Montag, November 29, 2004

TITELGESCHICHTE DES „SPIEGEL“ WIDMET SICH DEM „GEPLÜNDERTEN MANN“

In seiner Ausgabe 49/2004 widmet sich das führende deutsche Nachrichtenmagazin “Der Spiegel“ ausführlich der gesellschaftlichen Benachteiligung von Männern, insbesondere Scheidungsvätern. Damit erwähnt erstmals ein überregionaler Zeitschriftartikel Männerrechtler („Maskulisten“) als neue soziale Bewegung. Dem „Spiegel“ zufolge wurden ihre Mitglieder früher „belächelt“, aber „auf einmal ernst genommen.“ Der Beitrag beleuchtet das gesamte dazu gehörige Themenfeld und erwähnt unter anderem die „Roten Männer in der SPD“, den „Väteraufbruch für Kinder“, die Väterschutzorganisation „pappa.com“, die Gleichverteilung der Geschlechter bei häuslichen Gewalttaten (mit dem Mainzer Kriminologieprofessor Bock im Zitat), die aktuelle Väterstudie Professor Gerhard Amendts, den Missbrauch mit dem Missbrauch, Kindesentführungen und Blockaden des väterlichen Kontakts durch Mütter und die „gängige Vorwurfskultur gegen Männer“.

Sonntag, November 28, 2004

RENOMMIERTES FACHMAGAZIN: JEDER VIERTE MANN HATTE BEREITS GEGEN SEINEN WILLEN SEX

Die Nachricht ist schon etwas älter, aber ich halte sie für dermaßen wichtig und dermaßen tabuisiert, dass ich sie hier gerne noch einmal vermelde: Viele Feministinnen vermelden mit Bezug auf amerikanische Untersuchungen, dass jede vierte Frau schon gegen ihren Willen Sex hatte, „vergewaltigt wurde“. Was verschwiegen wird, ist, dass es bei Männern umgekehrt genauso aussieht – auch hier ist es ungefähr jeder vierte. Was ja auch nur Sinn macht, da es kein edleres und kein böseres Geschlecht gibt. Mehrere entsprechende Studien habe ich dazu in meinem Buch “Sind Frauen bessere Menschen?“ zitiert. Neu hinzugekommen sind im Jahr 2003 zwei Untersuchungen, die im renommierten akademischen Fachmagazin “Archives of Sexual Behavior“ veröffentlicht wurden. Die Kriterien, die die Definition „unfreiwilliger Sex“ erfüllen, sind dieselben, die zugrundegelegt werden, um auf die 25 Prozent weiblicher Vergewaltigungsopfer zu kommen.

Freitag, November 26, 2004

NACH PROTESTEN VON MÄNNERRECHTLERN: KINDERSCHUTZORGANISATION ZIEHT UMSTRITTENES PLAKAT ZURÜCK

Die Stiftung „Bündnis für Kinder – gegen Gewalt“ engagiert sich dafür, dass Kinder nicht geschlagen oder misshandelt werden. Das ist natürlich absolut unterstützenswert. Als einseitig Väter herabsetzend empfanden es jedoch mehrere Männerrechtler, etwa aus dem Umfeld der geschlechterpolitischen Initiative MANNdat, dass es in einer Plakataktion hieß "Eins von ihnen mag mit Papa nicht alleine sein. (...) Jedes 5. Kind ist Opfer von Misshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung". Allzu sehr erinnerte das an bisherige Verunglimpfungen speziell von Vätern – zumal die meisten Kindesmisshandlungen von Müttern begangen werden. Zunächst wies das „Bündnis für Kinder“ freundlich darauf hin: „Mit Sicherheit ist es nicht unser Ziel, uns ausschließlich auf Väter als vermeintliche Täter zu konzentrieren. (…) Mit unseren Plakaten wollen wir Menschen für dieses Thema sensibilisieren: Gewalt im direkten häuslichen Umfeld von Kindern. Auch von Vätern kann Gewalt gegen Kinder ausgehen. Es geht dabei aber nicht darum, Männer zu diskriminieren.“ Als die Bedenken anhielten, ließen sich die Kinderschützer schließlich davon überzeugen: „Unser Anliegen ist es, zu einem breiten Bündnis für Kinder zusammenzuführen, nicht zu spalten. Nachdem das von Ihnen angesprochene Plakat zu Einwänden geführt hat, haben wir uns entschieden, dieses nicht mehr zu verwenden.“ So viel Reife und Kommunikationsbereitschaft wünscht Mann sich öfter.

STUDIE ZEIGT: MÄNNER WOLLEN KEINE SCHNELLE NUMMER

Da waren die Forscher der Universität vielleicht selbst am meisten von den Socken: In einer inzwischen im renommierten Journal of Sex Research veröffentlichten Untersuchung zeigte sich, dass im Gegensatz zu einem beliebten Klischee Männer im Schnitt mit 18 Minuten auf ein genauso langes Vorspiel Wert legen wie Frauen – und mit 18 gegenüber 14 Minuten möchten sie sich mehr Zeit beim Sex lassen. Putzigerweise richtete jeder seine Annahme davon, was sein eigener Partner gerne hatte, weniger nach dessen tatsächlichen Bedürfnissen als nach dem, was allgemein von männlichen bzw. weiblichen Wünschen geglaubt wurde. Professor Byers, Leiter der Studie, führt aus: “Unseren Klischeevorstellungen zufolge sind Männer jederzeit und überall an Sex interessiert, und zwar nur am Verkehr und Orgasmus und sehr auf die Genitalien fixiert. Und Frauen sind weniger an Sex interessiert, sondern mehr an Liebe und Sinnlichkeit.“ Wie so oft entsprechen die Klischees über die Geschlechter jedoch keineswegs den Tatsachen.

MÄNNERRECHTLER KRITISIEREN EINSEITIGE AIDS-KAMPAGNE. „ES GIBT KEINE UNWICHTIGEN BETROFFENEN!“

Die neben dem Berliner Männerrat vermutlich führende deutsche Männerrechtsgruppe MANNdat äußert in einer aktuellen Pressemitteilung deutliche Kritik: "Frauen helfen, Männer ignorieren – daran fühlten wir uns erinnert, als wir von der speziell für Frauen angelegte deutschen Kampagne gegen AIDS anlässlich des diesjährigen Welt-AIDS-Tages hörten. Es erweckt den Anschein eines Desinteresses an Jungen- und Männergesundheit in Deutschland, wenn man AIDS als ein vorrangiges Frauenproblem suggeriere, der Immunschwäche, von der Männer in Deutschland ca. viermal so häufig betroffen seien als Frauen“, so MANNdats Koordinator für Männergesundheit Dr. Bruno Köhler. „Für eine spezielle Frauen-AIDS-Kampagne ist Geld da, für einen Männergesundheitsbericht nicht“, kritisiert der Vertreter von MANNdat. „Seit Jahren fordern viele Fachleute außer Frauengesundheitsberichten endlich auch einen Männergesundheitsbericht zu erstellen – vergeblich. Die gesetzliche Krebsfrüherkennung beginnt bei Frauen ab 20, bei Männern ab 45, also ein Vierteljahrhundert später - obwohl mehr Männer an Krebs erkranken und sterben als Frauen. Und in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können Sie lange suchen, bis Sie neben der Frauengesundheitsdatenbank auch eine Männergesundheitsdatenbank finden. Es gibt nämlich keine.“
Diese Einseitigkeit in der Gesundheitspolitik sei auch ein Grund für das schlechtere Gesundheitsbewusstsein der Männer, meint MANNdat: „Wenn man schon Jugendlichen durch solch einseitige Gesundheitsmaßnahmen suggeriert, dass Männergesundheit weniger wichtig sei, kann sich bei Männern natürlich kein ausreichendes Gesundheitsbewusstsein entwickeln.“
Der Welt-AIDS-Tag solle genutzt werden, um Betroffenen zu helfen und auf deren Probleme hinzuweisen – und zwar unabhängig vom Geschlecht. Deshalb kritisiere MANNdat die aktuelle Einseitigkeit.

Donnerstag, November 25, 2004

BACKLASH-PROPAGANDAWELLE ROLLT: MEDIEN BLENDEN BEI HÄUSLICHER GEWALT MÄNNLICHE OPFER AUS

Inzwischen häufen sich auch hierzulande die Untersuchungen, denen zufolge ein hoher Anteil der Opfer häuslicher Gewalt männlich ist. Nur dass das in deutschen Redaktionsstuben niemanden so recht interessiert. Denn die Medien werden längst massiv von dem einseitig auf weibliche Opfer ausgerichtete Propagandamaterial von Frauenhilfsorganisationen befeuert. So wird seit 1981 der 25. November nicht als Tag gegen die Gewalt begangen, sondern, hübsch eingegrenzt, als Tag gegen die Gewalt an Frauen und Kindern. Wenn Männer eins in die Fresse kriegen ist das noch immer kein Thema.

Und wer macht sich da nicht alles zum Trottel in dem Glauben, damit seine edle Gesinnung unter Beweis zu stellen? „Tatort“-Kommissare engagieren sich in einer Plakatkampagne. Die Evangelische Landeskirche beschäftigt sich speziell mit "Frauen als Opfer von Folter und Krieg - über eine analoge Veranstaltung für Männer ist nichts bekannt. Idilko Mumm, Theologin der badischen Landeskirche, befindet, Misshandlung, Vertreibung und Folter seien Erfahrungen, die viele Flüchtlingsfrauen bedrückten. Tatsächlich sitzen in den Folterkerkern der Diktaturen weit überwiegend Männer. In Stuttgart wird eine Kerze für jede Frau angezündet, die jemals Beratungs- oder Betreuungsbedarf hatte. Für Männer gibt es keine Beatungsstellen, also auch keine Kerzen, logisch. In Österreich behauptet man unverdrossen den feministischen Angstmacher-Schwurbel, dem zufolge keineswegs der dunkle Park der gefährlichste Ort für Frauen sei, sondern das eigene Heim: "Die Täter sind mehrheitlich die Ehemänner, die Lebensgefährten, männliche Verwandte". Die Wiener Frauenstadträtin Sonja Wehsely reduziert das Gewaltschutzgesetz ohne jede Bedenken zum Frauenschutzgesetz. Ähnlich gilt es in Köln als „Gesetz, nach dem die Polizei etwa einen gewalttätigen Mann aus der Wohnung weisen kann“. Kölner Projekten zufolge sind „für Frauen Gewalterfahrungen Alltag“ – was an sich schon eine schwachsinnige Behauptung ist, erst recht aber die für Männer viel häufigeren Gewalterfahrungen elegant unter den Tisch fallen lässt.

Völlig durchgeknallt liest sich erwartungsgemäß die “Jungle World“: „Viele Männer sind es nicht, die sich gegen Männergewalt einsetzen“ eröffnet der Artikel, dessen Autor sich in seinem Anfall zwischen Selbstgeißelung und Ich-bin-besser-als-die-anderen-Kerle-Mädels offenbar nicht lange überlegt hat, wieviel weniger Frauen sich denn gegen Frauengewalt engagieren. Von jeder Faktenkenntnis unbeleckt zeichnet er eine Welt, in der jede Frau von unerkennbaren Terroristen umlagert ist wie es noch in keinem Science-Fiction-Horror-Machwerk dem anständigen Staatsbürger mit gut getarnten Eroberern aus dem Weltall geht: „Die Täter sind überall. Sie sind unauffällig, unscheinbar, überangepasst. Und sie sind viele, vielleicht fünf Millionen. Jeder fünfte deutsche Mann, der in einer heterosexuellen Beziehung lebt, verübt körperliche Gewalt an Frauen, schätzt der Hamburger Gewaltberater Joachim Lempert: »In jedem Bus, in jeder Kinovorstellung ist man von Gewalttätern umgeben.« Obendrein begegnen viele Opfer ihrem Peiniger täglich – in der eigenen Wohnung. Weltweit protestieren Frauenorganisationen am 25. November gegen die ungebrochene Männergewalt. (Von deutschen Männern) etwa, von denen rund 20 Prozent vorübergehend oder dauerhaft eine Frau misshandeln. Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte die Bundesregierung eine Studie, die zwar nichts grundlegend Neues enthält, aber das hohe Gewaltniveau in Deutschland regierungsamtlich bestätigt (...) Würden die Untersuchungsergebnisse aus einer übel beleumundeten Diktatur gemeldet, verfiele Deutschland am 25. November wohl in einen Sturm der Empörung. (...) »Männer nehmen die eigenen Grenzen nicht wahr, und auch nicht die Grenzen von anderen. Auf ›unmännliche‹ Gefühle wie Hilflosigkeit, Angst oder Trauer reagieren viele mit Gewalt.« --- Man ersetze in diesem Artikel spaßeshalber das Wort „Männer“ durch beispielsweise „Muslime“ und stelle sich vor, wie sich die deutsche Journaille überschlage vor Empörung über den plötzlich offensichtlich hetzenden und diskriminierenden Text. Aber deutsche Männer als Feindbild und Zielscheibe für noch so irre Panikmache und Hasspropaganda – das ist allemal legitim.

Dienstag, November 23, 2004

BUNDESTAGSZEITSCHRIFT "DAS PARLAMENT" ENTDECKT PLÖTZLICH AUCH MÄNNLICHES GESCHLECHT – UND KRITISIERT „VERDAMMUNGSFEMINISMUS“

Die vom Deutschen Bundestag herausgegebene Wochenzeitschrift "Das Parlament" widmet sich in seiner aktuellen Ausgabe mit 41 Aufsätzen dem bislang stark vernachlässigten Thema Männer. So wendet sich Professor Gerhard Amendt in seinem Beitrag dem von ihm so bezeichneten „Verdammungsfeminismus“ zu. Amendt richtet unser Augenmerk darauf, dass „sich in den letzten 20 Jahren eine diffuse Feindseligkeit gegenüber Männern breitgemacht hat. Man begegnet ihr besonders oft an Universitäten, aber ebenso in TV-Redaktionen für Frauenbelange und vor allem in Gleichstellungsbürokratien. Das Feindselige ist so alltäglich geworden, dass schon kleine Jungen als Monster vorgestellt werden. (…) Niemand hat sich bis heute Gedanken darüber gemacht, warum Männer auf die verdammungsfeministischen Abwertungen nicht zornig reagiert haben. Statt dessen stehen sie der wabernden Verdammungskultur schweigend gegenüber. Aber für das beredte Schweigen gibt es keine einfachen Antworten, denn das Schweigen der Männer hat unendlich viele Gesichter. Die meisten haben ihre Etikettierung als Unholde im privaten und als Schuldige im öffentlichen Leben nicht einmal mitbekommen oder sie nur kopfschüttelnd angehört. Andere gehen mit ihren Partnerinnen oder allein ihre eigenen Wege, die das Althergebrachte fortsetzen oder es unauffällig Änderungen unterziehen. Wenige nur bieten der Verdammungskultur die Stirn.“

Montag, November 22, 2004

FÜR ARD UND PHOENIX BEDEUTET HÄUSLICHE GEWALT NOCH IMMER: MÄNNER PRÜGELN FRAUEN

Kann man heutzutage noch seriös zum Thema häusliche Gewalt recherchieren, ohne auf den Umstand zu stoßen, dass Männer mindestens genauso häufig Opfer werden wie Frauen? Eigentlich nicht. Um so mehr verwundert eine Dokumentation von Gabriele Jenk, die zuerst auf dem Sender Phoenix, dann im ersten Programm der ARD ausgestrahlt wird und die mit ihrer Rhetorik zurückfällt ins letzte Jahrhundert, wo Gut und Böse nocht streng nach Geschlecht getrennt waren.

Folgendermaßen stellt Phoenix diesen Beitrag vor: „Rund 10.000 Frauen und Kinder flüchten jährlich allein in Berlin vor der Gewalt ihrer Ehemänner, Freunde oder Väter in ein Frauenhaus. (…) Bislang war es üblich, dass die Frauen von den Beamten in ein Frauenhaus gebracht wurden, der Mann blieb in der Wohnung. Nach einigen Wochen kehrten die meisten Frauen zurück, glaubten Beteuerungen und Versprechungen der prügelnden Männer. (…) Die Beamten sind geschult im Umgang mit misshandelten Frauen, ihren Kindern und den prügelnden Männern, die neuerdings die Wohnung verlassen müssen.“ Natürlich sieht das Gewaltschutzgesetz vor, dass nicht der MANN, sondern der TÄTER bzw. die TÄTERIN die gemeinsame Wohnung verlässt – ebenso klar ist, dass in der Auslegung und der Medienberichterstattung dem üblichen männerfeindlichen Sexismus gefrönt wird. Auf meine Mail, dass die ARD/Phoenix hier Fehlinformationen verbreiteten, erhielt ich keine Antwort – im Gegensatz zu ein paar Tagen vorher, als ich eine Sendung von Phoenix anerkennend lobte.

Freitag, November 19, 2004

FÜR „SPIEGEL“ LEBEN VON MÄNNERN WENIGER WERT ALS VON FRAUEN

Etliche Männer wurden im Irak von Terroristen entführt, gefoltert, mit ihrem nahenden Tode bedroht und schließlich umgebracht. Jetzt geht ein Aufschrei durch die Medienlandschaft: Mein Gott, es trifft eine FRAU!! So berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel" unter www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,328413,00.html, ohne offensichtlich im Geringsten zu reflektieren, was es da schreibt: „Mit der Britin Margaret Hassan haben Geiselnehmer im Irak erstmals eine Frau getötet. Damit wurde eine neue Stufe der Gewalt erreicht ... Die Nachricht dieser Grenzüberschreitung sei: Die Terroristen sind zu grenzenloser Brutalität entschlossen." Während vor dieser „Grenzüberschreitung“ offenbar ohne jegliche Brutalität ja nur minderwertiges Männerleben vernichtet wurde.

Mittwoch, November 17, 2004

PHOENIX: „MÄNNER KÄMPFEN UM IHRE KINDER“

In einer Dokumentation von Enrico Demurray und Angelika Wörthmüller werden alle Unmöglichkeiten dargestellt, die Vätern heutzutage widerfahren, wenn sie ihr Menschenrecht auf Kontakt zu ihren eigenen Kindern wahrnehmen möchten: Umgangsvereitelung durch Mütter, inkompetente und sexistische Richter, fahrlässige Gutachter, falsche Missbrauchsbezichtigungen und die sozialen Folgen eines solchen Rufmords, die verheerenden Folgen eines Scheidungskrieges insbesondere für die Kinder und die Sonderstellung Deutschlands im internationalen Familienrecht … alles väterfreundlich geschildert statt im Trend des allgemeinen Männerhasses unserer Zeit. Kompliment an Phoenix!

Donnerstag, November 11, 2004

BODYGUARD: „LIZA MINELLI HAT MICH ZUM SEX GEZWUNGEN“

Liza Minellis Bodyguard M'Hammed Soumayah bezichtigt die weltberühmte Künstlerin, sie habe ihn zum Sex mit ihr gezwungen, damit er seinen Job behalten konnte, und verklagt sie auf 100 Millionen Dollar. Minnelli bestreitet die Vorwürfe.

SCHWEIZER ELTERNVEREIN MACHT AUFMERKSAM AUF MÄNNLICHE OPFER HÄUSLICHER GEWALT

In einer medialen Offensive weist der Verein verantwortungsvoll erziehender Väter und Mütter (VEV) darauf hin, dass mindestens 50 Prozent der häuslichen Gewalt von Frauen ausgeht. In diesem Zusammenhang wehrt er sich auch gegen ein neues Polizeigesetz, dem zufolge Personen aus dem gemeinschaftlichen Haushalt enfernt werden dürfen, die der Gewalt gegen Haushaltsmitglieder dringend verdächtigt werden – was den althergebrachten Vorurteilen nach weit eher Männer treffen dürfte. Täterinnen werde sogar das Sorgerecht für das gemeinsame Kind zugeschrieben.

Mittwoch, November 10, 2004

EHEMALIGE FEMINISTIN FORDERT GLEICHBERECHTIGUNG FÜR MÄNNER

In den letzten Jahren hatten sich mehrere prominente Feministinnen, etwa Doris Lessing und Julia Kristeva, von der Frauenbewegung losgesagt, weil sie feststellen mussten, dass diese sich weniger in Richtung Gleichheit als in Richtung eines totalitären Männerhasses bewegte. Jetzt stößt die deutsche Therapeutin Astrid von Friesen dazu. Unsere „superfeministische Gesellschaft“, so von Friesen in ihrer treffenden Analyse, sei ins andere Extrem umgeschlagen: Rechte nur für Frauen und keine für Männer. Damit habe sie zuhauf ebenso verschüchterte Männer hervorgebracht, deren Menschenrechte zum Beispiel als Väter kaum mehr zählten, wie ewig gekränkte, unzufriedene und egoistische Zicken, die "maulen, wenn die Welt nicht so ist, wie sie es wollen". In seinem blinden Eifer habe der Feminismus übersehen, dass 99 Prozent der Männer ebenso Opfer sind wie die Frauen und stattdessen ein Zerrbild von Männermacht entworfen. Umgekehrt nähmen viele Männer heute zu Unrecht alle Marotten der Frauen hin, die als Mädchen gehätschelt und verwöhnt wurden und keine Grenzen gesetzt bekamen. Deshalb fordert die ehemalige Frauenrechtlerin jetzt – auch darin Doris Lessing ähnlich – eine Emanzipationsbewegung der Männer.

AUSTRALIEN: ZWEIERLEI MASS BEI SEXUELLEM MISSBRAUCH

Dass sexuelle Gewalt, wenn sie von Frauen begangen wird, eher mal unter den Tisch fallen gelassen wird als bei männlichen Tätern, ist seit ebenso langem ein Thema der Männerbewegung wie die generell leichtere Strafzumessung von Frauen vor Gericht. Im australischen Melbourne ist jetzt beides zusammen gekommen: Eine Lehrerin wurde wegen Sex mit einem 15jährigen Schüler zu einer 22monatigen Bewährungsstrafe verurteilt – während drei Monate zuvor ein Tennislehrer wegen einer Affäre zu einer Vierzehnjährigen für 42 Monate hinter Gitter musste. Noel McNamara, der Präsident des Opferschutzverbandes "Crime Victims Association", ist aufgebracht über diese doppelte Moral: „Es ist eine Schande. Offensichtlich werden die Gesetze je nach Geschlecht des Täters mal so und mal ganz anders ausgelegt." Neu ist das leider nicht.

WEIHNACHTSGESCHENKE: MÄNNER SPENDABLER ALS FRAUEN

Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid zufolge unterscheiden sich die weihnachtliche Gebefreudigkeit von Frauen ganz erheblich von der von Männern. Wo der deutsche Mann sich mit großzügigen 195 Euro nicht lumpen lässt, kommt sein weibliches Gegenstück über knausrige 74 Euro nicht hinaus. E sei denn natürlich, es geht darum, sich selbst zu beschenken: Da liegen Frauen mit 58 gegenüber 50 Euro vorne. So spiegelt sich das Politische im Privaten.

FRAU VERSUCHT, BADEMEISTER ZU VERGEWALTIGEN

Angenommen einen Tag vor seiner Hochzeit versucht ein Mann, eine Bademeisterin mit Gewalt zu sexuellen Handlungen zu bewegen. Wie würde wohl die Presse darüber berichten?
a) „Versuchte Vergewaltigung am Tag vor der Hochzeit“
oder
b) „Liebestoller Mann fällt Bademeisterin an. Weil er vor seiner Hochzeit noch einmal richtig Spaß haben wollte, ist ein angehender Bräutigam in Unterfranken einer Bademeisterin an die Wäsche gegangen. Bei seinem Annäherungsversuch ging die Mann so rabiat vor, dass die
Polizei einschreiten musste. (S)tatt zärtlicher Verführungskunst setzte der künftige Gemahl lieber auf brachiale Überzeugungskünste. Der Herr habe "bei dem, was er vorhatte, nicht lange gefackelt", berichtete die Polizei in Schweinfurt. (…) Als Grund für seine Sex-Attacke gab der Mann an, er habe vor seiner Hochzeit noch einmal "einen richtigen Scheiß" machen wollen.
Eindeutig a)? Sie haben Recht. Ist die Täterin allerdings weiblich und das Opfer männlich findet der „Spiegel“ nichts dabei, über sexuelle Gewalt mit einem ironischen Augenzwinkern zu berichten. Vielleicht wollten die Redakteure auch mal so "einen richtigen Scheiß" machen?

Dienstag, November 09, 2004

ONLINE-PETITION GEGEN VERBOT ANONYMER VATERSCHAFTSTEST SEHR ERFOLGREICH

Wie das Magazin „Mens Health“ berichtet, hat die Online-Petition der Männer- und Jungenzentrale Rosenheim bislang 900 Unterschriften von Frauen wie Männern ernten können. Der von Wolfgang Wenger erhobene Protest richtet sich gegen Pläne von Bundesjustizministerin Zypries: Ein Mann, der sich seiner Vaterschaft unsicher ist, bräuchte demnach die Einwilligung der Mutter, um einen Gentest durchzuführen. Grotesk, denn gerade eine Frau, die ihren Mann betrogen hatte und das Kuckucksei vertuschen möchte, wird wohl kaum zu einem solchen Test einwilligen. Setzt man diesen aber gerichtlich durch, kann dies sowohl der Partnerschaft als auch der Beziehung zum Kind einen schweren Schaden zufügen. Fachleuten zufolge stammen bis zu zehn Prozent aller Kinder nicht von dem Mann, den die Mutter als Vater angibt. Wer selbst noch unterzeichnen möchte: www.petitiononline.com/majuze/petition.html.

Montag, November 08, 2004

VERFASSER DIESES BLOGS ERHÄLT BELFORT-BAX-PREIS 2004

Die Kellmann-Stiftung Humanismus und Aufklärung zeichnet mich für das Jahr 2004 mit dem mit 2000 Euro dotierten "Belfort-Bax-Preis" aus – laut begleitender Pressemitteilung für meine „bahnbrechenden sozialwissenschaftlichen, ökonomischen und juristischen Analysen auf dem Gebiet der Gleichberechtigung der Geschlechter“ und dabei insbesondere mein Grundlagenwerk "Sind Frauen bessere Menschen?".

Die Kellman-Stiftung befindet, ich habe in meinen diversen Veröffentlichungen „auf hohem wissenschaftlichen Niveau die durch Politik und Medien propagierten und von Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung auf breiter Front praktizierten Klischees und Trugschlüsse eines ideologisierten Feminismus enttarnt.“ So stelle ich „nicht nur Fakten und Hintergründe zu bereits bekannten Benachteiligungen von Männern in unserer Gesellschaft dar (etwa Wehrpflicht, die Benachteiligung von Jungen im Schulunterricht oder die juristische Diskriminierung von Trennungsvätern)“, ich „thematisiere auch erstmals Problemfelder, die zuvor einem Redetabu unterlagen: so etwa häusliche und sexuelle Gewalt gegen Männer.“ Damit trüge ich „zu einer neuen Form von Aufklärung bei, die inzwischen auch das Bundesfrauenministerium veranlasse, sich mit diesen Problemen zu beschäftigen.“ Herzlichen Dank für Anerkennung und Unterstützung!

PAPA MUSS DRAUSSEN BLEIBEN – IMMER MEHR VÄTER KÄMPFEN UM IHRE KINDER

Unter der Überschrift „Wie die Männer leiden und wie sie sich wehren“ berichtet das österreichische Nachrichtenmagazin „Profil“ - www.profil.at/index.html?/articles/0443/560/96340.shtml - über Väter, die nach einer Scheidung den Kontakt zu ihren Kindern verlieren und der Willkür ihre Ex-Frauen wehrlos ausgeliefert sind. 2003 etwa, so „Profil“, mussten in Österreich 16.400 Scheidungskinder damit klarkommen, dass ein Elternteil, in 90 Prozent der Fälle der Vater, nicht viel mehr als eine Randerscheinung in ihrem Leben ist. Laut einer Studie Professor Gerhard Amendts, Leiter des Instituts für Geschlechter- und Generationenforschung in Bremen, verliert jeder fünfte Scheidungsvater den Kontakt zu seinem Kind, weil er nach jahrelangen Schikanen seitens der Mutter irgendwann am Ende sei. Der Wiener Kinderpsychologe Helmut Figdor führt sogar Studien an, denen zufolge die volle Hälfte der Betroffenen von ihren Ex-Frauen beharrlich weggemobbt und in die Rolle eines reinen „Zahlpapas“ gedrängt werden. In der Studie Professor Amendts zeigte sich, dass Männer eine Trennung in jedem Fall traumatisiere und dass dies bei drei Viertel der Befragten zu massiven gesundheitlichen Problemen geführt habe. „Profil“ führt aus: „Die Literatur zu den seelischen Folgen der Aussperrung des Vaters aus dem Leben eines Kindes füllt inzwischen ganze Regale. Die Buben leiden an den fehlenden gleichgeschlechtlichen Orientierungsvorbildern und kompensieren das Manko mit übertriebenem Männlichkeitswahn, verstärkter Aggression und vermindertem Leistungswillen. Die Töchter reagieren häufig mit Ersatzbefriedigungen wie Fresssucht, sind von Verlustängsten geplagt und suchen später weniger nach einem Partner als nach dem verlorenen Vater. Statistisch ist bewiesen, dass Kinder, die mit elterlichen Trennungskonflikten konfrontiert waren, viel geringere Chancen haben, zukünftig funktionierende Beziehungen eingehen zu können.“ Seit einigen Jahren geht in Europa und den USA eine Väterrechtsbewegung gegen dieses zerstörerische System vor. Bei nicht wenigen von ihnen dürfte der Glaube an einen Rechtsstaat inzwischen nachhaltig erschüttert sein. Denn wie der weit überwiegende Rest der Gesellschaft stehen auch die Gerichte scheinbar automatisch auf Seiten der Frau.

Samstag, November 06, 2004

REGIERUNG WILL SEXISTISCHE WEHRPFLICHT KIPPEN

Entgegen dem Widerstand von Kriegsminister Peter Struck möchten namhafte Sozialdemokraten und Grüne die Bundeswehr 2005 endlich in eine Berufsarmee umwandeln. Von einer allgemeinen Wehrpflicht konnte indes noch nie eine Rede sein, da Frauen grundsätzlich davon verschont geblieben sind.

URSULA ENDERS: SEXUELLE GEWALT DURCH FRAUEN NOCH IMMER UNTERSCHÄTZT

In einem mir leider nur per Sekundärquelle zugänglich gemachten Vortrag sprach Ursula Enders, Leiterin der Kölner Beratungsstelle "Zartbitter" für Opfer von sexellem Missbrauch, über zwei Tabuthemen: Bis zu jeder vierte Missbrauchstäter ist weiblich. Und nicht wenige dieser Frauen arbeiten in Jugendeinrichtungen und Kindertagesstätten, wo sie wegen der mangelnden öffentlichen Sensibilisierung für weibliche Täter ungestört über Jahre hinweg ihre Verbrechen begehen können. Enders zufolge habe "Zartbitter" in den vergangenen drei Jahren allein in Köln 14 Tagesstätten beraten, in deren Teams sich Täterinnen und Täter befanden. Manche der Täterinnen traten als Fachfrauen gegen sexualisierte Gewalt auf und wurden erst entlarvt, nachdem ein männlicher Mitarbeiter von Kindern des Missbrauchs bezichtigt wurde – mit einiger Verspätung. Auch missbrauchende weibliche Verwandte, alleinerziehende Mütter und Babysitterinnen blieben häufig unentdeckt. Hinter einer Maske der Fürsorglichkeit seien diese Frauen um nichts weniger skrupellos als männliche Missbrauchstäter.

„WARUM MÄNNER MEHR VERDIENEN – UND WAS FRAUEN DAGEGEN TUN KÖNNEN“

Warren Farrell, Vorreiter der internationalen Männerbewegung (und ein großer Einfluss auf mein eigenes Schaffen), hat sein nächstes Buch für Januar 2005 angekündigt: „Why Men Earn More: The Startling Truth Behind the Pay Gap -- and What Women Can Do About It“. Herausgeber wird die American Management Association sein. Ähnlich wie ich es in „Sind Frauen bessere Menschen?“ darlege, erklärt Farrell, dass die schlechtere Bezahlung von Frauen nicht auf Diskriminierung, sondern auf Lebensstil-Entscheidungen der Frauen selbst zurückzuführen ist: Wenn Frauen beispielsweise ebenso viele Überstunden wie Männer auf sich nehmen würden und Berufe mit höherem Risiko, mehr technischem Finesse und weniger Kontakt zu Menschen wählen würden, dann würden sie auch genauso viel wie Männer verdienen.

Obwohl beispielsweise die Financial Times Warren Farrell zu Recht als einen der international führenden Wegbereiter neuer Gedanken herausstellte, erscheinen seine Werke durchgehend nicht in deutscher Übersetzung, weil sie sich von dem allgemeinen Frauen-Bemitleiden, das hierzulande Staatsreligion ist, erkennbar abheben. Hierzulande wird die mangelnde Einsatzbereitschaft von Frauen lieber mit Quotenregelungen wettgemacht.

Mittwoch, November 03, 2004

WELTMÄNNERTAG VOR ALLEM IN ÖSTERREICH THEMA

Im Gegensatz zum Weltfrauentag am 8. März verschlafen ihn die deutschen Medien fast regelmäßig total: den internationalen Tag des Mannes. In Österreich hingegen machte Ursula Haubner, Staatssekretärin des Sozialministeriums nachdrücklich darauf aufmerksam, dass Männerpolitik sei ein wichtiger Bestandteil der Familien- und Geschlechterpolitik sei. Zu Recht sieht sie Österreich mit der Gründung der "Männerpolitischen Abteilung", dem ersten österreichischen Männergesundheitsbericht und der ersten europäischen Väterkonferenz im September in Wien als beispielhaft. Sie plane als zukünftige Schwerpunkte weitere väterpolitische Maßnahmen, den Ausbau von Männerberatungsstellen sowie familienfreundliche Arbeitszeiten. Andrea Kuntzl, Familiensprecherin der SPÖ, forderte noch mehr Engagement ein: etwa einen Vaterschutzmonat und den Ausbau der Väterkarenz. In Deutschland kann man von so viel politischem Engagement für Männer nur träumen.

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