zuletzt haben darauf der Kriminologe Professor Michael Bock sowie die Paar- und Traumatherapeutin Astrid von Friesen hingewiesen. Das Problem bei der Sache: Diese Informationen erreichen nur eine relativ kleine, gut informierte Gruppe. Wie das Thema häusliche Gewalt einem breiten Fernsehpublikum nähergebracht werden soll, kann man bereits anhand der Gästeliste der Sandra-Maischberger-Talkshow am kommenden Dienstag erahnen.

Schon in vergangenen Sendungen zeigte sich die Maischberger-Show immer wieder spürbar von der feministischen Weltsicht geprägt. Höhepunkte waren etwa der Zickenkrieg, der Kaffeeklatsch zum Thema "Sind Frauen die besseren Männer?", der ideologische Amoklauf einer Urlaubsvertretung sowie die "Heulsusen-Runde".

Die Mailadresse zur Sendung ist menschenbeimaischberger@wdr.de.

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"Frauen sollten sich nicht ewig hinhalten lassen"

Für sz-online ist der Zeugungsstreik der Männer immer noch ein Thema. Klar ist natürlich auch hier, dass die Wünsche des weiblichen Geschlechts Vorrang haben. Da ist es ganz aufschlussreich nachzulesen, was beispielsweise die "Emma" so schrieb, als man die deutsche Kinderarmut noch in einem "Gebärstreik" der Frauen begründet sah. Natürlich standen auch vor einer komplett umgekehrten Grundannahme die Bedürfnisse der Frauen im Vordergrund.

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Samstag, Oktober 06, 2007

Ermordet werden sollten nur die Männer

Egal ob Verbrecher, Fanatiker oder anderweitig Durchgeknallte – über eines scheint selbst bei diesen Leuten Einigkeit zu bestehen: Als Opfer vorgesehen sind nur Angehörige des männlichen Geschlechts. Der Spiegel berichtet.

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Österreich: Grüne wollen Parteienfinanzierung an Frauenanteil koppeln

Eva Weissensteiner berichtet in der Neuen Kärtner Tageszeitung über einen bemerkenswerten Vorschlag der österreichischen Grünen: Parteien mit hoher Frauenquote sollen Prämien bekommen, Parteien mit hohem Männeranteil Abzüge.

Herzlichen Dank für den Link an J.J., der mir bei dieser Gelegenheit auch einen pdf-Link über einen Frauenbonus/Männermalus bei der "leistungsorientierten Mittelverteilung an der Uni Paderborn" schickte.

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Wo finden männliche Gewaltopfer Hilfe?

Viele Beiträge um häusliche Gewalt (wie zuletzt der starke Artikel Astrid von Friesens) kreisen um das berechtigte Anliegen, überhaupt erst einmal aufzuzeigen, dass Männer hier ähnlich betroffen sind wie Frauen, aber weitaus seltener Dritten davon berichten. Eigentlich wären schon längst viele Folgeartikel notwendig, die zum Beispiel Ratschläge für betroffene Männer enthalten müssten oder eine Berichterstattung darüber, welche Erfahrungen männliche Opfer von Gewalt in der Partnerschaft machen, nachdem sie sich "geoutet" haben. Zur Frage "Wo finden männliche Opfer von häuslicher Gewalt Hilfe?" gibt es jetzt einen insofern beachtlichen Beitrag in der "Frankenpost".

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Freitag, Oktober 05, 2007

"Der Maskulismus ist die Pest!"

Damit Stimmen, die Männerrechtlern gegenüber kritisch eingestellt sind, nicht untergehen: So nimmt uns derzeit der politische Gegner wahr.

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Donnerstag, Oktober 04, 2007

Bischof Mixa gegen "Pseudo-Emanzipation"

Während ich hier noch mit dem Frauenwahlrecht herumalbere, hat der Augsburger Bischof Mixa sich noch einmal in einer wesentlich aktuelleren Diskussion zu Wort gemeldet. Der FOCUS berichtet:

Familienpolitik müsse den Eltern unmittelbar helfen und dürfe „nicht als staatliches Umerziehungsprogramm für Frauen und Mütter missbraucht werden, mit dem junge Frauen in erster Priorität auf Erwerbstätigkeit statt auf Familienarbeit und Kindererziehung eingestellt werden sollen“, forderte Mixa. Moderne junge Frauen hätten es nicht nötig, durch das Familienministerium mit sanftem Druck pseudo-emanzipiert und als Arbeitskräfte-Reserve für die Industrie rekrutiert zu werden.


"Bischof Mixa bedient sich bei Pol Pot" titelt daraufhin der Nachrichtensender 24 und erklärt damit eine Behauptung von Grünenchefin Claudia Roth zur Tatsache. In einer Bildunterschrift heißt es: "Manchmal etwas daneben: Mixa".

femiNet als Start

Na, das ist doch mal ein fürsorgliches Angebot für die Alpha-Mädchen.

Herzlichen Dank an Klaus für den Link.

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"Was hat uns eigentlich das Frauenwahlrecht gebracht?"

Mein Verleger André Lichtschlag bereitet seine Leser schon mal behutsam auf "Männerbeben" vor.

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Nur mal so zur Erinnerung ...

Leserbriefe schreiben funktioniert.

Ich hatte kurz überlegt, an jede größere Zeitung, die auf diese Weise berichtet hatte, einen Leserbrief zu schicken, was dank Copy & Paste nicht allzu lange dauert, aber man kommt ja mal wieder zu nichts ... :-)

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Einleuchtend

Ein Fundstück aus dem Internet, entdeckt von Genderama-Leser J.M. in der Rubrik "Geschlechterrollen unter der Lupe":

"Vorurteil 4: Männer sind besser in Mathematik als Frauen
In der Schule und an der Universität erreichen fast nur Männer die Höchstpunktzahlen in naturwissenschaftlichen Fächern. Es scheint also, dass Männer in solchen Fächern grundsätzlich besser sind als Frauen. [...] Interessant ist nur, zu sehen, dass Mädchen in entlegenen nordschwedischen Regionen besser in mathematischen Fächern sind als Männer. Die Erklärung ist ganz einfach: In dieser Region finden Männer Arbeit als Förster oder Fischer, Frauen dagegen wollen in die großen Städte ziehen und dort in technischen Berufen mit anderen Bewerbern konkurrieren."


Ich fürchte, dass diese "einfache Erklärung" mal wieder mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet.

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Mittwoch, Oktober 03, 2007

Was denkt man eigentlich so bei der BILD?

Das:

Die großen Frauen der Republik heißen Frau Merkel, Frau Schavan, Alice Schwarzer, Claudia Roth, Frau von der Leyen. Das sind Frauen für die Zukunft.


Gut, dass das wenigstens geklärt wäre.

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USA: Jüdische "Intaktivisten" kämpfen gegen Beschneidung

Die "New York Times" (kostenloser und einfacher Log-In erforderlich) berichtet:

About 85 percent of all American boy babies were circumcised at its peak in 1965, according to a National Opinion Research Center survey. By 2004, it had fallen to about 57 percent, reflecting the increased birth rate among Hispanics, who are less likely to circumcise their sons, data from the Centers for Disease Control and Prevention shows. "Circumcision's out of the closet. It's not a taboo subject anymore. People are talking about it. Parents are talking about it," said Dr. Mark Reiss, a synagogue-goer in the San Francisco area and executive vice president of Doctors Opposing Circumcision. Among those talking about it is a gaggle of young, male, Jewish commentators. This year alone, in books, online and in magazines, authors Neal Pollack, Sam Apple, Jonathan Safran Foer and Shalom Auslander have all fretted about doing to their sons what was done to them. The title of Auslander's memoir, scheduled for publication in October, is "Foreskin's Lament." Circumcision is even before the courts. In November, the Oregon Supreme Court will rule on whether a convert to Judaism can force his 12-year-old son to undergo the procedure.

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"Das falsche Tabu"

Astrid von Friesen, die journalistisch auch schon mal für die "Emma" tätig war, sieht sich meines Wissens immer noch als Feministin. Insofern ist es besonders bemerkenswert, welche klaren Worte sie immer wieder an den feministischen Mainstream richtet. Diesmal setzt sie sich in einem Artikel für das "Deutschlandradio" mit Ministerin von der Leyen auseinander. Ein Auszug:

Die überaus eifrige Bundesministerin spricht von Tabus, die endlich aufgebrochen werden sollten. Und kommt sich dabei wahrscheinlich trendy und fortschrittlich vor. Das ist falsch. Gewalt gegen Frauen steht seit Jahrzehnten in der Diskussion, das ist keineswegs ein Tabu. Ein viel schmerzhafteres Tabu ist die Gewalt, die Frauen ausüben, austeilen, androhen. Gegen Männer. Gegen Kinder. (...) Mit diesem Tabu sollte unsere Ministerin brechen, damit würde sie Ehre anhäufen. Mit der Betonung, dass die häusliche Gewalt zu 50 Prozent von Frauen ausgeht. Und Kinder ebenso oft von ihren Mütter verprügelt und gequält werden. Dies belegt eine Meta-Analyse von 300 internationalen Untersuchungen. Und eine deutsche Doktorarbeit stellte bereits 1989 fest, dass 68 Prozent der Männer, aber nur 58 Prozent der Frauen häusliche Gewalt erlebt hätten. Selbst das Bundesministerium von Frau von der Leyen hat in einer Pilotstudie 2004 herausgearbeitet, dass die mittelschwere bis schwere Gewalt zur Hälfte von Frauen ausgeübt wird. (...) Ich finde es langt! Es macht mich ärgerlich: Diese postfeministische Sicht auf die Männer als die ewig Bösen! Das sind alte Zöpfe. Wir Frauen müssen uns endlich mit unseren Schattenseiten, unserem Gewaltpotential, unserer Schuld auseinander setzen. Vorher gibt es sowieso keinen "Geschlechterfrieden".


Und damit hat Astrid von Friesen ganz exakt den Punkt getroffen.

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"Zu viele Männer im Raum verursachen bei Frauen Stress"

Allein in einem Raum voller Männer fühlen sich Frauen einer US-Studie zufolge regelrecht bedroht. (...) Dies könne sich nachteilig auf ihre Leistung etwa in männlich dominierten Studienfächern wie Mathematik oder Ingenieurswissenschaften auswirken, wo auf drei Männer durchschnittlich eine Frau komme.


Näheres hier.

Wird die Forderung nach reinen Mädchenklassen bald auf die Universitäten ausgeweitet?

Herzlichen Dank an T. N. für den Link.

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"Schulen ohne Jungs sind für Mädchen besser"

Das vom Bundesfrauenministerium gestützte Netzwerk "Neue Wege für Jungs" wirbt für reine Mädchenklassen.

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Dienstag, Oktober 02, 2007

"Frauenschicksale im Hörsaal"

Die unterdurchschnittliche Repräsentanz von Frauen in den Ruhmeshallen von Wissenschaft und Topmanagement zählt, so kommt es einem zumindest vor, zu den empörendsten Ungerechtigkeiten unserer Zeit. Zyniker mögen darob einwenden, dass eine Gesellschaft, die solche Probleme hat, sich doch eigentlich unendlich glücklich schätzen könne. MANNdat e.V. zählt gewiss nicht zu den Zynikern, wir wundern uns aber doch, dass bis auf ein paar beflissene Journalistinnen, Gleichstellungspolitikerinnen und Gender-Wissenschaftlerinnen eigentlich niemand so recht unter dieser skandalösen patriarchalischen Frauenunterdrückung zu leiden scheint.

Wo sind die Selbstverbrennungen der an den vielen gläsernen Decken abgeprallten Managerinnen und Professorinnen? Wo bleibt der Aufstand der frustrierten Alpha-Frauen, die mit verbittert-anklägerischem Impetus die Verhinderung ihrer Lebensträume durch chauvinistische Männerbünde anprangern? Entweder wird dieser Skandal von den immer noch von Männern dominierten Massenmedien gezielt ignoriert. Oder aber es finden sich ganz unspektakuläre und diskriminierungsfreie Erklärungen.


Hier geht es weiter.

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Männer in Führungspositionen bevorzugt

Könnten Frauen wählen, würden sich nur zwei von zehn für eine weibliche Führungskraft entscheiden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des Ifak-Instituts.


Warum ist das so, fragt die "Süddeutsche Zeitung" Gisela Mohr, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Leipzig. Unter den angebotenen Antworten findet sich auch diese:

Dafür hat die Professorin eine provokante Erklärung: "Sobald eine Frau eine Chefin hat, muss sie sich fragen, warum sie nicht selbst in dieser Position sitzt." Ist ein Mann der Boss, könne sie sich einfach herausreden: "Dann heißt es, die Frau habe die Stelle nur nicht bekommen, weil Frauen eben generell benachteiligt werden."

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"Frauen sind die besseren Menschen", Folge 15084

Die Überlegenheit der Frauen beruht darauf, dass sie schon immer sowohl im Damen- als auch im Herrensattel reiten konnten. Auf Männer trifft das nicht zu. Sie sind in ihrer Geschlechtsrolle gefangen, haben es allerdings nicht bemerkt, weil sie diese Gefangenschaft für Überlegenheit hielten. Jetzt sehen sie, kaum dass sie den Windeln entwachsen sind, dass sie gegenüber Frauen in jeglicher Hinsicht die Unterlegenen sind. Frauen sind schneller trocken, lernen schneller sprechen und lesen, haben die besseren Abitursnoten und die intensiveren Orgasmen, werden nicht so leicht kriminell, ergattern die begehrtesten Studienplätze, müssen nicht zur Bundeswehr, dürfen aber, wenn sie wollen, und erklären als "Tagesthemen"-Moderatorinnen die Welt.


Eckhard Fuhr quasselt sich auf den Seiten der "Welt" in Ekstase, als hätte er überraschend eine neue Herrenrasse zum Anbeten entdeckt. Und die Kommentatoren geben ihm darauf die Antworten, die er verdient hat.

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Zoff im Nonnenkloster

Auch göttliche Berufung schützt offensichtlich nicht vor Streitsucht und dem Hang, Konflikte handgreiflich auszutragen. Wenn es stimmt, was italienische Agenturen berichten, dann ging es im Kloster Santa Clara in der Region Apulien zu wie beim Frauencatchen auf dem Rummel. Die Nonnen Annamaria und Gianbattista sollen ihre Äbtissen Liliana angegriffen haben, weil sie sich über deren angeglich autoritäres Verhalten geärgert hatten, sie sollen sie im Gesicht gekratzt und zu Boden geworfen haben. Der Ringkampf auf gesegnetem Grund endete mit der Entscheidung des zuständigen Bischofs, das Kloster mit den streitfreudigen Schwestern zu schließen.


Die "Tagesschau" berichtet.

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Montag, Oktober 01, 2007

"Die heile Familie war immer nur Kitsch und Selbstbetrug"

Alice Schwarzer gibt dem Schweizer "Blick" ein durchaus ... interessantes Interview.

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"Frauen wollen die Welt retten"

Die "Zeit" erklärt einfühlsam, warum Frauen zu Terroristinnen wurden und warum sie teils heute noch deswegen diskriminiert werden. Hier nur die Höhepunkte dieses langen Artikels:

Sie wollen noch immer die Welt verändern, wenigstens im Kleinen. Damals, in den siebziger Jahren, glaubten sie, dass das nur mit Gewalt möglich sei. Frauen, die bereit waren, zu morden und zu sterben. Sie bekämpften den Staat und fügten sich nicht in das Rollenbild von der bescheidenen, sich unterordnenden Frau ein. (...) Die RAF-Frauen wurden stilisiert, zu rätselhaften, wilden, geradezu erotischen Heldinnen von den einen, zum ewig Bösen, Antiweiblichen von den anderen. Man machte sie klein, oder man erklärte sie für besonders radikal, für hysterisch, mindestens lesbisch, irgendwie jedenfalls absonderlich. (...) Frauen begehen weniger Straftaten als Männer, die Statistik weist gerade mal 19 Prozent aus; bei Mord und Totschlag sind es seit Jahren um die sieben, acht Prozent. Mit den wenigen Frauen, die gewalttätig werden, weiß die Gesellschaft nicht umzugehen. (...) Das Publikum fühlt sich den Exterroristen auf dem Podium nah, oder eher: den Terroristen, die sie mal waren. (Den Begriff „Terrorismus“ weist Rollnik zurück, mit der Begründung: „Wir wollten nicht Angst und Schrecken in der Bevölkerung verbreiten, sondern innerhalb der herrschenden Klasse.“) Das Publikum fragt: „Wie lebt ihr mit dem Kompromiss?“; „Muss man denn den bewaffneten Kampf nicht wieder aufnehmen?“ (...) „Wegen ihrer Ideologie sind linksterroristische Gruppen für Frauen interessanter als rechtsextreme Gruppierungen“, sagt Gisela Diewald-Kerkmann, Historikerin an der Universität Bielefeld. Weniger wissenschaftlich formuliert könne man auch sagen: Frauen wollen die Welt retten. (...) Und „wenn sich Frauen entschieden hatten, waren sie in der Regel mit enormer Konsequenz dabei“. In der Bewegung 2. Juni und der RAF konnten sie das Gefühl haben, in einer Gruppe zu sein, in der sie genauso viel zu bestimmen hatten wie die Männer (von Andreas Baaders Sonderrolle einmal abgesehen). Und manchmal sogar mehr. „Wir konnten einiges besser“, sagt Gabriele Rollnik über die Frauen bei der Bewegung 2. Juni: „Uns den Notwendigkeiten der Illegalität anpassen. Mit schwierigen Situationen kamen wir besser zurecht.“ Die Männer seien es gewesen, die bei Banküberfällen in Panik an die Decke geschossen hätten. (...) Ein kleiner Rest von Stolz ist ihr anzuhören.


Frauen sind eben doch die besseren Menschen.

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"Brauchen wir eine neue PorNO-Debatte?"

Die ARD-Kultursendung "Titel, Thesen, Temperamente" greift die aktuelle "Emma"-Kampagne auf.

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