Donnerstag, Dezember 14, 2006

Interview mit der Männerpartei

In der linken Wochenzeitung ”Jungle World” ... wird übrigens vom Verfassungsschutz beobachtet und darf deshalb vermutlich mal wieder nicht zitiert werden, vgl. „Junge Freiheit“ ... egal, jedenfalls erscheint in dieser „Jungle World“ heute ein Interview mit dem zweiten Vorsitzenden der in diesem Monat neu gegründeten ”Männerpartei”.

Ich hatte vor kurzem das Vergnügen, mit Peter Eisner, dem ersten Vorsitzenden der Partei, ein – bislang unveröffentlichtes – Interview zu führen. Darin erklärte Eisner unter anderem: „Letztendlich brauchen wir als Männerpartei nur 2000 Unterstützungsunterschriften und können an der Europawahl teilnehmen. (...) Viele Politiker drehen sich lediglich nach den Wind und schauen nur noch auf ihren eigenen Profit. Uns blieb doch gar nichts anderen übrig, als eine neue Partei zu gründen. (...) Das einzige, was mich stoppen kann, ist meine Tochter, die ich ja leider nicht sehen darf. Falls sich das ändert, hätte ich viel nachzuholen, und würde den Vorsitz dann eventuell abgeben. Ansonsten habe ich mir für die nächsten 20 Jahre vorgenommen, täglich 6 bis 8 Stunden der Männerpartei zu widmen. Heute waren es 12 Stunden.“

Nach anfänglicher starker Skepsis habe ich gestern meinen Aufnahmeantrag an die Männerpartei abgesandt. Dass die Jungs politisch noch sehr unerfahren sind und in der Anfangsphase vermutlich erst mal vor sich hinstolpern werden: geschenkt. Das Wesentliche wird man mit den Jahren lernen. Dass man das baldige Knacken der fünf-Prozent-Hürde nirgendwo realistisch erwarten darf: auch geschenkt. Wichtig ist, dass die Männerpartei neben dem Väteraufbruch, Manndat und anderen Organisationen ein weiterer Baustein dabei wird, die bisherige Einseitigkeit des Geschlechterdiskurses aufzubrechen. Eine Mitgliedschaft kostet weniger als zwei Euro im Monat und bringt gebündelt vermutlich mehr, als jahrelang in Internetforen darüber zu klagen, dass sich eh nie was ändern wird, wobei doch eigentlich spätestens heute mittag die maskulistische Weltrevolution stattfinden sollte, woran man ja gerne mitwirken würde, wenn man zeitlich und finanziell leider, leider nicht komplett ausgebucht wäre. Ich bin mir zwar sehr, sehr sicher, dass auch in diesem Fall die ewigen Bedenkenträger und ebenso ewigen Abwarter die Mehrheit in der Männerszene stellen werden. Aber vielleicht bekommen wir ja auch genug Leute zusammen, die sich aktiv organisieren und engagieren möchten – so wie das vor einigen Jahrzehnten die Frauen nicht anders gemacht haben. Wie man die Männerpartei außer durch eine Mitgliedschaft unterstützen kann, erfährt man hier.

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