Donnerstag, März 29, 2007

Morgen Väterversteigerung

Gerade erreicht mich eine Rundmail von Peter Eisner, dem Vorsitzenden der Männerpartei:

--- Hallo Freunde,

ich möchte nochmals auf die morgige Vaterversteigerung hinweisen. 30.03.07 12:00 bis 17:00 Uhr Münchner Marienplatz/Fußgängerzone.

RTL und die Münchner TZ haben sich bereits angemeldet und drehen eine Reportage.

Das ist doch schön, oder?

Wenn von Euch viele kommen, wäre das auch sehr schön! ---

Vorwürfe gegen Lehrerinnen: Missbrauch und Rassismus

Die Skandale um amerikanische Lehrerinnen, die ihre Schüler missbraucht haben sollen, geht in eine neue Runde. In einem „konservativen Bezirk“ in South Carolina, einem der amerikanischen Südstaaten, wurden zwei Lehrerinnen festgenommen, weil ihnen vorgeworfen wurde, dass sie mit ihren Schülern Sex hatten. Das besonders Heikle an der Sache: Die beiden Lehrerinnen sind weiß und die sechs Jungen, um die es geht, allesamt schwarz.

Das Magazin Forbes berichtet:

Some of the blacks who make up more than a quarter of Laurens County's 70,000 residents are upset over the handling of the two cases, particularly the release of the teachers on bail.

They say the cases reflect the way crimes by whites against blacks in the segregated South were treated less seriously than other offenses, and blacks who leveled accusations against whites were less likely to be believed.

"If this had been black teachers, they would not be out of jail right now," said Corinnie Young, a 49-year-old bookstore employee who is black.

Some blacks shudder to think what would have happened if the teachers were black men and the students were white girls.

"I can assure you if it were an African American male who committed such an offense against a white female, history shows us that the charges, the punishment and the sentencing would be totally different," said state NAACP president Lonnie Randolph. "The system ain't blind when the perpetrator is an African American male or female or when the victim is a white female."


Anschaulicher kann man kaum präsentiert bekommen, wie in unserer Gesellschaft ein gegen Männer gerichteter Sexismus einen gegen Schwarze gerichteten Rassismus widerspiegelt. Wenn ich nur wüsste, wer zu solchen Storys die Drehbücher schreibt ...

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Neue Studie: Kinderkrippen schaden Kindern

Eine aktuelle Meldung dürfte Wasser auf den Mühlen von Eva Herman und Bischof Mixa sein:

Kinder, die schon vor dem Kindergartenalter Krippen und Tagesstätten besuchen, neigen später häufiger zu Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsstörungen und Aggressivität. Das ist das Ergebnis der bislang umfassendsten amerikanischen Studie zu den Folgen der außerhäuslichen Betreuung von Kindern, für die 1300 Kinder über einen ungewöhnlich langen Zeitraum – zwölf Jahre – beobachtet wurden. Danach haben die Krippenkinder einen kleinen Vorsprung vor ihren Altersgenossen in ihrem Wortschatz, fallen aber häufiger durch Problemverhalten auf, das sich noch in den ersten fünf Schuljahren fortsetzt.


Weiter geht es hier.

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Mittwoch, März 28, 2007

England: Sex mit betrunkener Frau nicht zwingend Vergewaltigung

Der “Daily Telegraph“ berichtet:


Sir Igor Judge, sitting with Lady Justice Hallett and Mrs Justice Gloster, said sex would amount to rape if the complainant had lost her capacity to choose as a result of drink. "However, where the complainant has voluntarily consumed even substantial quantities of alcohol, but nevertheless remains capable of choosing whether or not to have intercourse, and in drink agrees to do so, this would not be rape," he said.


Das Urteil ist momentan deswegen von besonderem Interesse, weil in Großbritannien ein neues Gesetz, der Sexual Offense Act, in Kraft treten soll. Josie Appleton erklärt in der Londoner “Times“ worum es sich dabei handelt:

In a nutshell, the Act says that the defendant in a rape trial must show that he took reasonable steps to ensure that the woman gave consent. The onus is on him to prove that she agreed to sex.


Josie Appleton findet dieses Gesetz problematisch:

The Sexual Offences Act risks poisoning personal relations, suggesting that partners need protection against each other and that rape is just one end on the spectrum of heterosex. The low view of men is obvious: all men are seen as potential rapists who need to prove their innocence each time they step into the bedroom. But these laws strike no blows for women’s lib either. They treat women as feeble creatures who need to be asked for their consent (as if we are not capable of making our views on the matter quite clear). After a few glasses of wine, we apparently lose all capacity to make choices and need to be tucked up in bed, alone. Behind this are some pretty old-fashioned assumptions, with the State standing in as chaperone to make sure we aren’t getting into anything we can’t handle. How does this fit with today’s liberated young women, who march around city centres matching men for drinks and forthrightness? These sex laws effectively shift the presumption of innocence, placing the burden of proof on the accused, with dangerous implications for legal rights. Rape is a serious crime that carries a deservedly heavy sentence; it is important that it is proven “beyond all reasonable doubt”. (…) Bad behaviour — insensitivity, persuasion or opportunism — becomes defined as criminal. Rape gets mixed up with everyday, messy sex: sex that is regretted, or sex that you didn’t feel like but went along with.


Mit herzlichem Dank an Oliver Marc Hartwich, dessen Blogeintrag mich auf diese Artikel aufmerksam machte.

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MANNdat im Interview: “Sind Sie eigentlich frauenfeindlich?”

Tanja Krienen interviewt die Männerrechtler von MANNdat für die “Neue Rheinische Zeitung“

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Dienstag, März 27, 2007

Väterpranger Pizzaschachtel

Wenn im US-Bundesstaat Ohio ein Vater keinen Unterhalt zahlt, findet er sein Foto unter Umständen auf einer Pizzaschachtel wieder. Anwälte und Väterrechtler sind wenig begeistert. Mehr darüber hier.

Herzlichen Dank an J. S. für den Link!

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Zypries präsentiert Gesetzesvorlage zu Vaterschaftstests

Viele Zeitungen berichten derzeit darüber, unter anderem die ”Zeit”:

Am Dienstag stellte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) nun in Berlin einen Gesetzentwurf vor (...) Wird der Gesetzentwurf umgesetzt, können Väter demnächst von der Mutter verlangen, dass ihre Vaterschaft durch einen genetischen Test geklärt wird. Willigt die Frau nicht ein, kann der Vater seinen Anspruch vor Gericht durchsetzen. Es sei kein Grund vorstellbar, warum dem Vater ein Test verweigert werden könne, sagte Zypries. Nur eine Ausnahme soll es geben: Das Kindeswohl dürfe nicht tangiert werden. Für ein Kind sei es zutiefst verunsichernd, wenn es erfahre, dass der Vater gar nicht sein Vater sei, begründete Zypries entsprechende Härteklauseln. Deswegen müsse zunächst sichergestellt werden, dass das Kind das Ergebnis auch aushalten könnte. Sei dies nicht gewährleistet, könne das Gericht entscheiden, dass der Test erst zu einem späteren Zeitpunkt – wenn er dem Kind zumutbar erscheint – durchgeführt werden dürfe.


Einen Vaterschaftstest unabdingbar an eine Einwilligung der Partnerin oder einen Gang vor Gericht zu knüpfen betrachten viele Männerrechtler als fatal, da die damit für eine Partnerschaft verbundene Belastung zahlreiche Kuckucksväter abschrecken dürfte. Manche sagen hier bereits einen Testtourismus nach Holland voraus.

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Montag, März 26, 2007

Schwedische Studie: „Feminismus ist schlecht für Ihre Gesundheit“

Ich bin schon mal sehr gespannt, welche deutschen Medien diese Untersuchung auf welche Weise zur Kenntnis nehmen werden:

For years, feminists have fought for equality, believing it is the key to a better society. Now researchers have found that parity between the sexes may be bad for your health. A study in Sweden, arguably one of the most egalitarian countries in the world, discovered that men and women who are equal are more likely to suffer illness or disability.

Weiter geht es auf den Seiten der Daily Mail.

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„Frauen sollten nicht so viel über sich selbst reden!“

Unser Schweizer Korrespondent ist immer noch sehr rührig mit seinen Berichten, wie sich im Alpenländle die Diskurslage beim Geschlechterthema verändert. Hauptverantwortlich ist für diesen Wandel die Schweizerische Volkspartei SVP (Genderama berichtete). Jetzt hat deren Präsident Ueli Maurer noch eins draufgelegt.

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Evangelische Kirche will sich Männern öffnen

In den Gottesdiensten sitzen mehr Frauen als Männer, die meisten kirchlichen Veranstaltungen sind auf Familien und Frauen zugeschnitten, die Familienbildungsstätten ebenso. In bestimmten Bereichen der evangelischen Kirche - und in der katholischen ist es nicht viel anderes - sind die Männer deutlich unterrepräsentiert. Warum ist das so? Fehlen für Männer entsprechende Angebote, und wie kann man sie mehr einbinden? Über diese Fragen macht sich Andreas Schwöbel seit gut einem Jahr intensiv Gedanken. Der 48-Jährige ist der erste männliche Gleichstellungsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der einzige Theologe in dieser Funktion in der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD).


Hier geht es weiter.

Mittwoch, März 21, 2007

„Vaterlose Jungs“

Die ”Zeit” berichtet über eine Mordwelle unter schwarzen Jugendlichen in Großbritannien. Ein Auszug:

Der Anteil schwarzer Jungen, die ohne Vater aufwachsen, liegt bei mehr als 50 Prozent. Viele von ihnen leben in einer überwiegend feminisierten Umwelt. In der Schule werden sie überwiegend von Lehrerinnen unterrichtet. Ihre Mütter zu Hause werden vom Staat versorgt. Nie haben sie einen Vater erlebt, der morgens zur Arbeit geht. Sie wachsen ohne jegliches männliches Rollenmodell auf. Ersatz dafür finden diese Jugendlichen in der Machokultur der Jugendbanden. (...) Diese Tatsache wird gerne mit dem Vorwurf beantwortet, man wolle allein stehende Mütter verunglimpfen.


Klar, mit dieser Masche hat man ja auch versucht, Matthias Matussek vor ein paar Jahren das Maul zu stopfen. Was nichts daran änderte, dass er Recht behalten hat.

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„Zu wenig Gleichberechtigung lässt den Girls-Day sterben“

Die ”Mitteldeutsche Zeitung” berichtet:

Die schlechte Nachricht zuerst: Mit dem Girls-Day, dem Zukunftstag der Mädchen, ist es ab diesem Jahr vorbei. Zumindest in Sachsen-Anhalt. Die gute Nachricht: Den Girls-Day gibt es weiter, allerdings heißt er jetzt "Zukunftstag für Mädchen und Jungen". Per Runderlass hat das Kultusministerium die Namensänderung durchgesetzt. Was auf den ersten Blick lediglich nach gelebter Bürokratie klingt, soll ernste Hintergründe haben - und zwar emanzipatorische. Nach MZ-Informationen hat es im Kultusministerium mehrere Beschwerden von Eltern mit männlichem Nachwuchs gegeben, die ihre Sprösslinge gegenüber denen weiblichen Geschlechts benachteiligt sahen.


Ganz so schnell gibt sich die feministische Front aber nicht geschlagen. Dort empfindet man eine Umbenennung des „Girls Days“ als problematisch:

"Der Name hat sich als Marke etabliert, das kann man nicht einfach per Erlass ändern". Dies brächte nicht nur Schwierigkeiten bei der Verwendung von Info-Material mit sich, sondern auch beim Erhalt von Fördermitteln vom Bund und der EU. (...) In der Girls-Day-Bundeszentrale glaubt man daher nicht, dass in der Debatte bereits das letzte Wort gesprochen ist. "Das ist ein exklusiver Tag für Mädchen, diese sollen daher im Vordergrund stehen", betont Sprecherin Carmen Ruffe.


Grandiose Argumentation! „Nee, Gleichberechtigung geht nicht mehr, öffentliche Gelder gibt´s nur noch für Sexismus.“ Besser kann man nicht auf den Punkt bringen, was in unserer Gesellschaft seit Jahrzehnten schiefläuft.

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Gute Schüler, schlechte Noten?

Wenn kluge Jungen im Schulunterricht zurückfallen und schlechte Noten nach Hause bringen, liegt das an einem sexistischen Bewertungssystem befindet das amerikanische Autorenpaar William Draves und Julie Coates.

(Okay, die These ist nicht wirklich neu, aber es stoßen ja auch immer wieder Leser auf dieses Blog, die nicht die gesamte Hintergrunddebatte kennen.)

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Feministische Ideologie Gefahr für die Meinungsfreiheit

Zugestanden: Die Gefahr ist nicht die feministische Ideologie selbst, die ja auch nur eine Meinung ist, sondern die Rigorisität und Unbedingtheit, mit der sie mittlerweile unter massiver Ausgrenzung jeder entgegengesetzten Ansicht durchgeprügelt wird. Die FAZ berichtet über das entstandene Meinungsklima hier und in anderen Feldern politischer Korrektheit:

Der Charakter einer Zeit zeigt sich in ihren Tabus, an dem moralischen Druck, den die Gesellschaft gegenüber bestimmten Meinungen aufbaut. Was Goethe meinte, als er schrieb, dass eine „Seite“ sich angesichts des Drucks des Zeitgeistes „in die Enge zurückziehen“ und „im Stillen verbergen“ müsse, wird deutlich, wenn man die Befragten mit Verstößen gegen ungeschriebene Gesetze, gegen gesellschaftliche Sprachregelungen konfrontiert. Das Allensbacher Institut tat dies unter anderem mit der Frage „Unabhängig davon, welche Meinung man selbst hat, gibt es ja Aussagen, die sollte niemand öffentlich sagen, und es gibt Aussagen, die sollte jeder äußern können, der diese Meinung hat. Wenn Sie die Aussage hören 'Mütter gehören nach Hause zu ihren Kindern und nicht in den Beruf', finden Sie es in Ordnung, wenn jemand so etwas sagt, oder darf man das nicht sagen?“. Nur 25 Prozent der Befragten waren der Ansicht, diese Äußerung müsse erlaubt sein, 56 Prozent meinten: „Das darf man nicht sagen.“


Unglaublich.

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Dienstag, März 20, 2007

P.T.-Magazin berichtet über MANNdat-Studie

Das bundesweit erscheinende P.T. Magazin berichtet über die desolate Lage von Männern in Deutschland. Ausgangspunkt ist die bekannte Diskriminierung von Jungen im Erziehungswesen:

Laut eurostat waren im April 2003 rund 43 Prozent mehr junge Männer arbeitslos als weibliche Jugendliche, Tendenz steigend. Zwölf Jahre zuvor war das Verhältnis noch fast ausgeglichen. Was ist da schief gelaufen? Gar nichts! Die eklatante Benachteiligung von Jungen in der Schule ist offenbar gewollt. Dieser Eindruck drängt sich jedenfalls auf, wenn man die beharrliche Verweigerungshaltung der politischen Entscheider zur Beseitigung der Ursachen betrachtet.


Wie Langzeitleser von Genderama wissen, untersuchte im Frühjahr 2006 die Männerrechts-Organisation MANNdat in einer gründlichen Studie „Die Berücksichtigung der Belange von Jungen durch die Bildungsministerien“.

Die Ergebnisse sind verheerend: Eine Thematisierung der jungenspezifischen Leseproblematik wurde „immerhin“ noch in zehn von 16 Länderministerien gefunden, spezifische Jungenleseprojekte aber nur in zweien. Der stetig fallende Männeranteil bei den Lehrern ist kein Thema. In nur drei Ministerien wurde die Problematik überhaupt erwähnt. Konkrete Maßnahmen gibt es aber auch dort nicht. Am deutlichsten tritt die regelrechte Jungenfeindlichkeit zutage, wenn es um deren Teilhabe am Zukunftstag geht. Von diesem wurden sie nämlich von vornherein ausgeschlossen – daher auch der Name „Girls’ Day“, der seit 2000 jährlich stattfindet.


Einige Absätze weiter unten findet sich in diesem Artikel eine Passage, die so fulminanten Klartext spricht, wie es in Deutschland ansonsten unvorstellbar ist:

Wie ist eine derart massive Diskriminierung zu erklären? Der Schlüsselbegriff heißt „Gender Mainstreaming“. Dahinter verbirgt sich die Verpflichtung der Politik, weibliche und männliche Belange gleichermaßen zu berücksichtigen. Und selbstverständlich gilt das auch für die Bildungsministerien. In der Praxis aber wird „Gender Mainstreaming“ mit „Frauenförderung“ übersetzt. Beispiele gefällig?

Das Bundesbildungsministerium listet unter dem Titel „Gender Mainstreaming“ ausschließlich Frauenprojekte auf. In Rheinland-Pfalz, wo Frauen- und Bildungsministerium unter einem Dach vereint sind, ist das Thema ausschließlich im Ressort „Frauen“ aufgeführt. In Sachsen-Anhalt und Bremen werden als geschlechtsspezifische Gleichstellungsmaßnahmen trotz der schlechteren Bildungssituation von Jungen ausschließlich Frauen und Mädchenförderprojekte genannt.

Den sprichwörtlichen Vogel aber schießt der Internet-Auftritt Schleswig-Holsteins ab. Unter der Überschrift „Das Ministerium für Bildung und Frauen und seine Aufgaben“ heißt es wörtlich: „Im Frauenministerium wird Politik gemacht für jene, die Unterstützung brauchen und für alle, die wollen, dass Frauen mehr Gestaltungsmöglichkeiten in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft erhalten. Das Ministerium unterstützt Projekte, die Frauen mit neuen Ideen in der Ausbildung, im Beruf oder im öffentlichen Leben voranbringen.

Ziel ist hierbei vor allem, die eigenständige Existenzsicherung von Frauen zu fördern. Doch auch der Schutz von Familienmitgliedern vor Gewalt gehört zu den wichtigen Aufgaben der Frauenministerin. Darüber hinaus werden hier alle Vorhaben der Landesregierung daraufhin geprüft, wie sie sich auf die Lebenswirklichkeit von Frauen auswirken.“ Wenn die zuständige Ministerin Ute Erdsiek-Rave dann noch gegenüber dpa äußert, den Schulen gelinge es „häufig nicht, Mädchen und Jungen gleichermaßen zu fördern“, klingt das wie purer Zynismus. Was glaubt Frau Ministerin denn, woran das wohl liegt?

Das Beispiel Schleswig-Holstein ist typisch für Deutschland. Es ist das Ergebnis von 30 Jahren uneingeschränkter Frauenförderung, die jedes Maß verloren hat und mittlerweile auch die systematische Diskriminierung von Männern, männlichen Jugendlichen und Kindern einschließt.

Doch wer öffentlich Kritik an den katastrophalen Folgen eines Feminismus übt, der nichts – aber auch gar nichts – mit Gleichberechtigung zu tun hat, wird als Frauenfeind verschrien und mundtot gemacht. Dabei ist es allerhöchste Zeit, den politisch Verantwortlichen klarzumachen, dass die Heranzüchtung leseunfähiger Arbeits- und Zahlsklaven männlichen Geschlechts in Deutschlands staatlichen Schulen von der Gesellschaft nicht hingenommen werden kann.


Zusammen mit dem Artikel der Märkischen Allgemeinen vom 8. März und dem Artikel der FAZ nach dem Karlsruher Urteil über Vaterschaftstests hätte dieser Beitrag schon jetzt hervorragende Chancen auf eine Genderama-Bestenliste der Top-Artikel 2007. Es wäre sehr zu wünschen, wenn auch andere Journalisten den Mut zu solchem Klartext fänden.

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Am 30. März wird in München ein Vater versteigert

Er heißt Michael Bauer, ist 46 Jahre alt, Elektroniker und Rettungsassistent. Am 30. März zwischen 12:00 und 17:00 Uhr lässt er sich in der Münchner Fußgängerzone versteigern: Einen Monat lang wird er fünf Tage die Woche sechs Stunden am Tag arbeiten – für insgesamt einen Euro sowie Wasser und Brot. Alles, was an Versteigerungserlös über den Euro hinausgeht, soll dem bundesweiten Väter-Kinder-Förderverein und der Kindertafel gestiftet werden.

Warum das alles? Ihr könnt es euch vermutlich schon denken: Michael Bauer sieht seine Kinder seit über drei Jahren nicht mehr und weiß, dass es vielen anderen Vätern (und umgekehrt vielen Kindern) in diesem Land ähnlich geht. Mit dieser Aktion möchte er mit engagierter Unterstützung der Männerpartei auf diese Schicksale aufmerksam machen. Vermutlich soll der Euro symbolisieren, was Väter der Politik heutzutage wert sind.

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TV-Hinweis: MANNdat! Väteraufbruch! Und ISUV!

„Auslaufmodell Ehe? Weniger Geld für Scheidungs-Mütter! Streit ums Unterhaltsrecht“ – so lautet diesen Donnerstag (22. März 2007) das Thema in der SWR-Sendung „Ländersache“. Die Sendung wird von 20.15 – 21.00 Uhr im SWR-Fernsehen (Regionalprogramm Baden-Württemberg, nicht Rheinland-Pfalz) ausgestrahlt. Zentrales Element wird eine Diskussion sein, bei der folgende Teilnehmer mitmachen werden:

Michael Salchow, Bundesvorstand Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV)
Helmut Borth, Familienrichter, Präsident Amtsgericht Stuttgart
Franzjörg Krieg, Väteraufbruch für Kinder e.V.
Dr. Eugen Maus, „Manndat“, Geschlechterpolitische Initiative e.V.
Ein Sprecher/in des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter

Der ISUV, der Väteraufbruch und MANNdat in einer Sendung? Ich bin geradezu geschockt. Normalerweise laden die Journalisten bei solchen Diskussionen kaum einen Alibi-Männerrechtler ein, aber dafür reihenweise Feministinnen. Beginnt sich da doch allmählich was zu drehen?

Eine LÄNDERSACHE-Sendung erreicht im Schnitt 500.000 Zuschauer.

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„Ein Kind ist kein Sack Kartoffeln“

Die große Koalition zankt über das Unterhaltsrecht. Demnach soll den Kindern von Scheidungseltern künftig absoluter Vorrang eingeräumt werden. Seit Jahren gehört der Schauspieler Mathieu Carrière zu den prominentesten Kritikern des geltenden Rechts. Seiner Meinung nach sollen sich die Frauen endlich von ihrer Mutterrolle emanzipieren - und arbeiten gehen.


Die „Süddeutsche Zeitung“ hat die „Ikone der Väterbewegung“ im Interview.

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„Vorsicht, Besserwisser!“

Eva Herman, Iris Radisch, Christian Nürnberger: Warum die neuen Helden der Elternratgeber-Prosa einfach nur nerven.


erklärt Martin Zips in der ”Süddeutschen Zeitung”. Ein Auszug:

Auch „Die Schule der Frauen – wie wir die Familie neu erfinden“ von der Zeit-Journalistin Iris Radisch beschäftigt sich mit dem Thema. Ähnlich wie bei Frau Herman ist hier leider allenthalben von „wir Frauen“ die Rede, was Väter ein bisschen ausschließt.

Über Männer weiß Frau Radisch: „Sie machen Krieg und Karriere und verlassen ihre Frauen und Kinder, wenn die große Geschichte, eine interessante Laufbahn oder ein schönes Kindermädchen sie lockt oder verschlingt.“ Ach, das wär schön.


Da ich ein Mann bin, mache ich am besten auch gleich Krieg und Karriere. Aber vorher blogge ich noch ein bisschen.

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Montag, März 19, 2007

„Konservativer Feminismus ist ein spannender Begriff“

Den Begriff „Feministische Einheitspartei Deutschlands“ fände ich allerdings auch furchtbar spannend. Ursula von der Leyen arbeitet schon daran.

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„Es ist schlecht, wenn Mütter arbeiten“

Auch die Schweiz hat jetzt ihre Eva-Herman-Debatte – in Gestalt der Schweizerischen Volkspartei (SVP), die gerade ihre Führung als stärkste Partei des Landes ausbaut. Jetzt gelangte deren Präsident Ueli Maurer in die Schlagzeilen - mit Äußerungen wie „Wir haben bald Zustände wie in der DDR, nach der Devise: Kinder weg von der Mutter, wann immer es geht.“ und „Kaum verlässt die Frau das Spital, gibt sie das Kind in der Krippe oder der Krabbelgruppe ab, und am Sonntag geht sie dann noch mit dem Kleinen zu McDonald’s.“ Sein Plädoyer für die traditionelle Familie stößt auf einigen Widerspruch, erhält aber auch viel Zustimmung.

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Sextäterin zu zehn Jahren Knast verurteilt

MSNBC verwendet wieder mal eine beschönigende Sprache, der zufolge die Lehrerin den 13jährigen „verführt“ und „Sex mit ihm gehabt“ haben soll. Dem unbenommen spricht das Urteil von 28facher „Vergewaltigung“ („statuory rape“, im Deutschen normalerweise „Missbrauch“); der Staatsanwaltschaft zufolge soll die Täterin den Jungen mit Alkohol abgefüllt haben. Der Richter verurteilte sie zu der unausweichlichen Mindeststrafe von zehn Jahren, nachdem die Staatsanwaltschaft zuvor 25 Jahre gefordert hatte.

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Sonntag, März 18, 2007

Machos raus aus Spanien!

Spaniens sozialistischer Regierungschef José Luis Zapatero hat ein neues Gleichstellungsgesetz ins Leben gerufen. Dieses

verordnet auf nationaler, regionaler und kommunaler Ebene Quoten: Frauen müssen auf allen Wahllisten der Parteien wenigstens 40 Prozent der Plätze erhalten. Damit die Macht der Männer in dem Land, in dem die Frauen 51 Prozent der Bevölkerung stellen, nicht irgendwann ganz «untergeht», gilt entsprechend der Gleichstellung eben auch für sie: Auf den Wahllisten müssen 40 Prozent der Plätze für Männer reserviert sein. (...) Unternehmen müssen die Diskriminierung ihrer Arbeiterinnen abschaffen, das heisst, es werden laut dem Gleichstellungsgesetz gleicher Lohn und gleiche Aufstiegschancen garantiert. Auch die Verwaltungsräte, in denen bisher uneingeschränkt die Männer regierten, sollen sich öffnen und – allerdings freiwillig – Frauenquoten akzeptieren.


Typisch Sozialismus? Solange dieser nur feministisch verpackt wird, erscheint er auch Kommentatoren anderer Länder erstrebenswert. So kommentiert Viktor Hermann in den “Salzburger Nachrichten“:

Nun argumentiert so mancher, Zapatero übertreibe. Dass Frauen die gleichen Rechte und Pflichten hätten wie die Männer, sei ja nun weithin bekannt, wenigstens in allen Ländern Europas und Nordamerikas. Dann ist es freilich nicht verständlich, weshalb die "gläserne Decke" noch immer standhaft Frauen am Aufstieg in die allerhöchsten Etagen von Unternehmensführungen hindert. Dann ist nicht einsichtig, weshalb wir Männer uns jedes Jahr genieren müssen, weil sich an der schlechteren Bezahlung der Frauen noch immer nichts geändert hat, weshalb es rundum an Kinderkrippen fehlt. Es ist ja recht schön, wenn ein Minister erzählt, er bügle seine Hemden selbst - das bringt aber offensichtlich weder den Bahnarbeiter noch den Vorstandssprecher dazu, von alten Klischees und Privilegien der Männer Abschied zu nehmen. (...) Mit Quoten, Regeln und Vorschriften ist vieles durchsetzbar, was freiwillig offenbar kaum einer tun will. Das mag zwar ausschauen wie eine Bevormundung der Gesellschaft, ist aber nichts anderes als die Reaktion auf die Sturheit einer Machogesellschaft, deren Natur nur auf strenge Regeln und Vorschriften reagiert.


Mit herzlichem Dank an E. G. für den Hinweis.

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„Sabine Christiansen“ heute: „Scheidungsrecht: Gehörnt, geschieden, geschröpft?“

Heute abend um 21:45 im Ersten bei ”Sabine Christiansen”:

Das geplante neue Unterhaltsrecht der Großen Koalition sorgt für Wirbel und bringt einmal mehr das konservative Familienbild ins Wanken. Vor allem „Scheidungsmütter“ dürften künftig schlechter dastehen als bisher, Unionspolitiker sehen hierdurch den Wert der Ehe herabgesetzt. Befürworter dagegen verweisen auf die Lebenswirklichkeit. Aber führen die geplanten Änderungen tatsächlich zu mehr Gerechtigkeit zwischen Mann und Frau? Ist die so genannte "Lebensstandardgarantie" noch zeitgemäß? Wird die klassische Ehe zum Auslaufmodell?
Die Gäste:
Thomas Strunz, Ex-Fußballnationalspieler
Andrea Kiewel, Moderatorin, in dritter Ehe lebend
Norbert Geis, Mitglied des Bundestages
Michaela Freifrau Heereman, katholische Theologin, Publizistin, Mutter
Werner Schulz, Familienrichter a. D.
Gaby Hauptmann, Bestsellerautorin („Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“)
Im Studiopublikum:
Martin Kulke (23) und Annabell Reichstein (21), heiraten im Sommer
Ronald Sittinger, Diplomsozialpädagoge, geschieden
Michael Salchow, Bundesvorstand Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV)

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Samstag, März 17, 2007

„Kinder brauchen Schutz“

Das Thema sexueller Gewalt wird hier in Genderama meist in Verbindung mit weiteren negativen Aspekten angesprochen, beispielsweise einem Übergehen männlicher Opfer oder weiblicher Täter. Aber es gibt auch positive Entwicklungen. Beispielsweise dass ganz allmählich bei sexuellem Missbrauch das Augenmerk auf „Kinder“ gelegt wird und nicht auf „Mädchen“ (wobei „Jungen“ bestenfalls noch in einem Nebengedanken nachträglich erwähnt werden). Die norddeutsche Regionalausgabe der Berliner „tageszeitung“ berichtet heute über ein Präventionsprojekt, bei dem „Schattenriss“, eine Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen, mit dem Bremer Jungenbüro zusammenarbeitet.

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„Diese Fälle nehmen überhand“

„Sie machen jedes tatsächliche Opfer einer Vergewaltigung unglaubwürdig.“ Mit diesem Vorwurf musste Jugendrichter Peter Wohlfahrt kürzlich gleich drei junge Frauen konfrontieren, die aus unterschiedlichen Gründen falsche Anschuldigungen wegen Sexualstraftaten erhoben hatten. (...) Wohlfahrt: „Das muss aufhören. Die Justiz kann nicht dulden, dass wirkliche Opfer von Straftaten durch so etwas diskreditiert werden.“


Näheres erfährt man im Blog schreibmaschine.

Hm. Ein winzig kleines bisschen dürfte es auch für Männer unerfreulich sein, wenn sie zu Unrecht einer Vergewaltigung bezichtigt werden. Bezeichnend ist, dass sie in Wohlfahrts Argumentation keine Rolle spielen.

Herzlichen Dank an A.M. für den Link!

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„Dieser Junge soll töten“

Gestern berichtete ich im Zusammenhang mit Rassismus über Frauen, die Männer dazu aufstacheln, Gewalttaten auszuüben. Heute berichtet die “Süddeutsche Zeitung“ im Zusammenhang mit Blutrache über „eine alte Frau und einen kleinen Jungen“.

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Freitag, März 16, 2007

Dümmster und klügster Artikel zum Weltfrauentag gekürt

Die Auswahl von Artikeln, die auch über Genderama eingebracht wurden, fiel alles andere als leicht, aber jetzt ist sie abgeschlossen. MANNdat berichtet in zwei Teilen über die verdienten Sieger.

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Sieben Teenager nach brutalem Mord verhaftet

Weisse Mädchen feuerten die Bande an: «tötet ihn, tötet ihn». Kurz darauf starb der schwarze College-Student Kodjo Yenga durch einen Stich ins Herz. Jetzt hat die Londoner Polizei sieben Jugendliche festgenommen.


In der neueren Rechtsextremismusforschung wird seit einiger Zeit die These vertreten, dass Frauen häufig zu Gewalttaten aufstacheln, die Männer dann ausführen. Die obige Meldung macht diese These anschaulich. Komischerweise bin ich mir sicher, dass in die Kriminalstatistik die männlichen Täter eingehen werden, um der These vom „gewalttätigen männlichen Geschlecht“ neues Futter zu geben.

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Gesucht: die neue Frau

Nachdem die “Süddeutsche Zeitung“ in einer Anzeige halb ironisch den „neuen Mann“ suchte, reagiert MANNdat nun mit einem passenden Gegenstück.

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Donnerstag, März 15, 2007

“Problemzone Mann”

"Männer sind quasi die sozialpsychologische Problemzone des 21. Jahrhunderts", so fasst es Trendforscher Eike Wenzel vom Zukunftsinstitut in Kelkheim bei Frankfurt/Main zusammen.


Falls Sie jetzt noch keine Zwangsneurose haben, wie Sie sich als Mann verhalten sollten, um den unterschiedlichsten Rollenerwartungen zu entsprechen, dann lesen Sie diesen Artikel, dann klappt es bestimmt.

Und wenn man viele solcher Artikel hintereinander liest, fängt man garantiert irgendwann an, in intensive Selbstgespräche verstrickt plappernd im Kreis herumzulaufen. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt. :-)

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Gewalt in der Partnerschaft: Noch immer werden Mythen gestreut

Wenn es um häusliche Gewalt geht, halten vermutlich noch heute die meisten Menschen eher die radikalfeministische Ideologie für die Wahrheit als das, was wissenschaftliche Erkenntnisse tatsächlich hergeben. Dass dem so ist, liegt an einer gut geölten Propagandamaschine der feministischen Bewegung, die bis in wichtige Medien hinein bestens etabliert ist. Auf der Website der US-amerikanischen liberalen Feministinnen um Wendy McElroy nennt Carey Roberts unter Bezugnahme auf eine neue Veröffentlichung des renommierten Gewaltforscher Richard Gelles einige Beispiele, wie diese Propaganda funktioniert. Zwei Auszüge:

"Female perpetrators of partner homicide serve longer jail sentences than males" Here's the truth: the average prison sentence for male offenders is 17 years, and for female murderers is 6 years.


(Wir erinnern uns: Heide Oestreich kolportierte den feministischen Mythos von höheren Haftstrafen für Frauen unlängst in die taz und strickte einen Artikel darum, der geradezu einer Rechtfertigung von weiblicher Lynchjustiz gleichkam.)

Weiter geht´s:

This past November the Washington Times ran a front-page story that claimed, "A 2005 U.N. Population Fund report found that 70% of married women in India were victims of beatings or rape." The notion that 70% of Indian husbands are batterers or rapists defies reason or common sense. So on November 28 the Washington Times was compelled to admit the mistake, saying the United Nations "does not have sufficient data" to make any such claim.

Then there's the outright suppression of research findings, like one federally funded survey directed by the Kentucky Commission on Women. The interviews revealed that 38% of all violence consisted of unprovoked attacks by women on their male partners -- but that key statistic was omitted from the final report. The cover-up was not discovered until other researchers obtained a copy of the raw data.

And recently the U.S. Department of Justice issued a grant solicitation (Ausschreibung für Forschungsgelder, A.H.) that specifically prohibited any "proposals for research on intimate partner violence against, or stalking of males of any age." How's that for good ol' fashioned sex bias?

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Mittwoch, März 14, 2007

Keine Gleichstellung in England: Frauengefängnisse sollen geschlossen werden

Das hier ist zu abgedreht, um es nur in der Kommentarfunktion eines anderen Blogeintrags zu belassen: Weil die britischen Gefängnisse überfüllt sind, ist nun eine Schließung der Haftanstalten für Frauen im Gespräch.

Die “Daily Mail“ berichtet:

Thousands of women currently sentenced to two years or less would escape jail. And those who are such a threat to the public that they must be sentenced to custody would no longer go to one of the country's 15 women’s prisons – which would all close. Instead, killers such as Rose West – serving life for the murder of ten young women and girls – would be sent to "homely" local custody units. There they would be allowed to live as a "family unit" with between 20 and 30 other women prisoners, organising their own shopping, budgets and cooking. The units would also allow them to stay close to their families.

The radical proposals are made by Labour peer Baroness Corston, in a report commissioned by the Home Office. She said there are far too many vulnerable women in jail, many serving short sentences. Instead of being imprisoned, the vast majority of the 4,300 behind bars would be ordered to attend new community centres during the day. They would be given help to kick any addictions they have, and to stop committing crimes such as shoplifting, before returning home at night. All the women's jails would shut within the next decade, and could instead be converted into prisons for men. (…)

Lady Corston, formerly chairman of the Parliamentary Labour Party, sought to justify the shake-up by claiming custody is "disproportionately harsher" on women. Many female criminals are victims of abuse such as domestic violence, she said. Sending them to jail means they lose their home and children.

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Gleichstellung in England: Hunderttausenden von Männern wird das Gehalt gekürzt

„Die Frauenbewegung wird auch für Männer nur von Vorteil sein“ versprach die feministische Ikone Gloria Steinem 1970 in einem Interview mit der „Washington Post“. Und zahllose Naivlinge fallen noch heute auf dieses Versprechen hinein. Möglicherweise erwachen in England einige von ihnen gerade sehr unsanft. Wie nämlich die britische “Times“ berichtet, droht hunderttausenden von Männern eine massive Gehaltskürzung (bis zu 15.000 Pfund im Jahr), wenn Vereinbarungen über eine „gleiche Bezahlung beider Geschlechter“ in Kraft treten:

Compensation claims for up to 1.5 million workers could cost the taxpayer more than £10 billion and mean that male staff lose up to 40 per cent of their salary. (…) Higher-paid white-collar female workers and social services staff could also lose money so that salary rises for lower-paid women are affordable.


Interessant sind mal wieder die Kommentare zum Artikel. Sue aus Birmingham etwa schreibt:

Point of correction - it's not just the male council workers whose pay is at threat of being cut to fund increases for the lowest paid (generally female) council employees - a lot of female staff in professional and technical posts are also facing large pay cuts to help balance the books. These are the young women who've benefitted in the more recent past from improved education and career opportunities - many of us now wonder why we bothered making the effort to 'better ourselves' ...


Jepp, so sieht´s aus. Statt den Leuten beizubringen, wie man zum Beispiel mit der entsprechenden Ausbildung mehr verdient, werden in einem Akt von „Gleichberechtigung“ gut- und schlechtbezahlte Tätigkeiten auf ein gemeinsames Niveau gebracht.

Genderama-Leser R.S., der mich auf diesen Artikel hinwies (herzlichen Dank!), kommentiert: „Wichtig ist es wohl dazu zu sagen, dass es nicht die gleichen Jobs sind, die ´angeglichen´ werden. Im gleichen Job werden Frauen und Männer des öffentlichen Dienstes eh schon seit langem gleich bezahlt. Vielmehr sind es wohl die männertypischen Berufe wie Techniker usw., die zugunsten weiblicher deutlich Federn lassen werden. Bin mir sicher, dass das erst der Anfang ist. Als nächstes kommen bestimmt die Tarifvertäge dran ... Komisch - wenn Gewerkschaften eine vierprozentige Lohnerhöhung fordern, wird ihnen Unverschämtheit vorgeworfen. Bis zu vierzig Prozent weniger für hunderttausende Männer ist nur ´gerecht´. Ich weiß nicht - leide ich unter Paranoia oder lodern die feministischen Flammen jetzt so richtig auf?“

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Dienstag, März 13, 2007

Essstörungen bei Männern unterschätzt

Wenn Frauen in die Männerdomäne Kampftrinken eindringen, revanchieren sich die Kerle mit einer wachsenden Begeisterung für Essstörungen. Wie die Washington Post berichtet, sind einer Studie der Universität Harvard zufolge inzwischen 25 Prozent der Betroffenen bei Bulimie und Anorexie und 40 Prozent der Betroffenen bei Fressanfällen männlich. Frühere Studien waren bei Bulimie und Anorexie von 10 Prozent Männeranteil ausgegangen.

Und natürlich findet sich auch in diesem Zusammenhang der altbekannte Standardsatz: Bei Männern wurde die Bedeutung dieses Problems bislang übersehen.

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„Beim Kampftrinken herrscht Emanzipation“

Die Schweizer “20 Minuten“ berichten.

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Montag, März 12, 2007

Karrieristen, Handwerker, Verantwortungsträger – was Frauen wirklich wollen

Ein „Überwinden von Rollensterotypen“, was die Geschlechter angeht, benannte Frauenministerin Ursula von der Leyen noch vor wenigen Tagen als eines ihrer drei Hauptziele für Gleichberechtigung. Ich berichtete darüber unter der Überschrift ”Neue Männer verzweifelt gesucht”. Schon vor einiger Zeit befand die Ministerin: „In Deutschland ist eine Veränderung in der Väter- und Männerrolle, hin zu einem tatsächlich gleichberechtigten Partner, überfällig. Männer, die dazu nicht bereit sind, werden keine Partnerin mehr finden.“ Das Dumme an der Sache: Alle paar Wochen belegen Umfragen das genaue Gegenteil. So auch heute. Karrieretypen sind einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos zufolge begehrter als gute Liebhaber, Stärke kommt besser als Schwäche, Dübeln mehr als Literaturkenntnis und der Entscheidungsfreudige wird dem guten Zuhörer insgesamt vorgezogen. Etliche männliche Langzeitsingles könnten fast schon mit einem T-Shirt herumlaufen: „Verdammt, ich habe den Feministinnen geglaubt!“ Vielleicht sollte Frau Ministerin das „Überwinden von Rollensterotypen“ endlich mal von ihren Geschlechtsgenossinnen fordern?

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Unleidliche Frauen: „Es liegt an den Genen“

Wie viele Leser dieses Blogs wissen, bin ich immer skeptisch bei biologistischen Erklärungen wie „Das Gehirn des Mannes ist von Natur aus auf Gewalt geprägt.“ Ganz abgesehen von einer gewissen Nähe zu faschistoiden Gedankengebäuden werden hier Menschen entlastet, was die persönliche Verantwortung für ihr jeweiliges Handeln angeht. In eine ähnliche Richtung geht eine neue Studie, die für die Feindseligkeit mancher Frauen deren Gene verantwortlich macht. Unter der Überschrift „Not your fault“ („Nicht Ihre Schuld“) erklären die Yahoo-News: „Die Ergebnisse laufen allgemeinen Annahmen entgegen, dass Frauen die Schuld an ihrer Feindseligkeit tragen.“ Ich würde da doch gerne differenzieren. Möglicherweisen sind Gene mit dafür verantwortlich, wenn einige Menschen aggressiver sind als andere. Ob und wie sie diese Aggressionen ausleben und ob sie sich die Mühe machen, mit solchen Anlagen umzugehen, das dürfte immer noch in der Verantwortung jedes Einzelnen liegen.

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Sonntag, März 11, 2007

Wickert fordert Staat statt Eltern

Der ehemalige „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert zeigt sich überzeugt davon, dass der Staat Kinder besser erziehen könne als ihre Eltern. Deshalb fordert er jetzt Ganztagskindergärten und -schulen. Der SPIEGEL berichtet.

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Samstag, März 10, 2007

„Freitag“ fordert Männertag

Während die Jungs von MANNdat sich gerade daran machen, eine ganze Reihe von eher dürftigen Artikeln zu scannen und den schwachsinnigsten unter ihnen zu küren, erreichte mich soeben noch ein interessanter Nachzügler. In der linken Wochenzeitung „Freitag“ wünscht sich Claudia Neusüß nach einigen Absätzen Ehrerbietungen an den Feminismus, dass der Frauentag um einen Männertag ergänzt werden solle. (Vom 3. November bekommt die breite Bevölkerung im Gegensatz zum 8. März offenbar kein Stück mit.)

Ein Auszug:

Männer, wir vermissen euch! In der Debatte und in der Praxis, in der Politik und im Alltag und zwar als Geschlechtswesen. Da übernimmt endlich Familienministerin Ursula von der Leyen die Sache mit der (nachholenden) Modernisierung, und doch ist bei Krippenbetreuung und Elterngeld vor allem von Akademikerinnen die Rede. Das "andere" Elternteil taucht nur am Rande auf. Männer, hier könnt ihr eure Stimmen erheben. Kämpft (mit uns!) für eure Rechte! Entlastet die Frauen! Im Grunde muss ein Männertag her. Nein, kein Vatertag mit feuchtfröhlicher Kumpanei am Ausflugsziel. Ein richtig politischer Männertag. Ein Tag, an dem öffentlich darüber nachgedacht wird, wie Männer zu Männern gemacht werden oder wo die Dinge in Bewegung geraten. Etwa, wenn junge Männer Krankenpfleger oder Kosmetiker werden wollen und sich mit ihren Schulabschlüssen schwer tun. Wenn junge Muslime sich mutig gegen ihre Verwandten stellen, wenn die eigene Schwester in Gefahr gerät. Wenn männliche Nachwuchsführungskräfte in Unternehmen darauf bestehen, Erziehungszeiten zu nehmen, den eigenen Vater pflegen oder schlicht andere als bloß erwerbsförmige Interessen haben. Wie sie es am besten anstellen können und was sie erleben, wenn sie es tun. Nur ran, meine Herren! Meine Unterstützung ist Ihnen sicher.


Klasse, Claudi. Und wenn wir neuen Männer das tun, werden wir von der feministischen Bande, vor der auch du auf den Knieen liegst, gleich als erstes als „Jammerlappen” beschimpft.

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Donnerstag, März 08, 2007

New Yorker Lehrerin der Vergewaltigung eines Schülers bezichtigt

Das Bemerkenswerte an diesem inhaltlich mal wieder eher bitteren Artikel ist die klare und deutliche Wortwahl: Teacher Accused of Raping Student. Nicht „verführte“, nicht “hatte Sex mit“ und auch nicht „führte in die Wunder der Liebe ein“. Stattdessen wird hier genauso über weibliche Täter berichtet, wie man seit langem über Lehrer spricht, die sich unbedingt ein 13jähriges Mädchen auswählen müssen: Was man in Deutschland als „Missbrauch“ bezeichnet, wird in den USA nun mal eingemeindet unter ”rape”, wenn man es mit einem Kind oder einem Jugendlichen unterhalb eines bestimmten Alters tut. Nur dass man bei Täterinnen dieses Wort häufig vermeidet. Inzwischen scheint sich das zu ändern.

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Er wollte nicht in den Irak – Würzburger Militärgericht verurteilt Soldaten wegen Fahnenflucht

Der FOCUS berichtet.

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TV-Hinweis: „Super Mami oder Vater Staat“

Die taz widmet die erste Hälfte ihrer heutigen Ausgabe der „Miss Feminismus“, etliche Presseartikel überschlagen sich – von so viel Aufmerksamkeit kann man beim Welttag des Mannes nur träumen. Natürlich widmet sich auch das Fernsehen heute abend der Geschlechterdebatte. In ”Berlin Mitte” trifft Ministerin von der Leyen unter anderem auf Bischof Marx.

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Mittwoch, März 07, 2007

MANNdat sucht den dümmsten Artikel zum Weltfrauentag

Nachdem SPIEGEL und „Zeit online“ schon ganz ordentlich vorgelegt haben, hat das MANNdat-Redaktionsteam nun einen kleinen Wettbewerb ausgerufen. Mailt MANNdat oder setzt mir einfach einen Link in die Kommentarspalte. Danke!

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Weltfrauentag: Die „Zeit“ komplett bekifft

Zum Weltfrauentag, so “Zeit online“,

wollen wir Zeichen setzen. Deshalb sollen am 8. März unsere Titel und alle Bilder auf der Homepage weiblich sein. Wir wollen uns bemühen, keinen Krieg, keinen Hass in die Überschriften zu lassen. Wir setzen auf die weiblichen Substantive: auf die Liebe, die Leidenschaft und die Vernunft.

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Neue Männer verzweifelt gesucht

Jetzt wird es Chefinnensache: Wie die FAZ meldet (Beitrag leider nur gegen Cash lesbar), fordert nach Frauenministerin von der Leyen jetzt auch Bundeskanzlerin Merkel ein neues Rollenverhalten von Männern – und lässt dabei kaum ein feministisches Klischee außen vor.

Dazu gehöre, dass die "gesamte Haushaltsbelastung" nicht nur den Frauen aufgebürdet werden dürfe. Als "Skandal" bezeichnete es Frau Merkel, dass in den Vorständen der deutschen Dax-Unternehmen nur eine Frau vertreten sei.


Gut, etwas peinlich finde ich es für die Damenwelt auch, dass sie nicht mehr zuwege bringt, aber ob man das gleich als „Skandal“ bezeichnen muss ... Viele Männer scheinen die Last solch hochstressiger Jobs doch recht bereitwillig zu übernehmen.

Während Merkel (auch sie war einmal Frauenministerin) ihre Geschlechtsgenossinnen dazu anregte, für ihre Karriere „Bündnisse zu schließen“, skizzierte Ministerin von der Leyen drei Hauptziele der Gleichberechtigung: Erstens gleicher Lohn für gleiche Arbeit sowie gleiche Karrierechancen für beide Geschlechter, zweitens ein Überwinden von Rollenstereotypen (was die Ministerin offenbar allein von Männern erwartet), drittens ein Schutz der Frauen vor Gewalt. (Ein Schutz der Männer vor Gewalt scheint der Ministerin eher schnuppe zu sein.)

Die „Welt“ berichtet inzwischen von einem ”konservativen Feminismus” - und von einem Buch, das Ministerin von der Leyen mit „Mona-Lisa-„Redakteurin Maria von Welser verfasste: „Wir müssen unser Land für die Frauen verändern.“ Das ist immerhin ein erfreulich klarer Titel - da weiß man doch, die Anliegen welchen Geschlechts bei dieser Veränderung keine Rolle spielen werden.

Schnell reagierte die „Süddeutsche Zeitung“ auf die Forderungen der Politikerinnen – mit einer Ausschreibung unter dem Motto “Gesucht: Der neue Mann“. Die Kommentare darunter lesen sich alerdings ein wenig sarkastisch.

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“Medien werden emotionaler”

Der Oeffinger Freidenker fasst einen interessanten Artikel der „Zeit“ zusammen.

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Dienstag, März 06, 2007

Ohne Worte

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„Kindeswohl und Vaterleid – Die Macht der Mütter“

Der SPIEGEL schildert in einem ausführlichen Artikel, was für viele Väter vor deutschen Gerichten Alltag ist – und was der „Väteraufbruch für Kinder“ vorschlägt, um solche Entwicklungen zu verhindern.

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Montag, März 05, 2007

Was macht Frauen glücklich?

Hängt natürlich stark davon ab, in welcher Phase ihres Zyklus sie sich befindet, aber mal so generell gesprochen: Was macht Frauen glücklich? Die AMICA hat dazu eine Umfrage durchgeführt – und Sie können vorm Anklicken ja vielleicht mal raten, wieviel Prozent der Frauen wohl „die Gründung einer Familie“ und wieviele „Erfolg im Beruf“ als wichtigste Glücksfaktoren angegeben haben.

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Die erste männliche Frauenpolitikerin Deutschlands

Die radikalste Streiterin für Schwulen- und Lesbenrechte im Bundestag ist durch eine Geschlechtsumwandlung zum Mann geworden – und wird nun selbst zum Opfer der Apartheid in Deutschland:

Weitaus bestimmender für sein künftiges Leben ist die Tatsache, als Mann aus Zusammenhängen ausgeschlossen zu sein, für die die Frauenrechtlerin Christina Schenk einst gekämpft hat. Ein Frauencafé ist für Christian Schenk tabu, da darf er nicht mehr hinein. Die Lesbengruppe verweist ihn des Hauses, in der Frauendisco darf er nicht tanzen. Als Frau, Lesbe und Politikerin hat sich Christina Schenk ganz selbstverständlich in diesen Räumen bewegt, sie haben ihren Aktionsradius ausgemacht. Nach dem Identitätswechsel muss sich Christian Schenk nicht nur mit neuen Möglichkeiten vertraut machen, sondern auch mit plötzlichen Grenzen. Grenzen, die die Politikerin Schenk zu ihrer Zeit womöglich selbst gesetzt hat. "Ich halte geschlossene Räume für Frauen nach wie vor für wichtig", sagt Christian Schenk. "Ich werde mich weiter dafür ins Zeug legen. Nur nicht mehr so vehement wie früher."


Den kompletten Artikel findet man in der taz.

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Schweiz: Feministinnen randalieren gegen Eva Herman

Mit Tumulten wurde die deutsche Ex-Tagesschau-Lady Eva Herman am Samstag in Bern empfangen. Feministinnen störten ihren Auftritt.


Wie das Ganze ablief und wie sich die Störerinnen zuletzt in typischer Manier als die eigentlichen Opfer inszenierten, erfährt man hier

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Sonntag, März 04, 2007

„Frauen unterdrücken Frauen“

Pünktlich zum bevorstehenden Weltfrauentag bedient uns n-tv zur Abwechslung mit einem anderen Ansatz als dem üblichen Blabla:

Frauen werden vermehrt von Frauen unterdrückt. "Im Kampf um die Gleichberechtigung haben sich seit einiger Zeit neue Hierarchien zwischen Frauen entwickelt", sagte Brigitte Rauschenbach, Professorin für Politikwissenschaften an der Freien Universität (FU) Berlin. Ein Beispiel dafür seien die vielen, gering bezahlten Arbeiterinnen aus Osteuropa, die in deutschen Haushalten und bei der Kinderbetreuung helfen. "Die weibliche Welt teilt sich in vielen Ländern neuerdings in ungleichberechtigte Frauen und diejenigen, die den Männern gleichgestellt sind."


Weiter geht es hier.

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Cornelia Pieper (FDP): „Männer sind halbe Wesen“

Cornelia Pieper, stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, erklärte in der letzten Ausgabe der BUNTE (9/2007) den Mann im Vergleich zur Frau zu einer Art Untermenschen: „Während die Frau sich ständig weiterentwickelt, heute alle Wesenszüge und Rollen in sich vereint, männliche und weibliche, und sich in allen Bereichen selbst verwirklichen kann, blieb der Mann auf seiner Entwicklungsstufe stehen. Als halbes Wesen. (...) Er ist weiterhin nur männlich und verschließt sich den weiblichen Eigenschaften wie Toleranz, Sensibilität, Emotionalität. Das heißt, er ist – streng genommen – unfertig und wurde von der Evolution und dem weiblichen Geschlecht überholt.“

Na wenn solche Sätze nicht geradezu übersprudeln vor Toleranz und Sensibilität ... Eingescannt ist der Artikel im Forum von MANNdat, weit besser lesbar sind Piepers Fascho-Sprüche (man ersetze einmal probehalber „Mann“ durch beispielsweise „Neger“) in ihrem Blog. (Sicherheitshalber hat Frau Pieper die Kommentarfunktion für ihren Beitrag ausgeschaltet. Aber zu Genschers Geburtshaus darf man Kommentare schreiben ...)

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Samstag, März 03, 2007

Fachmann: Forschung zur häuslichen Gewalt weniger ideologisch

Auf der Website des amerikanischen Springer-Verlages (der nichts mit der Boulevardpresse zu tun hat, sondern mit Fachbüchern zu Medizin und Gesundheit) erscheint derzeit ein Interview mit John Hamel, Autor und Herausgeber von Fachliteratur zur häuslichen Gewalt. Daraus wird sehr deutlich, in welche Richtung sich die Forschung momentan bewegt. Hamel berichtet über seine Erfahrungen:

In 1991, I took over a domestic violence caseload and was trained in a variation of the well-known “Duluth” model. In the Duluth theoretical framework, domestic violence is caused by a patriarchal society that sanctions violence by men against their female partners. Women are assumed to be either victims or, when they are found to aggress against their male partners, to be doing so in self-defense. In group, many of the men I was working with claimed that their female partners were equally or more abusive than they were, and wondered why I wasn’t treating them as well. I had been trained to automatically disbelieve such claims as victim-blaming. However, while many of my clients did in fact seek to displace responsibility for their actions onto others, I found other claims to be quite credible, so I changed my assessment procedures and began to insist on interviewing victims separately. According to the victims themselves, the majority of these cases did indeed involve mutual abuse and, and some featured a dominant female perpetrator whose partner was arrested after fighting back. This clinical data contradicted much of what I had been taught, and led me to conduct an extensive review of the research literature. What I found more than corroborated my clinical findings. (…)

These notions are not new; they had found support as far back as the 1970’s, in the work of Murray Straus, Peter Neidig and other researchers. For years, studies conducted by these mavericks were dismissed, and in some cases suppressed, because of the long-dominant patriarchal paradigm advanced by victim advocates. Recently, however, there has been an explosion of new research that may very well change the way we look at domestic violence. I am thinking of the work that Linda Mills has done questioning mandatory arrest laws, and her ideas around restorative justice; the meta-analytic reviews by John Archer, and the emerging research on power and control and female intimate terrorism by his colleague, Nicola Graham-Kevan; the prodigious and far-reaching research from Don Dutton; and the dating violence and etiological studies by the seemingly tireless and age-defying Murray Straus at the University of New Hampshire. As a result of these efforts, the majority of mainstream researchers are now acknowledging the gender-inclusive nature of intimate partner abuse. (…)

We now know that some batterers are not amenable to any treatment; but we also know that most domestic violence is mutual, typically occurs within the context of escalated conflict, and involves lower-level violence. This is the type of abuse for which couples and family therapy would be most suitable. (…)

The criminal justice system has traditionally favored rigid perpetrator-victim dichotomies, probably because these simplify the legal process. It has treated domestic violence as primarily a gender problem by arresting mostly men and mandating them to batterer intervention and or/jail and by referring their female victims to shelter-based services. A number of studies have found that men are disproportionately arrested regardless of the nature of the offense, and men who call the police on their partners are far more at risk of being arrested themselves. (…)

The other problem is the dearth of services for male victims. Currently, only one shelter in the United States, out of more than 1,800, provides beds for abused men and their children. In many states, including California, state funding for victim services is made available only to programs that help women.


Hamel berichtet zutreffend darüber, dass die Erkenntnisse über die Gleichverteilung häuslicher Gewalt seit den siebziger Jahren vorliegen. Aber wer darüber sprach, wurde von Feministinnen häufig so brutal gemobbt, wie das nur irgend möglich war, und so hat auch in Deutschland selbst heute noch, drei Jahrzehnte später, die feministische Ideologie die Öffentlichkeit stark im Griff. Beispielsweise verkündet das niedersächsische Ministerium für Soziales, Familie, Frauen und Gesundheit auf seiner Website zum Thema häuslicher Gewalt unverdrossen: „Wissenschaftliche Studien zeigen, dass von Gewalt in der Familie ganz überwiegend Frauen betroffen sind. Nur 5% bis 10% der Opfer sind männlich.“ Jeder Beleg für diese Behauptung fehlt. Auf der Website des Berliner Senats tönt es kaum anders: „Häusliche Gewalt wird in über 80% der Fälle von Männern ausgeübt.“ Auch hier fehlt bezeichnenderweise jeglicher Beleg. Im folgenden Text heißt es: „Alle Berliner Maßnahmen, die zur Bekämpfung und zum Abbau von Gewalt gegen Frauen beitragen, sind im Berliner Aktionsplan (2002 –2006) zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt zusammengefasst.“ Wochenzeitungen wie der „Freitag“ verkünden ”Das Böse schleicht auf Hauspantoffeln”, und mit „das Böse“ ist selbstverständlich der Mann gemeint.

So stehen sich feministische Ideologie und seriöse Wissenschaft seit langem diametral gegenüber, aber es ist die Ideologie, die bis heute den Sieg davonträgt.

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Freitag, März 02, 2007

Niedrige Frauengehälter? – Selber schuld!

In der „Süddeutschen Zeitung“ kommentiert Nicola Holzapfel streckenweise, als hätte sie bei MANNdat abgeschrieben:

15 Prozent! 20 Prozent! 30 Prozent! Alle paar Monate werden Statistiken veröffentlicht, die belegen: Frauen verdienen weniger als Männer. Was sagt das den weiblichen Beschäftigten? Die Welt ist ungerecht? Und die Arbeitgeber böse? Das Problem der Zahlenspielereien ist, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden. Natürlich verdienen Frauen im Durchschnitt weniger. Sie arbeiten häufiger in schlechter bezahlten Berufen als Männer, sie haben häufiger Unterbrechungen im Berufsleben, sie arbeiten häufiger Teilzeit. Aber das heißt nicht, dass Frauen in der gleichen Tätigkeit weniger verdienen als Männer. Es gibt Frauen, die sogar mehr verdienen als ihre männlichen Kollegen. Womöglich leisten sie mehr, vielleicht haben sie aber auch nur besser verhandelt.


Weiter geht es hier.

Offenbar kommt man selbst beim Bohren der dicksten Bretter irgendwann mal durch ...

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Donnerstag, März 01, 2007

Frauen im Beruf – Mythen und Fakten

Verdienen Frauen wirklich für die gleiche Arbeit 30 Prozent weniger als Männer? Werden sie in Teilzeit- oder Niedriglohnjobs abgedrängt? Verhindern patriarchalische Männerbünde das berufliche Fortkommen von Karrierefrauen? Haben Frauen die miesen Seiten des Berufslebens gepachtet?

So kann man es zumindest in etlichen Veröffentlichungen lesen, und deshalb überrascht es nicht, wenn in Umfragen ein Großteil der Bevölkerung befindet, noch immer müsse vieles für die Gleichberechtigung der Frau getan werden. MANNdat bleibt von diesem Druck des allgemeinen Stimmungsbildes unbeeindruckt und hat sich die Mühe gemacht, die aktuell vorliegenden Daten noch einmal etwas gründlicher auf ihre Substanz abzuklopfen, als das normalerweise geschieht. Die überarbeitete Fassung des MANNdat-Faktenchecks “Frauen im Beruf: Benachteiligt und ausgenutzt?“ steht jetzt online.

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„Ladies Lunch“ – Auftakt zur Frauenoffensive bei der FDP

Auch die liberalen Damen haben Frauenpolitik als Thema für sich entdeckt und sich für deren Förderung zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Im umgekehrten Fall würden Frauen über „Männerseilschaften“ herziehen, hier sicherte Guido Westerwelle den „Powerfrauen“ die volle Unterstützung der Partei zu.

Und wer darf in so einer Runde auf keinen Fall fehlen? Genau:

Das Hauptreferat hielt die Schriftstellerin Thea Dorn, die im vorigen Jahr mit dem Buch ,,Die neue F-Klasse - Wie die Zukunft von Frauen gemacht wird‘‘ einen Gegenentwurf zu den Thesen von Eva Herman vorgelegt hat. Sie stellte ihre Überlegungen zum "neuen Feminismus" in den Raum und erläuterte"wie es die Liberalen es damit halten sollten". Zunächst einmal hielt sie fest, dass sich trotz einer Bundeskanzlerin an der Spitze der Republik noch "nicht viel getan" hat. Angesichts der derzeitigen "antifeministischen Hatz" habe man aber den Eindruck, Frauen seien so erfolgreich wie noch nie.


Den vollständigen Bericht findet man hier.

Herzlichen Dank an G.P. für den Link.

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