Montag, Februar 19, 2007

„Zweierlei Maß für Frauen und Männer“

Professor Gerhard Amendt vom Institut für Geschlechter- und Generationenforschung der Universität Bremen kommentiert in der aktuellen „Welt“ die Versessenheit von Justizministerin Zypries, Männer, die einen selbstbestimmten Vaterschaftstest in Auftrag geben, unbedingt kriminalisieren zu wollen. Ein Auszug:

Die gegen die Männer gerichtete Strafwut scheint symbolisch hoch aufgeladen. Männer sollen über die Klärung der Vaterschaft hinaus irgendwie in die Knie gezwungen werden. Das hat selbst jene Männer, die beim Anblick von Frauen nur Unschuld vermuten, ziemlich hart getroffen. Ein Aufschrei geht quer durch die Parteien: Nicht mit uns! Indes warten einige noch ab, weil sie männliche Selbstverleugnung noch immer mit männlicher Tugend verwechseln und Empörung nur äußern, wenn Frauen ihnen das zuvor gestattet haben. Was aber bringt die Justizministerin so in Fahrt, dass sogar ihr Ruf als hervorragende Juristin beschädigt wird? Liegt es vielleicht daran, dass ihr Gefühl für Gerechtigkeit in der Politik hier auf Frauen begrenzt bleibt? Allzu überraschend wäre es nicht, zumal in den letzen Jahren in der Politik die Bevorzugung von Frauen mit der Schmähung der Männer korrespondierte. Nun wird diesmal der Strom der Männermissachtung sichtbar. Es ist wie mit dem Krug, der so lange zum Brunnen geht, bis er bricht.


Nachtrag vom übernächsten Tag: So, der Link stimmt jetzt wieder. Offenbar wurde beim Onlineauftritt der "Welt" ein wenig gebastelt.

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